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Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 11. Das Original: Die Traumklinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Gaul und ein paar Töchter losgeschickt, um sich zu vergewissern.
    »Gehen wir, Mishima«, sagte er und griff nach den Zügeln. »Es ist erledigt.« So oder so.
    »Wie könnt Ihr überhaupt etwas erkennen?«, murmelte der Seanchaner. Er vermied es, Perrin anzusehen, dessen goldgelbe Augen in der Nacht funkeln würden. Als der narbige Mann das zum ersten Mal gesehen hatte, war er zusammengezuckt. Heute Nacht roch er nicht amüsiert. Er roch angespannt. Aber er rief leise über die Schulter. »Bringt die Karren. Schnell jetzt. Schnell. Und seid leise, oder ich hole mir eure Ohren!«
    Perrin trieb seinen hellbraunen Hengst an, ohne auf die anderen zu warten oder auf die sechs Karren mit den großen Rädern. Großzügig geschmierte Achsen machten sie so leise, wie das bei Karren nur möglich war. Ihm erschienen sie noch immer lärmend, die Hufe der Zugpferde schmatzten im Schlamm, die Karren ächzten, aber er bezweifelte, dass andere sie in fünfzig Schritt Entfernung gehört hätten, vielleicht nicht einmal in geringerer Entfernung. Oben auf einem sanft ansteigenden Hügel stieg er aus dem Sattel und ließ Trabers Zügel fallen. Als ausgebildetes Schlachtross würde der Hengst wie angeleint dort stehen bleiben, solange die Zügel zu Boden baumelten. Die Windmühlennaben quietschten, drehten sich leicht, als der Wind drehte. Die sich langsam drehenden Flügel waren lang genug, dass Perrin einen von ihnen bei seinem niedrigsten Stand hätte berühren können. Er starrte auf den letzten Hügelkamm, der Malden verbarg. Dort wuchs nichts Höheres als ein Busch. In der Dunkelheit bewegte sich nichts. Nur ein Hügel zwischen ihm und Faile. Die Töchter waren nach draußen getreten und hatten sich zu Gaul gesellt; alle waren noch verschleiert.
    »Es war keiner da«, sagte Gaul, und das keineswegs leise. In dieser Nähe hätte das Mahlen der Windmühlenmechanik leise Worte übertönt.
    »Der Staub ist nicht berührt worden, seit ich das letzte Mal da war«, fügte Sulin hinzu.
    Perrin kratzte sich den Bart. Gut so. Hätten sie Shaido töten müssen, hätten sie die Leichen wegtragen müssen, aber die Toten wären vermisst worden, und das hätte Aufmerksamkeit auf die Windmühlen und den Aquädukt gezogen. Möglicherweise hätte jemand angefangen, sich Gedanken über das Wasser zu machen.
    »Hilf mir, die Abdeckungen zu entfernen, Gaul.« Das war unnötig. Das würde nur wenige Minuten einsparen, aber Perrin musste etwas tun. Gaul schob den Speer einfach durch das Geschirr, das sein Bogenfutteral hielt.
    Der Aquädukt folgte dem Hügelkamm, vorbei zwischen den vier Windmühlen, und reichte Perrin bis zu den Schultern, Gaul noch tiefer. Direkt im Anschluss an die letzten beiden Windmühlen konnte man auf beiden Seiten mithilfe von Bronzegriffen schwere Steine abheben, die zwei Fuß breit und fünf Fuß lang waren. Perrin hatte keine Ahnung, wozu die Öffnung gedacht war. Auf der anderen Seite gab es noch eine. Vielleicht, um an den Klappen arbeiten zu können, die dafür sorgten, dass das Wasser in nur eine Richtung floss, oder um reinzukommen und Lecks zu reparieren. Er konnte kleine Wirbel sehen, während es nach Malden strömte und dabei mehr als die Hälfte des Steintunnels füllte.
    Mishima gesellte sich zu ihnen und stieg vom Pferd, um Sulin und den Töchtern einen unsicheren Blick zuzuwerfen. Vermutlich glaubte er, die Nacht würde seine Miene verbergen. Jetzt roch er misstrauisch. Ihm folgte der erste der rot gekleideten seanchanischen Soldaten – eine Frau –, die den schlammigen Hügel hinaufeilten und von denen jeder zwei mittelgroße Jutesäcke trug. Mittelgroß, aber nicht schwer. Jeder enthielt nur zehn Pfund. Die drahtige Frau musterte die Aiel misstrauisch, setzte ihre Säcke ab und schlitzte einen mit dem Dolch auf. Eine Handvoll feiner dunkler Körner rieselte auf den schlammigen Boden.
    »Macht das über der Öffnung«, sagte Perrin. »Sorgt dafür, dass jedes Korn im Wasser landet.«
    Die drahtige Frau sah Mishima an, der energisch sagte: »Tut, was Lord Perrin befiehlt, Arrata.«
    Perrin sah zu, wie sie den Sack in den Aquädukt leerte, die Hände über den Kopf gestemmt. Die dunklen Körner strömten in Richtung Malden. Er hatte eine Prise davon in einen Becher Wasser gestreut, obwohl ihn selbst diese Verschwendung gestört hatte, und sie hatte einige Zeit gebraucht, um allein genug Wasser aufzunehmen, bis sie versunken war. Lange genug, um die große Zisterne in der Stadt zu erreichen. Und wenn nicht,

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