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Das Rad der Zeit 1. Das Original

Das Rad der Zeit 1. Das Original

Titel: Das Rad der Zeit 1. Das Original Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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doch nicht wie zu Hause.
    Rand und Mat und Perrin halfen Lan beim
Absatteln und legten den Pferden Fußfesseln an, während die anderen sich
daranmachten, das Lager herzurichten. Loial führte schon wieder
Selbstgespräche, als er den winzigen Herd des Behüters aufstellte, aber seine
dicken Hände langten kräftig zu. Egwene summte vor sich hin, während sie den
Teekessel aus einem bauchigen Wasserschlauch füllte. Rand wunderte sich nicht
mehr, warum der Behüter so viele Wasserschläuche mitgenommen hatte.
    Er legte den Sattel des Braunen neben die
anderen, schnallte seine Satteltaschen und die Deckenrolle von der
Hinterpausche ab und hielt, von plötzlicher Angst gepackt, inne. Der Ogier und
die Frauen waren verschwunden, genauso wie der Herd und all die Körbe, die das
Packpferd getragen hatte. Die Hügelspitze war bis auf die abendlichen Schatten
leer.
    Mit einer tauben Hand griff er nach
seinem Schwert. Er hörte undeutlich, wie Mat fluchte. Perrin hatte die Axt
gezückt, und sein zerzauster Kopf drehte sich, um die Gefahr auszumachen.
    Â»Schafhirten«, knurrte Lan. Unbeirrt
schlenderte der Behüter über den Kamm des Hügels, und beim dritten Schritt
verschwand er.
    Rand wechselte Blicke aus weit
aufgerissenen Augen mit Mat und Perrin, und dann rannten sie alle auf den Fleck
zu, an dem der Behüter verschwunden war. Rand kam schlitternd zum Stehen,
machte noch mal einen Schritt, und dann prallte Mat auf seinen Rücken. Egwene
blickte auf. Sie stellte gerade den Kessel auf den winzigen Herd. Nynaeve
schloss den Zylinder einer zweiten entzündeten Laterne. Sie waren allesamt
anwesend. Moiraine saß mit übergeschlagenen Beinen da, Lan stützte sich auf
einen Ellenbogen, und Loial nahm gerade ein Buch aus seiner Tasche.
    Vorsichtig blickte sich Rand um. Der
Abhang des Hügels lag so da wie vorher, genau wie die im Schatten liegenden
Bäume und die Seen, die in der Dunkelheit versanken. Er fürchtete sich davor
zurückzutreten, fürchtete, alle würden dann wieder verschwinden, und diesmal
wäre er vielleicht nicht mehr in der Lage, sie wiederzufinden. Perrin atmete
erleichtert auf und schob sich vorsichtig um Rand herum.
    Moiraine bemerkte, dass sie alle drei mit
offenem Mund dastanden. Perrin blickte reumütig drein und steckte die Axt
zurück in die schwere Gürtelschlaufe, als glaube er, dass sie dort von
niemandem bemerkt würde. Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. »Es ist
eine ganz einfache Sache«, sagte sie. »Das Licht wird gebeugt, sodass jedes
Auge, das uns anschaut, stattdessen um uns herum blickt. Wir können es nicht
zulassen, dass die Augen, die sich dort draußen befinden werden, heute Abend
unsere Lichter sehen. Die Fäule ist kein Ort, an dem man sich im Dunkeln
aufhalten kann.«
    Â»Moiraine Sedai meint, ich könne das
zustandebringen.« Egwenes Augen strahlten. »Sie sagt, ich beherrsche jetzt
schon genug von der Einen Macht.«
    Â»Nicht ohne Ausbildung, Kind«, warnte
Moiraine. »Auch die einfachste Sache kann für Ungeübte gefährlich werden, wenn
es um die Eine Macht geht – und auch für Menschen aus ihrer Umgebung.« Perrin
schnaubte, und Egwene blickte so betrübt drein, dass Rand sich fragte, ob sie
ihre Fähigkeiten bereits ausprobiert hatte.
    Nynaeve stellte die Laterne zu Boden. Die
winzigen Flammen des Herds und dazu die beiden Laternen ergaben doch einen
relativ großen Lichtkreis. »Wenn du nach Tar Valon gehst, Egwene«, sagte sie
bedächtig, »gehe ich vielleicht auch mit.« Sie warf Moiraine einen seltsam
trotzigen Blick zu. »Es wird gut für sie sein, zwischen all den Fremden ein
bekanntes Gesicht zu sehen. Sie wird jemanden brauchen, der ihr gelegentlich
einen Rat gibt und keine Aes Sedai ist.«
    Â»Vielleicht ist es das Beste, Dorfheilerin«,
sagte Moiraine schlicht.
    Egwene lachte und klatschte in die Hände.
»Oh, das wäre wirklich wundervoll. Und du, Rand. Du kommst doch auch mit,
oder?« Er wollte sich gerade auf der anderen Seite des Herds ihr gegenüber
niederlassen, hielt bei ihrer Frage kurz inne und setzte sich dann langsam. Er
hatte ihre Augen noch nie als größer oder strahlender empfunden als jetzt. Sie
waren wie Seen, in denen er sich verlieren konnte. Rote Flecken erschienen auf
ihren Wangen, und sie lachte ein wenig zurückhaltender. »Perrin, Mat, ihr beide
kommt auch mit, ja? Wir

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