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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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gewesen wäre, ausgenommen vielleicht die Behauptung, dass Sashalle das »Kommando« über irgendetwas haben könnte, und sie würde lieber über andere Dinge nachdenken als über Sashalles Schicksal. Der Tee schmeckte nach Blaubeeren. Wie hatte Tsutama so früh im Frühling Blaubeeren heranschaffen können? Vielleicht waren sie getrocknet gewesen.
    »Ich lese euch den Rest vor«, sagte Tsutama, glättete den Brief und überflog ihn stumm bis fast unten, bevor sie begann. Anscheinend war Sashalle sehr ausführlich gewesen. Was enthielt die Höchste ihnen alles vor? So viele Verdächtigungen.
    »Ich habe lange keine Nachricht geschickt, weil ich nicht wusste, wie ich das sagen soll, was ich sagen muss, aber jetzt sehe ich ein, dass die einzige Möglichkeit darin besteht, einfach die Fakten zu schildern. Zusammen mit einer Zahl anderer Schwestern, denen ich die Entscheidung selbst überlasse, ob sie das enthüllen wollen, was ich jetzt enthülle, habe ich dem Wiedergeborenen Drachen den Treueid geschworen, der so lange gilt, bis Tarmon Gai’don ausgefochten ist.«
    Javindhra keuchte laut auf, ihr quollen beinahe die Augen aus dem Kopf, aber Pevara flüsterte bloß: »Ta’veren.« Es konnte nicht anders sein. Ta’veren war immer ihre Erklärung für die meisten der beunruhigenden Gerüchte aus Cairhien gewesen.
    Tsutama las einfach weiter.
    »Was ich tue, tue ich zum Nutzen der Roten Ajah und der Weißen Burg. Solltet Ihr anderer Meinung sein, werde ich mich Eurer Disziplin unterwerfen. Nach Tarmon Gai’don. Wie Ihr vielleicht gehört habt, wurden Irgain Fatamed, Ronaille Vevanios und ich gedämpft, als der Wiedergeborene Drache bei den Brunnen von Dumai entkam. Wir sind jedoch Geheilt worden, von einem Mann namens Damer Flinn, einem Asha’man, und wir scheinen alle wieder restlos hergestellt worden zu sein. So unwahrscheinlich das auch erscheint, ich schwöre beim Licht und bei meiner Hoffnung auf Errettung und Wiedergeburt, dass das die Wahrheit ist. Ich freue mich auf meine Rückkehr in die Weiße Burg, die irgendwann einmal stattfinden wird, wo ich die Drei Eide erneut ablegen werde, um meine Hingabe an meine Ajah und die Weiße Burg nochmals zu verkünden.«
    Sie rollte den Brief zusammen und schüttelte kaum merklich den Kopf. »Da steht noch mehr, aber es ist nur weitere Bettelei, dass das, was sie tut, für die Ajah und die Burg ist.« Ein Funkeln in ihren Augen deutete an, dass Sashalle es möglicherweise bedauern würde, die Letzte Schlacht zu überleben.
    »Wenn Sashalle wirklich Geheilt wurde«, setzte Pevara an und konnte dann nicht weitersprechen. Sie befeuchtete sich die Lippen mit Tee, dann hob sie die Tasse erneut und nahm einen Mundvoll. Die Möglichkeit erschien zu wundervoll, um darauf hoffen zu können, eine Schneeflocke, die bei Berührung vermutlich schmelzen würde.
    »Das ist unmöglich«, knurrte Javindhra, wenn auch nicht besonders energisch. Dennoch richtete sie die Bemerkung an Pevara, damit die Höchste nicht auf den Gedanken kam, dass sie gemeint war. Ein tiefes Stirnrunzeln ließ ihre Züge noch kantiger erscheinen. »Eine Dämpfung kann nicht Geheilt werden. Eher lernen Schafe fliegen! Sashalle muss den Verstand verloren haben.«
    »Toveine könnte sich irren«, sagte Tsutama in sehr energischem Tonfall, »obwohl ich dann nicht verstehe, warum die verdammten Asha’man Logain einen von ihnen sein lassen, geschweige denn ihm einen Rang verleihen, aber ich glaube kaum, dass Sashalle verdammt noch mal nicht merkt, was mit ihr geschieht. Und sie schreibt nicht wie eine Frau, die Wahnvorstellungen hat. Manchmal ist das, was verflucht unmöglich ist, nur so lange verflucht unmöglich, bis es die erste Frau tut. Also. Eine Dämpfung ist Geheilt worden. Von einem Mann. Die verfluchten seanchanischen Heuschrecken legen jede Frau an die Leine, die die Macht lenken kann, anscheinend auch ein paar Schwestern. Vor zwölf Tagen … Nun, ihr wisst genauso gut wie ich, was passiert ist. Die Welt ist ein viel gefährlicherer Ort geworden als seit den Trolloc-Kriegen, vielleicht sogar seit der Zerstörung der Welt selbst. Darum habe ich entschieden, dass wir Euren Plan für diese verfluchten Asha’man in die Tat umsetzen, Pevara. Widerlich und gefährlich, aber soll man mich zu Asche verbrennen, wir haben keine Wahl. Ihr und Javindhra werdet das gemeinsam arrangieren.«
    Pevara zuckte zusammen. Nicht wegen der Seanchaner. Sie waren Menschen, was auch immer für seltsame Ter’angreale sie besaßen,

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