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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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die richtig ausgebildet ist.«
    »Das muss auf beiden Seiten gleich sein. Was ist mit einem Mädchen, bei dem man die Fähigkeit zum Machtlenken entdeckt? Falls sie nicht zur Damane gemacht werden will, lasst Ihr sie Eure Länder verlassen und zu uns kommen?«
    »Da könnte man auch gleich einen wütenden Grolm auf einem Marktplatz von der Kette lassen.«
    »Ihr habt behauptet, dass die Menschen die Wahrheit erkennen werden. Falls Eure Lebensweise stark und Eure Ideale wahrhaftig sind, dann werden die Menschen sie als das erkennen, was sie sind. Falls nicht, solltet Ihr sie nicht dazu zwingen. Lasst jeden gehen, der frei sein will, und ich lasse Eure Leute in Tar Valon sprechen. Licht! Ich gewähre ihnen freie Unterkunft und drei Mahlzeiten, und ich werde in jeder Stadt dafür sorgen!«
    Fortuona musterte Egwene. »Viele unserer Sul’dam sind mit der Erwartung in diesen Krieg gezogen, neue Damane unter denen gefangen zu nehmen, die dem Schatten dienen. Vielleicht wie diese Sharaner. Ihr verlangt von uns, sie oder Eure Schattenschwestern unbehelligt ziehen zu lassen? Um zu zerstören und zu morden?«
    »Um unter dem Licht verurteilt und hingerichtet zu werden.«
    »Warum sollen sie sich nicht nützlich machen? Warum ihr Leben verschwenden?«
    »Weil das, was Ihr tut, abscheulich ist!«, sagte Egwene verzweifelt. »Das verdienen nicht einmal die Schwarzen Ajah.«
    »Ressourcen sollten nicht so leichtfertig verschwendet werden.«
    »Tatsächlich?« Egwene schürzte die Lippen. »Euch ist klar, dass jede Eurer Sul’dam , Eure kostbaren Ausbilder, selbst eine Marath’Damane ist?«
    »Verbreitet nicht solche Lügen!«, fauchte Fortuona.
    »Ach? Sollen wir das überprüfen, Fortuona? Ihr sagt, Ihr habt sie selbst ausgebildet. Ich nehme an, Ihr seid eine Sul’dam ? Legt Euch den A’dam um den Hals. Ich fordere Euch dazu heraus. Irre ich mich, wird Euch das nicht berühren. Habe ich recht, werdet Ihr seiner Macht unterworfen und Euch als Marath’Damane erweisen.«
    Fortuona riss wütend die Augen auf. Sie hatte sämtliche Sticheleien ignoriert, dass Egwene sie als Verbrecherin bezeichnet hatte, aber diese Anschuldigung schien sie tief zu verletzen … also sorgte Egwene dafür, das Messer noch ein Stück tiefer zu rammen.
    »Ja«, sagte sie. »Lasst uns das tun und das wahre Ausmaß Eurer Hingabe auf die Probe stellen. Falls Ihr erwiesenermaßen die Fähigkeit zum Machtlenken habt, werdet Ihr dann das tun, was andere Eurer Meinung nach tun sollten? Werdet Ihr einen Kragen nehmen und ihn Euch um den Hals legen, Fortuona? Werdet Ihr Euren eigenen Gesetzen gehorchen?«
    »Ich habe ihnen gehorcht«, erwiderte Fortuona kalt. »Ihr seid sehr unwissend. Vielleicht stimmt ja, dass Sul’dam lernen können, die Macht zu lenken. Aber das ist nicht das Gleiche, wie eine Marath’Damane zu sein – genauso wenig wie man einen Mann, der eines Tages zum Mörder werden könnte, als solchen betrachten kann.«
    »Wir werden ja sehen«, sagte Egwene, »sobald mehr Eurer Untertanen begreifen, welche Lügen man ihnen erzählt hat.«
    »Ich werde Euch höchstpersönlich brechen«, sagte Fortuona leise. »Eines Tages werden Eure Leute Euch mir ausliefern. Ihr werdet Euch vergessen, und Eure Arroganz wird Euch an unsere Grenzen führen. Ich werde warten.«
    »Ich beabsichtige, Jahrhunderte zu leben«, zischte Egwene. »Ich werde zusehen, wie Euer Kaiserreich zerfällt, Fortuona. Ich werde es freudig verfolgen.« Sie hob einen Finger, um die Frau gegen die Brust zu stupsen, aber Fortuona bewegte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit und packte Egwenes Handgelenk. Für eine so kleine Person war sie wirklich schnell.
    Reflexartig umarmte Egwene die Quelle. Damane keuchten auf, und das Licht der Einen Macht flammte um sie herum auf.
    Mat drängte sich zwischen Egwene und Fortuona und stieß sie auseinander, legte jeder Frau eine Hand auf die Brust. Instinktiv webte Egwene und wollte die Hand mit einem Strang Luft entfernen. Natürlich löste er sich auf.
    Blut und Asche, das kommt ungelegen! Sie hatte ihn ganz vergessen.
    »Wollen wir höflich bleiben, meine Damen«, sagte Mat und schaute erst die eine und dann die andere an. »Bringt mich nicht dazu, euch nacheinander übers Knie zu legen!«
    Egwene starrte ihn böse an, und Mat erwiderte ihren Blick. Er versuchte ihre Wut von der Kaiserin auf sich zu lenken.
    Egwene starrte auf seine Hand, die in unbehaglicher Nähe zu ihren Brüsten lag. Fortuona musterte diese Hand ebenfalls.
    Mat nahm

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