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Das Rad der Zeit 1. Das Original

Das Rad der Zeit 1. Das Original

Titel: Das Rad der Zeit 1. Das Original Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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sagte er leise:
»Also, warum erzählt ihr mir jetzt nicht von euren Schwierigkeiten? Wenn ich
helfen soll, dann muss ich auch wissen, was da auf mich zukommt.«
    Rand sah Mat an, aber der betrachtete
ärgerlich seinen Teller, als sei er wütend auf die Kartoffel, die er gerade
schnitt. Rand holte tief Luft. »Ich verstehe es eigentlich selbst nicht«,
begann er.
    Er hielt die Geschichte bewusst einfach
und ließ die Trollocs und die Blassen aus. Wenn ihm jemand Hilfe anbot, konnte
er ihm schlecht erzählen, dass es eigentlich um Legenden ging. Aber er hielt es
auch nicht für angebracht, die Gefahr zu untertreiben und jemanden hineinzuziehen,
wenn sie selbst keine Ahnung hatten, auf was sie sich da einließen. Einige
Männer waren hinter ihm und Mat her und auch hinter ihren Freunden. Diese
Männer erschienen, wenn man sie am wenigsten erwartete, und sie waren von
tödlicher Gefährlichkeit und wollten ihn und seine Freunde töten oder noch
Schlimmeres … Moiraine behauptete, einige von ihnen seien Schattenfreunde. Thom
traute Moiraine nicht ganz, blieb aber bei ihnen, wie er sagte, wegen seines
Neffen. Sie waren während eines Angriffs getrennt worden, als sie versucht
hatten, Weißbrücke zu erreichen, und dann, in Weißbrücke, starb Thom und
rettete sie dabei vor einem weiteren Angriff. Und es hatte noch mehr Anschläge
gegeben. Er wusste, dass seine Erzählung Lücken hatte, aber er tat sein Bestes,
nicht mehr zu sagen, als unter den gegebenen Umständen angebracht war.
    Â»Wir sind einfach weitergegangen, bis wir
Caemlyn erreichten«, erklärte er. »Das hatten wir ursprünglich so geplant.
Caemlyn und dann Tar Valon.« Er rutschte unruhig auf der Stuhlkante hin und
her. Nachdem sie das alles so lange geheim gehalten hatten, war es schon
eigenartig, jemandem auch nur so viel zu erzählen. »Wenn wir auf diesem Weg
bleiben, werden uns die anderen früher oder später auch finden.«
    Â»Falls sie noch leben«, murmelte Mat in
seinen Teller hinein.
    Rand sah Mat nicht einmal an. Irgendetwas
brachte ihn dazu hinzuzufügen: »Es könnte Euch in Schwierigkeiten bringen, wenn
Ihr uns helft.«
    Meister Gill winkte mit einer fleischigen
Hand ab. »Ich kann nicht behaupten, dass ich mich nach Schwierigkeiten sehne,
aber es wären auch nicht gerade die ersten. Kein verdammter Schattenfreund wird
es fertig bringen, dass ich Thoms Freunden den Rücken zukehre. Eure Freundin
aus dem Norden – nun, wenn sie nach Caemlyn kommt, werde ich das erfahren. Es
gibt Leute hier, die genau beobachten, wer kommt oder geht, und das spricht
sich dann herum.«
    Rand zögerte und fragte dann: »Was ist
mit Elaida?«
    Auch der Wirt zögerte und schüttelte
schließlich den Kopf. »Ich glaube nicht. Vielleicht, wenn es zwischen euch und
Thom keinen Zusammenhang gäbe. Sie bekäme es heraus, und was geschähe dann mit
euch? Schwer zu sagen. Vielleicht würdet ihr euch in einer Zelle wiederfinden,
vielleicht in einer noch schlimmeren Lage. Man sagt, sie könne Dinge fühlen,
die geschehen sind und die noch geschehen werden. Man sagt, sie könne erkennen,
was ein Mann zu verbergen versucht. Ich weiß es nicht, aber ich würde es nicht
riskieren. Wenn Thom nicht wäre, könntet ihr euch an die Garde wenden. Sie
würden schnell genug mit Schattenfreunden fertig werden. Aber selbst wenn ihr
eure Verbindung zu Thom den Gardesoldaten verschweigen könntet, würde Elaida
davon erfahren, sobald ihr nur Schattenfreunde erwähnt, na ja, und dann seid ihr
wieder am gleichen Punkt angelangt.«
    Â»Nicht die Garde«, stimmte ihm Rand zu.
Mat nickte lebhaft, während er eine volle Gabel in den Mund steckte und ihm die
Sauce das Kinn hinunterlief.
    Â»Das Problem ist nun mal, dass ihr euch
im Netz der Politik verfangen habt, und Politik ist wie ein Sumpf voller
Schlangen.«
    Â»Wie ist es mit …«, begann Rand, aber der
Wirt verzog plötzlich das Gesicht. Sein Stuhl knarrte unter seinem Gewicht, als
er sich aufrichtete.
    Die Köchin stand in der Küchentür und
wischte sich die Hände an der Schürze ab. Als sie sah, dass der Wirt aufmerksam
geworden war, winkte sie ihn zu sich und verschwand wieder in der Küche.
    Â»Ich könnte genauso gut mit ihr
verheiratet sein«, seufzte Meister Gill. »Sie findet Sachen zum Reparieren, bevor
ich überhaupt weiß, dass etwas kaputt

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