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Das Rad der Zeit 10. Das Original: Zwielichtige Pfade (German Edition)

Das Rad der Zeit 10. Das Original: Zwielichtige Pfade (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 10. Das Original: Zwielichtige Pfade (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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zu den Wagen. Ein paar von ihnen versuchten trotzdem, an ihnen vorbei zu geschätzten Besitztümern zu gelangen, und ein Mann fing an, mit den Armen vor einem Gardisten herumzufuchteln, offensichtlich ein Offizier mit weißen Federn auf dem Helm und einer roten Schärpe quer über dem Harnisch, aber der Soldat beugte sich aus dem Sattel nach unten und schlug dem Protestierenden mit dem Handrücken ins Gesicht. Der Bursche stürzte rücklings wie ein Stein zu Boden, und nach einem Moment der Erstarrung eilte jeder, der noch nicht zurück auf die Wagen kletterte, los, mit Ausnahme von zwei Männern, die verharrten, um den Gestürzten an Schultern und Füßen zu packen, und auch sie beeilten sich, so gut es mit dem schlaffen Körper ging. Eine Frau auf dem letzten Wagen schnalzte bereits mit den Zügeln, um ihre Pferde zum Wenden zu bewegen und zur Stadt zurückzufahren.
    Bashere senkte das Fernrohr, um den Blick über das Lager schweifen zu lassen, dann drückte er es zurück ans Auge. Noch immer gruben Männer mit Schaufel und Hacke, während andere Säcke und Fässer von den Wagen stemmten. Adlige und Offiziere lenkten ihre Pferde im Schritttempo durch das Lager und behielten die Arbeiten im Auge. Alle so ruhig wie Vieh auf der Weide. Dann zeigte jemand auf den Hügel zwischen ihnen und der Stadt, und dann noch andere, und die berittenen Männer verfielen in den Trab und riefen offensichtlich Befehle. Das Bärenbanner kam gerade oben auf dem Hügelkamm in Sicht.
    Bashere klemmte sich das Fernrohr unter den Arm und runzelte die Stirn. Sie hatten auf dem höheren Gelände keine Wachen aufgestellt, um sie vor dem zu warnen, was möglicherweise außerhalb ihrer Sicht geschah. Selbst in der Gewissheit, dass niemand eine Schlacht provozieren würde, war das ausgesprochen dumm. Es hätte unter Umständen aber auch nützlich sein können, falls die anderen Lager genauso sorglos waren und niemand den Fehler berichtigte. Er blies durch seinen Schnurrbart. Hätte er die Belagerer bekämpft.
    Ein Blick verriet ihm, dass die Wagen mit ihrer Gardeeskorte den halben Weg zum Tor zurückgelegt hatten; die Kutscher peitschten ihre Gespanne, als würden ihnen Verfolger im Nacken sitzen. Aber vielleicht war es auch der Offizier mit der Schärpe, der aus irgendeinem Grund mit seinem Schwert herumfuchtelte. »Heute wird es keinen Tanz geben«, sagte er.
    »Dann habe ich Besseres zu tun, als Feuchtländern beim Graben zuzusehen«, erwiderte Bael. »Möget Ihr immer Wasser und Schatten finden, Davram Bashere.«
    »Im Moment wären mir trockene Füße und ein warmes Feuer lieber«, murmelte Bashere ohne nachzudenken und wünschte sofort, er hätte das nicht gesagt. Beleidige die Bräuche eines Mannes, und er konnte einen töten, und die Aiel waren von ihrem Brauchtum besessen; außerdem waren sie seltsam.
    Aber Bael warf den Kopf zurück und lachte. »Die Feuchtländer stellen alles auf den Kopf, Davram Bashere.« Eine unauffällige Geste seiner rechten Hand brachte die anderen Aiel auf die Füße, und sie liefen in langen, mühelosen Schritten nach Osten. Der Schnee schien sie nicht im Mindesten zu behindern.
    Bashere schob das Fernrohr in das Lederfutteral an Schnellhufs Sattelknauf, stieg auf und lenkte den Braunen nach Westen. Seine Eskorte hatte auf der anderen Hügelseite gewartet, und die Männer schlossen sich ihm nur mit dem leisen Ächzen von Leder und nicht dem geringsten Klirren ungesicherten Stahls an. Sie war zahlenmäßig geringer als Baels Eskorte, aber es waren harte Männer von seinem Grundbesitz in Tyr, und er hatte sie viele Male in die Fäule geführt, bevor er sie in den Süden gebracht hatte. Jeder Mann hatte seinen Teil der Umgebung, den er überwachen musste, voraus oder hinter ihnen, links oder rechts, oben oder unten, und ihre Köpfe befanden sich in ständiger Bewegung. Bashere hoffte, dass sie es auch mit der nötigen Aufmerksamkeit taten. Der Wald war hier recht spärlich und die Äste kahl – abgesehen bei Eichen, Zwerglorbeer, Kiefern und Fichten –, aber die schneebedeckte Landschaft war so hügelig, dass keine fünfzig Schritte weit weg hundert Reiter ungesehen warten konnten. Nicht, dass er damit rechnete, andererseits war es immer das Unerwartete, das einen umbrachte. Unbewusst lockerte er das Schwert in seiner Scheide. Man musste immer mit dem Unerwarteten rechnen.
    Tumad hatte das Kommando über die Eskorte, so wie an den meisten Tagen, an denen Bashere für den jungen Leutnant nichts Wichtigeres zu

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