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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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flüchtigen Augenblick sah sie beschämt aus und griff in die Tasche ihres Gewandes. Sie zog etwas Silbernes hervor, wollte das Medaillon vielleicht als Schutz gegen Rand benutzen.
    Großartig, dachte Mat stöhnend. Sie hatte es ihm abgenommen, während er schlief, und er hatte es nicht einmal bemerkt. Einfach nur großartig.
    Das Luftgewebe setzte ihn neben Rand ab; Karede war mit einer Sul’dam und einer Damane zurückgekehrt. Alle drei hatten gerötete Gesichter, als wären sie gerannt. Die Damane hatte die Macht gelenkt.
    Tuon musterte Rand und Mat, dann gestikulierte sie Selucia mit scharfen Bewegungen.
    »Vielen herzlichen Dank«, murmelte Mat Rand zu. »Du bist ein so verflucht guter Freund.«
    »Es ist auch schön, dich zu sehen«, erwiderte Rand mit dem Hauch eines Lächelns.
    »Und es geht los«, sagte Mat und seufzte. »Wieder einmal hast du mich in Schwierigkeiten gebracht. Das tust du immer.«
    »Ich?«
    »Ja. In Rhuidean und in der Wüste, im Stein von Tear … In den Zwei Flüssen. Dir ist schon klar, dass ich, statt Egwene zu deiner kleinen Feier in Merrilor zu begleiten, nach Süden gezogen bin, weil ich dir entkommen wollte?«
    Rand lächelte. »Du glaubst, du könntest dich von mir fernhalten? Du glaubst allen Ernstes, das würde es zulassen?«
    »Ich kann es verdammt noch mal versuchen. Nichts für ungut, Rand, aber du wirst den Verstand verlieren. Ich fand, ich sollte für einen Freund weniger in deiner Nähe sorgen, den du umbringen kannst. Du weißt schon, dir die Mühe ersparen. Was hast du übrigens mit deiner Hand gemacht?«
    »Was hast du mit deinem Auge gemacht?«
    »Ein kleiner Unfall mit einem Korkenzieher und dreizehn wütenden Schenkwirten. Die Hand?«
    »Bei der Gefangennahme einer der Verlorenen eingebüßt.«
    »Der Gefangennahme? Du wirst weich.«
    Rand schnaubte. »Du hast bestimmt mehr erreicht.«
    »Ich tötete einen Gholam «, sagte Mat.
    »Ich befreite Illian von Sammael.«
    »Ich heiratete die Kaiserin von Seanchan.«
    »Mat, willst du wirklich mit dem Wiedergeborenen Drachen um die Wette prahlen?«, fragte Rand. Er schwieg kurz. »Außerdem habe ich Saidin gereinigt. Ich gewinne.«
    »Ach, das ist nun wirklich nicht viel wert«, meinte Mat.
    »Das ist nicht viel wert? Das ist das wichtigste Ereignis seit der Zerstörung der Welt!«
    »Bah. Du und deine Asha’man seid doch schon verrückt«, erwiderte Mat, »also was spielt das noch für eine Rolle?« Er warf einen Blick zur Seite. »Übrigens siehst du wirklich nett aus. In letzter Zeit hast du etwas besser auf dich aufgepasst.«
    »Also interessiert es dich doch«, sagte Rand.
    »Natürlich interessiert es mich«, brummte Mat und sah wieder zu Tuon. »Ich meine, du musst dich am Leben erhalten, richtig? Dein kleines Duell mit dem Dunklen König, um uns alle zu retten? Gut zu wissen, dass du dem allem Anschein nach gewachsen bist.«
    »Das höre ich gern«, sagte Rand und lächelte. »Keine dummen Bemerkungen über meinen schönen Mantel?«
    »Was? Welche dummen Bemerkungen? Du bist doch wohl nicht mehr beleidigt, nur weil ich dich vor ein paar Jahren ein bisschen damit aufgezogen habe?«
    »Mich damit aufgezogen? Du hast wochenlang kein Wort mehr mit mir gewechselt.«
    »Also Moment mal«, protestierte Mat. »So schlimm war das nun auch wieder nicht. An diesen Teil erinnere ich mich ganz genau.«
    Rand schüttelte ungläubig den Kopf. Verdammt undankbar, das war er. Mat war losgezogen, um Elayne zu holen, genau wie Rand ihn gebeten hatte, und das war der Dank. Sicher, danach war er etwas vom Weg abgekommen. Aber er hatte es trotzdem erledigt, oder etwa nicht?
    »Also gut«, sagte er sehr leise und zog an den Fesseln aus Luft, die ihn hielten. »Ich hole uns hier raus, Rand. Ich bin mit ihr verheiratet. Lass mich reden und …«
    »Tochter von Artur Falkenflügel«, wandte sich Rand an Tuon. »Die Zeit rast dem Ende aller Dinge entgegen. Die Letzte Schlacht hat begonnen, und die Fäden werden gewebt. Bald beginnt meine letzte Prüfung.«
    Tuon trat vor. Selucia übermittelte ihr ein paar letzte Fingersprachenworte. »Wiedergeborener Drache, man wird Euch nach Seanchan bringen«, verkündete Tuon. Ihre Stimme war beherrscht und energisch.
    Mat lächelte. Beim Licht, sie gab wirklich eine gute Kaiserin ab. Aber es war unnötig, mein Medaillon zu klauen. Darüber würden sie sich noch unterhalten müssen. Immer vorausgesetzt, er überlebte das hier. Sie würde ihn doch nicht wirklich hinrichten lassen, oder?
    Wieder

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