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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Sonnenthron bekomme. Sie werden mir die Krone einfach übergeben.«
    »Und die Gefangenen?«, fragte Dyelin. »Elenia und die anderen beiden? Wollt Ihr ihnen wirklich Ländereien verschaffen?«
    Elayne nickte. »Ja. Eigentlich habe ich etwas sehr Nettes für sie getan. Falls das alles wie geplant funktioniert, übernimmt die Krone ihre Schulden und verschafft ihnen dann in Cairhien einen neuen Anfang. Es wird von Vorteil sein, wenn andoranische Adelige dort Güter haben, auch wenn ich ihnen vermutlich Land von meinen eigenen cairhienischen Besitzungen überlassen muss.«
    »Du umgibst dich auf allen Seiten mit Feinden«, sagte Birgitte kopfschüttelnd.
    »Also wie immer«, erwiderte Elayne. »Glücklicherweise habe ich ja dich, die auf mich aufpasst, nicht wahr?«
    Sie lächelte die Behüterin an, wusste aber genau, dass Birgitte ihre Nervosität fühlen konnte. Das würde eine lange Stunde werden.

KAPITEL 51

    Eine Prüfung
    M ins Nackenhaare stellten sich auf, als sie das Kristallschwert nahm. Callandor. Seit ihrer Kindheit hatte sie Geschichten über diese Waffe gehört, wilde Geschichten über das ferne Tear und das seltsame Schwert das kein Schwert ist . Jetzt hielt sie es in der Hand.
    Es war viel leichter als erwartet. Die lange kristalline Schneide fing das Lampenlicht ein und spielte damit. Sie schien zu sehr zu schimmern, in ihrem Inneren veränderte sich das Licht auch dann, wenn sich Min nicht bewegte. Der Kristall war glatt, aber warm. Beinahe fühlte er sich lebendig an.
    Rand stand vor ihr und betrachtete die Waffe. Sie befanden sich in ihren Gemächern im Stein von Tear, zusammen mit Cadsuane, Narishma, Merise, Naeff und zwei Töchtern.
    Rand streckte die Hand aus und berührte die Waffe. Min sah ihn an, und über ihm erwachte eine Sicht zum Leben. Ein glühendes Schwert, Callandor , das von einer schwarzen Hand gehalten wurde. Sie keuchte auf.
    »Was hast du gesehen?«, fragte Rand leise.
    » Callandor , gehalten von einer Faust. Die Hand schien aus Onyx zu sein.«
    »Hast du eine Idee, was es bedeuten könnte?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Wir sollten es wieder verbergen«, sagte Cadsuane. Heute trug sie Braun und Grün, Erdfarben, die von ihrem goldenen Haarschmuck aufgehellt wurden. Sie stand mit verschränkten Armen kerzengerade da. »Pfff! Den Gegenstand jetzt hervorzuholen ist leichtsinnig, mein Junge!«
    »Ich nehme Euren Einwurf zur Kenntnis«, sagte Rand. Er nahm das Sa’angreal von Min entgegen und schob es dann hinter der Schulter in eine Scheide auf seinem Rücken. An der Seite trug er wieder das uralte Schwert, auf dessen Scheide die rotgoldenen Drachen aufgemalt waren. Er hatte erwähnt, dass er es für eine Art Symbol hielt. Für ihn repräsentierte es die Vergangenheit, und Callandor – irgendwie – die Zukunft.
    »Rand.« Min nahm ihn beim Arm. »Meine Forschungen … Callandor scheint einen tiefer liegenden Fehler zu haben, als wir entdeckten. Diese Vision untermauert bloß das, was ich zuvor sagte. Ich mache mir Sorgen, dass man es gegen dich benutzen könnte.«
    »Ich vermute, das wird auch geschehen«, sagte Rand. »Alles andere auf der Welt ist gegen mich benutzt worden. Narishma, bitte ein Wegetor. Wir haben die Grenzländer lange genug warten lassen.«
    Der Asha’man nickte, die Glöckchen in seinem Haar klirrten.
    Rand wandte sich an Naeff. »Naeff, noch immer keine Nachricht aus der Schwarzen Burg?«
    »Nein, mein Lord«, sagte der hochgewachsene Asha’man.
    »Ich konnte nicht dorthin Reisen«, sagte Rand. »Das deutet auf großen Ärger hin, schlimmer als ich befürchtete. Benutzt dieses Gewebe, es kann Euch verkleiden. Reist an einen Ort einen Tagesritt entfernt, dann reitet hin und versteckt Euch. Seht, was Ihr entdecken könnt. Helft, wenn Ihr könnt, und solltet Ihr Logain und die finden, die loyal zu ihm stehen, übergebt ihm eine Botschaft.«
    »Welche Botschaft, mein Lord?«
    Rand wirkte in Gedanken versunken. »Sagt ihnen, dass ich mich geirrt habe. Sagt ihnen, dass wir keine Waffen sind. Wir sind Männer. Vielleicht hilft das ja. Seid vorsichtig. Das könnte gefährlich sein. Gebt mir Bescheid. Ich muss hier noch ein paar Dinge klären, aber ich könnte leicht in eine Falle tappen, die viel gefährlicher ist als alles, dem ich bis jetzt entgehen konnte. Probleme … so viele Probleme, die geklärt werden müssen. Und von meiner Sorte gibt es nur einen. Geht dieses Mal an meiner Stelle, Naeff. Ich brauche Informationen.«
    »Ich … ja, mein Lord.« Er

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