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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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unseren bereits von der Geburt an verlobt sind, aber das hat es schon gegeben.«
    »So machen wir das in den Zwei Flüssen aber nicht«, sagte Perrin stur. »Niemals.«
    Faile zuckte mit den Schultern. »Wir könnten sie ermutigen, Euer Majestät.«
    Elayne zögerte, dann nickte sie. »Das wird ausreichen. Aber den anderen Häusern wird diese Sache mit dem ›Hochlord‹ nicht gefallen. Das müssen wir irgendwie anders machen …«
    »Gib die Zwei Flüsse doch dem Wiedergeborenen Drachen«, schlug Morgase vor.
    Elaynes Augen funkelten. »Ja. Das wäre eine Möglichkeit. Wenn ich ihm dieses Gebiet als seinen Sitz in Andor überlasse …«
    Faile wollte etwas sagen, aber Elayne stoppte sie mit einer Handbewegung. »Das ist nicht verhandelbar. Ich brauche eine Möglichkeit, um die anderen Lords und Ladys davon zu überzeugen, dass ich das Richtige tue, indem ich den Zwei Flüssen so viel Autonomie zugestehe. Wenn man dieses Territorium dem Wiedergeborenen Drachen übereignet, ihm in Andor einen Titel verleiht und die Zwei Flüsse zu seinem Sitz macht, dann ist es nachvollziehbar, wenn eure Heimat anders behandelt wird.
    Die Adelshäuser von Andor werden das akzeptieren, da Rand aus den Zwei Flüssen kam, und Andor schuldet ihm etwas. Wir lassen ihn Perrins Familie zu seinen Statthaltern ernennen. Statt vor Rebellen innerhalb meiner Grenzen zu kapitulieren, erlaube ich dem Wiedergeborenen Drachen, dem Mann, den ich liebe, seinen guten Freund zu ehren. So wird man das betrachten. Es könnte uns auch etwas Boden gegen den von Euch erwähnten Illian-Tear-Pakt geben, denn sie werden garantiert behaupten, dass ihnen ihre Verbindung zu Rand das Recht zur Eroberung verleiht.« Nachdenklich pochte sie gegen ihre Tasse.
    »Das klingt vernünftig«, sagte Perrin und nickte. »Statthalter der Zwei Flüsse. Mir gefällt, wie das klingt.«
    »Ja, gut«, sagte Faile. »Ich schätze, dann ist das wohl beschlossene Sache.«
    »Die Steuern«, sagte Elayne, als hätte sie nicht zugehört. »Ihr hinterlegt sie in einem Treuhandvermögen, das von Perrin und seiner Linie verwaltet wird, unter der Voraussetzung, dass der Drache darauf zurückgreifen kann, sollte er jemals zurückkehren. Natürlich hat Perrin die Autorität, die Zwei Flüsse aus diesen Mitteln aufzubauen. Straßen, Getreidelager, Verteidigung.«
    Elayne sah Faile an, dann lächelte sie und nahm einen großen Schluck Tee. »Langsam glaube ich, dass es eine gute Idee war, euch nicht hinzurichten.«
    »Das ist mit Sicherheit eine Erleichterung«, sagte Alliandre lächelnd. Als die mit der geringsten Macht in dieser Verbindung würde sie viel von diesen Allianzen profitieren.
    »Euer Majestät …«, sagte Faile.
    »Nennt mich Elayne«, erwiderte Elayne und schenkte ihr einen Pokal Wein ein.
    »Gern, Elayne«, sagte Faile, stellte lächelnd den Tee zur Seite und nahm den Wein entgegen. »Ich muss es einfach fragen. Wisst Ihr, was mit dem Wiedergeborenen Drachen vorgeht?«
    »Dieser hirnverbrannte Trottel.« Elayne schüttelte den Kopf. »Der verdammte Kerl hat Egwene richtig aufgebracht.«
    »Egwene?«, fragte Perrin.
    »Sie ist endlich die Amyrlin«, sagte Elayne, als wäre dies unausweichlich gewesen. Perrin nickte, aber Faile war erstaunt. Wie war das denn passiert, und warum überraschte Perrin das nicht?
    »Was hat er getan?«, wollte Perrin wissen.
    »Er sagt, er wird die letzten Siegel am Kerker des Dunklen Königs zerstören«, sagte Elayne stirnrunzelnd. »Natürlich müssen wir ihn daran hindern. Ein dummer Plan. Dabei könntet ihr helfen. Egwene sammelt eine Streitmacht, um ihn zu überreden.«
    »Ich glaube, da könnte ich behilflich sein«, meinte Perrin.
    »Wisst Ihr denn, wo er sich im Augenblick aufhält?«, fragte Faile. Zwar hatte Perrin da eine gute Vorstellung aus seinen Visionen, aber sie wollte erfahren, was Elayne wusste.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Elayne. »Aber ich weiß, wo er bald sein wird …«
    Fortuona Athaem Devi Paendrag, Herrscherin des Glorreichen Kaiserreichs von Seanchan, marschierte in ihren Unterrichtsraum. Sie trug ein prächtiges Gewand aus golddurchwirktem Stoff, das nach der besten kaiserlichen Mode geschnitten war. Der Rock klaffte direkt über den Knien vorn auf und war so lang, dass seine Seiten von fünf Da’covale getragen werden mussten.
    Sie trug einen Kopfschmuck aus goldener und blutroter Seide mit wunderschönen Seidenflügeln in der Form einer aufsteigenden Eule, und an ihren Armen funkelten dreizehn Armreife, ein jeder

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