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Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 12. Das Original: Sturm der Finsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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seinen Freund. Diese Sorge musste er ignorieren, musste sie zum Schweigen bringen. Aber diese Stimme flüsterte ihm zu.
    Er hat dich einen Freund genannt. Lass ihn nicht im Stich …
    Nynaeve kontrollierte ihre Wut, was ihn beeindruckte. »Darüber reden wir noch«, sagte sie kurz angebunden. »Vielleicht nachdem du Gelegenheit hattest, darüber nachzudenken, was es genau bedeuten würde, Lan im Stich zu lassen.«
    Er betrachtete Nynaeve gern als dieselbe streitlustige Dorfheilerin, die ihn damals in den Zwei Flüssen herumgeschubst hatte. Sie hatte immer den Eindruck erweckt, sich zu sehr zu bemühen, angetrieben von der Sorge, dass die anderen ihren Titel wegen ihrer Jugend ignorieren würden. Aber seitdem war sie sehr gewachsen.
    Sie erreichten das Anwesen, wo fünfzig von Basheres Soldaten das Tor bewachten. Sie salutierten, als Rand sie passierte. Er ritt an den Aiel vorbei, die draußen kampierten, stieg vor den Ställen vom Pferd und beförderte den Zugangschlüssel von seiner Schlaufe am Sattel in die übergroße Manteltasche – die schon mehr ein in den Mantel hineingeknöpfter Beutel war –, die für die Statuette da war. Aus ihren Tiefen hoben die Hände die Kugel in die Höhe.
    Er begab sich in seinen Thronraum. Jetzt konnte er ihn nicht mehr anders nennen, da man ihm den Königsthron gebracht hatte. Er war übergroß, vergoldet und an Armlehnen, der Lehne und über dem Kopf mit Edelsteinen verziert. Sie quollen wie Augen hervor und verliehen dem Thron einen überladenen Prunk, der Rand missfiel. Er hatte nicht im Palast gestanden. Einer der örtlichen Kaufleute hatte ihn vor den Unruhen »beschützt«. Vielleicht hatte er auch beabsichtigt gehabt, sich den Sitz auf eine übertragene Weise zu sichern.
    Rand setzte sich trotz der geschmacklosen Pracht und drehte sich, damit ihn der Zugangschlüssel in der Tasche nicht in die Seite stach. Die Mächtigen der Stadt waren sich nicht sicher, was sie von ihm halten sollten, und das fand er auch gut so. Er ernannte sich nicht zum König, aber sein Heer sicherte die Hauptstadt. Er sprach davon, Alsalam seine Stellung zurückzugeben, saß aber auf seinem Thron, als hätte er das Recht dazu. Er war nicht in den Palast gezogen. Er wollte, dass sie unsicher waren.
    In Wahrheit hatte er noch keine Entscheidung getroffen. Viel würde von den Berichten dieses Tages abhängen. Er nickte Rhuarc zu, als dieser eintrat. Der muskulöse Aiel-Mann erwiderte die Geste. Dann stand Rand vom Thron auf, und er und Rhuarc setzten sich auf den runden bunten Teppich, der vor dem mit grünem Filz bespannten Podest auf dem Boden lag. Als sie das das erste Mal getan hatten, hatte es unter den domanischen Dienern und Würdenträgern von Rands stetig wachsendem Hofstaat einen ganz schönen Aufruhr ausgelöst.
    »Wir haben einen Weiteren von ihnen entdeckt und geholt, Rand al’Thor«, sagte Rhuarc. »Alamindra Cutren versteckte sich auf dem Besitz ihres Cousins in der Nähe der Nordgrenze; was wir auf ihrem Anwesen erfuhren, führte uns direkt zu ihr.«
    Damit hatte er vier Mitglieder des Kaufmannsrats in seinem Gewahrsam. »Was ist mit Meashan Dubrais? Ihr sagtet, Ihr hättet sie vielleicht auch?«
    »Tot«, sagte Rhuarc. »Vor einer Woche vom Mob erschlagen.«
    »Seid Ihr Euch da sicher? Es könnte eine Lüge sein, um Euch von der Spur abzulenken.«
    »Ich habe die Leiche nicht selbst gesehen, aber Männer, denen ich vertraue, und sie sagen, sie entspricht ihrer Beschreibung. Man hat mir glaubhaft versichert, dass die Spur echt war.«
    Also vier gefangen und zwei tot. Damit mussten sie noch vier weitere finden, bevor er genug Mitglieder hatte, um eine neue Königswahl anzuordnen. Es würde nicht unbedingt die ethischste Ratswahl in der Geschichte der Domani sein; warum machte er sich überhaupt diese Mühe? Er konnte einen König einsetzen und oder sich selbst auf den Thron setzen. Warum machte er sich überhaupt Gedanken, was die Domani für angebracht hielten?
    Rhuarc musterte ihn; der Aiel-Häuptling sah nachdenklich aus. Vermutlich stellte er sich die gleichen Fragen.
    »Sucht weiter«, sagte Rand. »Ich habe nicht vor, Arad Doman für mich zu beanspruchen; wir finden den rechtmäßigen König, oder wir sorgen dafür, dass der Kaufmannsrat zusammentritt, damit er einen neuen wählen kann. Es ist mir egal, wer er ist, solange es kein Schattenfreund ist.«
    »Wie Ihr wünscht, Car’a’carn «, sagte Rhuarc und wollte aufstehen.
    »Ordnung ist wichtig, Rhuarc«, sagte Rand. »Ich

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