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Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 13. Das Original: Mitternachtstürme (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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auf jedem Knie eine hübsche Schenkmagd sitzen zu haben.
    Ein Militärlager am Abend war einer der bequemsten Orte auf der ganzen Welt, selbst wenn das halbe Lager leer war, weil die Männer nach Cairhien aufgebrochen waren. Die Sonne war untergegangen, und einige der Zurückgebliebenen hatten sich schlafen gelegt. Aber für diejenigen, die am nächsten Tag für die Nachmittagsschicht eingeteilt waren, gab es noch keinen Grund, jetzt schon zu schlafen.
    Ein Dutzend Lagerfeuer brannten; Männer saßen dort und erzählten sich Geschichten von ihren Taten, von zurückgelassenen Frauen oder Gerüchten aus der Ferne. Flammenzungen flackerten, während Männer lachten, auf Scheiten oder Steinen saßen, gelegentlich mit Zweigen im Feuer herumstocherten und winzige Funken in die Luft schickten, während ihre Freunde »Kommt ihr Maiden« oder »Gefallene Witwen zur Mittagsstund« sagten.
    Die Männer der Bande kamen aus einem Dutzend verschiedener Nationen, aber dieses Lager war ihre wahre Heimat. Mat schlenderte umher, den Hut auf dem Kopf, den Ashandarei auf der Schulter. Er hatte ein neues Tuch für seinen Hals. Die Leute wussten von seiner Narbe, aber es bestand kein Grund, damit zu protzen wie einer von Lucas verdammten Wagen.
    Dieses Mal hatte er ein rotes Halstuch gewählt. In Erinnerung an Tylin und den anderen, die dem Gholam zum Opfer gefallen waren. Einen kurzen Augenblick lang war er versucht gewesen, ein rosafarbenes zu nehmen. Einen sehr kurzen Augenblick.
    Mat lächelte. Auch wenn von mehreren Lagerfeuern Lieder kamen, war doch keins davon laut, und es herrschte eine gesunde Stille im Lager. Kein Schweigen . Schweigen war nie gut. Er hasste Schweigen. Ließ ihn sich fragen, wer sich so sehr bemühte, sich von hinten an ihn anzuschleichen. Nein, das war Stille. Männer schnarchten leise, Feuer knisterten, andere Männer sangen, Unkraut raschelte, wenn die Wächter ihre Runden drehten. Die friedlichen Geräusche von Männern, die ihr Leben genossen.
    Mat kam wieder zu seinem Tisch, der vor seinem dunklen Zelt stand. Er setzte sich und betrachtete die Papiere, die er dort aufgestapelt hatte. Im Zelt war es zu stickig gewesen. Außerdem hatte er Olver nicht wecken wollen.
    Mats Zelt wand sich im Wind. Es sah schon seltsam aus, wie der prächtige Eichentisch mitten im Hühnerkraut stand, Mats Stuhl daneben, eine Kanne mit warmem Apfelwein auf dem Boden. Die Papiere waren mit Steinen beschwert, die er vom Boden aufgehoben hatte, und wurden von der flackernden Lampe beleuchtet.
    Er hätte keine Papierstapel haben dürfen. Er hätte mit an einem der Feuer sitzen und »Tanz mit dem Schwarzen Mann« singen sollen. Er konnte die Worte des Liedes leise von einem Feuer in der Nähe hören.
    Papiere. Nun, er hatte sich mit Elayne als Dienstherrin einverstanden erklärt, und solche Dinge brachten eben Papiere mit sich. Papiere über die Aufstellung der Drachenmannschaften. Papiere über Vorräte, Disziplinberichte und allen möglichen Unsinn. Und ein paar Papiere, die er ihrer Königlichen Majestät hatte abschwatzen können, Spionageberichte, die er sich hatte ansehen wollen. Berichte über die Seanchaner.
    Viele der Neuigkeiten waren ihm nicht neu; dank Verins Wegetor war Mat viel schneller nach Caemlyn Gereist als die meisten Gerüchte. Aber Elayne hatte ihre eigenen Wegetore, und ein paar Neuigkeiten aus Tear und Illian war noch frisch. Man sprach von der neuen seanchanischen Kaiserin. Also hatte sich Tuon tatsächlich selbst gekrönt oder was auch immer die Seanchaner machten, wenn sie einen neuen Anführer ernannten.
    Das ließ ihn lächeln. Beim Licht, sie hatten keine Ahnung, was sie erwartete! Sie glaubten es vielleicht zu wissen. Aber sie würde alle überraschen, so sicher wie der Himmel blau war. Oder … nun, in letzter Zeit war er eben grau gewesen.
    Außerdem war die Rede von einer Allianz des Meervolks mit den Seanchanern. Mat verwarf das. Die Seanchaner hatten genug Schiffe vom Meervolk erobert, damit dieser Eindruck entstehen konnte, aber das war nicht die Wahrheit. Es gab noch ein paar Seiten mit Neuigkeiten über Rand, aber die meisten waren ungenau oder nicht vertrauenswürdig.
    Verdammte Farben. Rand saß mit ein paar Leuten in einem Zelt und unterhielt sich mit ihnen. Vielleicht war er ja tatsächlich in Arad Doman, aber er konnte nicht dort sein und in den Grenzlanden kämpfen, oder doch? Ein Gerücht besagt, dass Rand Königin Tylin getötet hatte. Welcher verdammte Idiot kam nur auf so etwas?
    Er

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