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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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Elayne.«
    »Ich verstehe das.«
    Er verbeugte sich vor ihr und entfernte sich in die Richtung von Egwenes Lager.
    Birgitte trat heran. »Zurück in unser Lager?«
    »Ich …« Elayne zögerte, weil sie etwas gehört hatte. Ein leiser Laut, aber irgendwie war er mächtig. Stirnrunzelnd ging sie ihm entgegen und hielt die Hand hoch, als Birgitte fragen wollte, was los war.
    Sie umrundeten den Pavillon, überquerten grünes Gras und blühende Blumen und gingen auf die Klänge zu, die immer lauter wurden. Ein Lied. Ein wunderschönes Lied, wie sie es noch nie gehört hatte und das sie mit seiner eindrucksvollen Klangfülle erzittern ließ.
    Es schlug über ihr zusammen, hüllte sie ein, vibrierte in ihr. Ein fröhliches Lied, ein Lied voller Ehrfurcht und Staunen, das war ganz offensichtlich, obwohl sie die Worte nicht verstehen konnte. Sie näherte sich einer Gruppe riesiger Geschöpfe, die selbst an Bäume erinnerten und ihre Hände mit geschlossenen Augen auf die knorrigen Stämme der Bäume gelegt hatten, die Rand hatte wachsen lassen.
    Drei Dutzend Ogier verschiedenen Alters, einige mit Augenbrauen so weiß wie Schnee, andere so jung wie Loial. Er stand unter ihnen, und er sang mit einem Lächeln.
    In der Nähe standen Perrin mit verschränkten Armen und seine Frau. »Was Ihr da über die Asha’man sagtet, hat mich nachdenklich gemacht – wenn wir Verbündete brauchen, was ist mit den Ogiern? Ich wollte mich darum kümmern, Loial zu suchen, aber bevor ich das tun konnte, fand ich sie hier bereits zwischen den Bäumen.«
    Elayne nickte und hörte zu, wie das Lied der Ogier seinen Höhepunkt erreichte und ausklang, während die Sänger die Köpfe senkten. Einen Augenblick lang war alles friedlich.
    Schließlich öffnete ein alter Ogier die Augen und wandte sich Elayne zu. Sein weißer Bart ragte bis zur Brust, der weiße Schnurrbart hatte die gleiche Länge. Die anderen Alten, sowohl Männer wie auch Frauen, schlossen sich ihm an. Loial begleitete sie.
    »Ihr seid die Königin«, sagte der Alte und verbeugte sich vor ihr. »Die, die diese Reise anführt. Ich bin Haman, Sohn von Dal, Sohn von Morel. Wir sind gekommen, um Euch unsere Äxte für Euren Kampf zu leihen.«
    »Ich freue mich«, erwiderte Elayne und nickte ihm zu. »Drei Dutzend Ogier werden unserer Schlacht zusätzliche Kraft verleihen.«
    »Drei Dutzend, junge Menschenfrau?« Haman lachte grollend. »Der Große Stumpf ist nicht zusammengetreten und hat auch nicht so lange debattiert, um Euch drei Dutzend von uns zu schicken. Die Ogier werden an der Seite der Menschen kämpfen. Wir alle. Jeder von uns, der eine Axt oder ein langes Messer halten kann.«
    »Wunderbar!«, rief Elayne aus. »Ich werde großen Nutzen aus euch ziehen.«
    Eine ältere Ogierfrau schüttelte den Kopf. »So eilig. So schnell. Wisset, junge Menschenfrau. Es gab einige unter uns, die Euch und die Welt dem Schatten überlassen hätten.«
    Elayne blinzelte entsetzt. »Ihr hättet das tatsächlich getan? Uns einfach … alleingelassen? Damit wir kämpfen?«
    »Einige sprachen sich dafür aus«, sagte Haman.
    »Ich vertrat selbst diese Position«, sagte die Frau. »Ich sprach dafür, obwohl ich eigentlich nicht davon überzeugt war, dass das richtig ist.«
    »Was?« Loial kam näher heran. Offensichtlich war ihm das neu. »Du warst nicht dieser Überzeugung?«
    Die Frau richtete den Blick auf ihn. »Wenn der Dunkle König diese Welt beansprucht, werden keine Bäume wachsen.«
    Loial sah überrascht aus. »Aber warum hast du …«
    »Ein Argument braucht eine gegensätzliche Meinung, wenn es sich beweisen soll, mein Sohn«, sagte sie. »Ein Sprecher lernt das wahre Ausmaß seiner Hingabe durch Widerspruch. Hast du nicht gelernt, dass Bäume stärkere Wurzeln bekommen, wenn der Wind an ihnen rüttelt?« Sie schüttelte den Kopf, schien es aber nicht besonders streng zu meinen. »Das heißt nicht, dass du das Stedding so einfach hättest verlassen sollen, wie du es tatest. Nicht allein. Glücklicherweise ist das ja geregelt.«
    »Das ist geregelt?«, fragte Perrin.
    Loial errötete. »Nun, du musst wissen, Perrin, ich bin jetzt verheiratet.«
    »Das hast du aber nicht erwähnt!«
    »Alles ist so schnell gegangen. Ich bin mit Erith verheiratet. Da drüben ist sie. Hast du sie singen hören? Ist ihr Lied nicht wunderschön? Verheiratet zu sein ist gar nicht so übel, Perrin. Warum hast du mir nicht gesagt, dass es gar nicht so übel ist? Ich glaube, es gefällt mir ziemlich gut.«
    »Ich

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