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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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in seine Stimme. »Bitte, Katerine Sedai. Stimmt das, was ich da mithören konnte? Das mit den Rebellen und ihrer Amyrlin?«
    Sie musterte ihn. »Ich schätze, es wäre gut, diese Neuigkeit unter Euren Soldaten zu verbreiten. Ja, die Rebellen-Amyrlin wurde gefangen genommen.«
    »Und ihr Name?«
    »Egwene al’Vere«, sagte Katerine. »Sollen die Gerüchte ausnahmsweise einmal die Wahrheit verbreiten.« Sie nickte ihm mit geringschätziger Knappheit zu, dann setzte sie sich wieder mit den anderen beiden in Bewegung. »Nutzt gut, was ich Euch beigebracht habe. Die Amyrlin besteht darauf, dass die Überfälle ausgeweitet werden, und diese Gewebe sollten Euch eine ungeahnte Mobilität verleihen. Aber seid nicht überrascht, falls die Rebellen Eure Züge vorausahnen. Sie wissen, dass wir ihre sogenannte Amyrlin haben und ahnen vermutlich, dass wir die neuen Gewebe ebenfalls kennen. Es wird nicht lange dauern, bis alle das Schnelle Reisen beherrschen. Nutzt den Vorteil, den man Euch gegeben hat, bevor er keiner mehr ist.«
    Gawyn hörte kaum zu. Ein Teil seines Verstandes war wie betäubt. Schnelles Reisen? Versorgte Gareth Bryne seine Leute auf diese Weise?
    Aber der größere Teil seines Verstandes war noch immer betäubt. Siuan Sanche war gedämpft worden und sollte hingerichtet werden, und sie war bloß eine abgesetzte Amyrlin gewesen. Was würde man mit einer falschen Amyrlin machen, der Anführerin einer Rebellenfraktion?
    Den halben Tag lang brüllen zu lassen …
    Egwene wurde gefoltert. Man würde sie dämpfen! Vermutlich war das bereits geschehen. Danach würde man sie hinrichten. Gawyn sah den drei Aes Sedai nach. Dann drehte er sich von seltsamer Ruhe erfüllt um und legte die Hand auf den Schwertgriff.
    Egwene war in Schwierigkeiten. Er blinzelte und stand weiter auf dem Platz, in der Ferne brüllte das Vieh, Wasser sprudelte durch den Kanal neben ihm.
    Egwene würde hingerichtet werden.
    Wo liegt deine Loyalität, Gawyn Trakand?
    Er durchquerte das Dorf, ging mit seltsam sicherem Schritt. Die Jünglinge würden für einen Einsatz gegen die Weiße Burg nicht zu gebrauchen sein. Er konnte sie nicht benutzen, um eine Rettungsaktion durchzuführen. Aber allein würde er das mit ziemlicher Sicherheit auch nicht schaffen. Damit blieb ihm nur noch eine Möglichkeit.
    Zehn Minuten später befand er sich in seinem Zelt und packte sorgfältig seine Satteltaschen. Die meisten seiner Besitztümer würden hierbleiben müssen. Es gab weit entfernte Späheraußenposten, und er hatte sie schon zuvor in Überraschungsinspektionen besucht. Eine gute Entschuldigung, um das Lager zu verlassen.
    Er durfte keinen Verdacht erregen. Covarla hatte recht. Die Jünglinge folgten ihm. Aber sie gehörten ihm nicht – sie gehörten der Weißen Burg. Und wenn es der Wille der Amyrlin war, würden sie sich so schnell gegen ihn wenden, wie er sich gegen Hammar gewendet hatte. Wenn einer von ihnen auch nur ahnte , was er plante, würde er keine hundert Meter weit kommen.
    Er schnallte die Satteltaschen zu. Das würde reichen müssen. Er stieß den Zelteingang zur Seite, warf sich die Satteltasche über die Schulter, dann ging er in Richtung Pferdeseile. Unterwegs gab er Rajar, der einer Abteilung Soldaten gerade Unterricht im fortgeschrittenen Schwertkampf gab, ein Zeichen. Rajar übergab die Leitung an einen anderen Mann, dann eilte er zu Gawyn. Stirnrunzelnd musterte er die Satteltaschen.
    »Ich werde den vierten Außenposten inspizieren«, sagte Gawyn.
    Rajar blickte zum Himmel; es wurde bereits dunkel. »So spät?«
    »Das letzte Mal habe ich sie am Morgen kontrolliert«, sagte Gawyn. Seltsam, dass sein Herz nicht raste. Es schlug gleichmäßig und ruhig. »Davor war es am Nachmittag. Aber am gefährlichsten ist es, wenn man am Abend überrascht wird, wenn es noch hell genug für einen Angriff ist, aber spät genug, dass die Männer müde sind und den Bauch voll haben.«
    Rajar nickte, schloss sich ihm an. »Das Licht weiß, dass wir jetzt aufmerksame Späher brauchen«, stimmte er zu. Brynes Kundschafter hatten keinen halben Tagesritt von Dorlan entfernt Dörfer durchsucht. »Ich besorge Euch einen Begleiter.«
    »Das ist nicht nötig«, sagte Gawyn. »Das letzte Mal sah mich Außenposten vier aus einer Entfernung von einer guten halben Meile. Eine Abteilung verursacht zu viel Staub. Ich will sehen, wie scharf ihre Augen sind, wenn es nur ein Reiter ist.«
    Wieder runzelte Rajar die Stirn.
    »Mir passiert schon nichts«, sagte Gawyn

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