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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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fürchteten.
    »Kannst du sie fühlen?«, wollte Gabrelle wissen.
    »Ich habe den Behüterbund aufgelöst.«
    Ihr Neid kam scharf und unmittelbar. Das schockierte ihn. Er hatte angenommen, dass sie ihre Verbindung mittlerweile genoss oder zumindest ertrug.
    Aber natürlich war das alles nur ein Schauspiel, damit sie versuchen konnte, ihn zu manipulieren. So waren Aes Sedai nun einmal. Ja, er hatte Lust von ihr verspürt, vielleicht sogar Zuneigung. Aber er war sich nicht sicher, dass er sich darauf verlassen konnte, was er von ihrer Seite aus glaubte gefühlt zu haben. Was er auch versucht hatte, um stark und frei zu sein, trotz allem blieb der Eindruck bestehen, dass man ihn seit seiner Jugend an unsichtbaren Fäden lenkte.
    Demandreds Machtlenken pulsierte vor Kraft. Eine solche Macht .
    Auf dem Plateau donnerte es ohrenbetäubend. Logain warf den Kopf in den Nacken und lachte. Körper wurden wie Blätter von der Anhöhe in die Luft geschleudert.
    »Verknüpft euch mit mir«, befahl er jenen, die bei ihm geblieben waren. »Gesellt euch zu mir in einen Zirkel, und lasst uns ebenfalls den M’Hael und seine Männer suchen. Gebe das Licht, dass ich ihn finden kann – meine Tafel verdient das beste Fleisch, den Anführer des Rudels!«
    Und danach … Wer wusste das schon? Schon immer hatte er sich einmal mit einem der Verlorenen messen wollen. Logain ergriff wieder die Quelle und hielt das sich aufbäumende Saidin fest, als wäre es eine sich windende Schlange, die ihn beißen wollte. Mit seinem Angreal zog er noch mehr in sich hinein, und dann strömte die Macht der anderen in ihn. Er lachte noch lauter.
    Gawyn war schrecklich müde. Normalerweise hätte ihn diese Woche der Vorbereitungen erfrischen müssen, aber heute fühlte er sich, als wäre er meilenweit gelaufen.
    Daran war nichts zu ändern. Er zwang seine Aufmerksamkeit wieder auf das Wegetor vor ihm auf dem Tisch, das das Schlachtfeld überblickte. »Seid Ihr sicher, dass sie es nicht sehen können?«, fragte er Yukiri.
    »Ich bin sicher«, erwiderte sie. »Das ist erschöpfend überprüft worden.«
    Sie wurde immer geschickter mit diesen Fenstertoren. Das hier hatte sie auf der Platte eines Tisches gewebt, den man aus Tar Valon ins Lager geschafft hatte. Er schaute auf das Schlachtfeld, als handelte es sich um eine Karte.
    »Wenn Ihr die andere Seite tatsächlich unsichtbar gemacht habt«, sagte Egwene nachdenklich, »könnte dies in der Tat sehr nützlich werden …«
    »Aus der Nähe wäre es leichter zu entdecken«, räumte Yukiri ein. »Das hier befindet sich aber so hoch oben am Himmel, dass es vom Boden einfach nicht zu sehen ist.«
    Gawyn gefiel es nicht, dass sich Egwene so weit über das Schlachtfeld beugte. Er hielt den Mund; das Wegetor war so sicher, wie sie es weben konnten. Er konnte sie nicht vor allem beschützen.
    »Beim Licht«, sagte Bryne leise, »sie hauen uns in Stücke.«
    Gawyn musterte ihn. Der Mann hatte sich jeder Andeutung widersetzt, auf seine Güter zurückzukehren – selbst den weniger subtilen. Er hatte darauf bestanden, dass er noch immer ein Schwert führen konnte; man dürfte ihm nur nicht erlauben, die Führung zu übernehmen. Außerdem konnte jeder von ihnen unter einem Zwang stehen, gab er zu bedenken. In gewisser Weise bescherte ihnen das Wissen, dass er es tat, sogar einen Vorteil. Ihn konnten sie zumindest im Auge behalten.
    Was Siuan auch tat. Sie hielt schützend seinen Arm. Sonst waren nur noch Silviana und Lelaine im Zelt anwesend.
    Die Schlacht verlief nicht gut. Cauthon hatte bereits die Anhöhe verloren – ursprünglich hatte der Plan vorgesehen, sie so lange wie nur möglich zu halten –, und die Drachen waren zerstört. Demandreds Angriff mit der Einen Macht war viel stärker gewesen, als jeder von ihnen vorausgesehen hatte. Und aus dem Nordosten war die andere Trolloc-Horde eingetroffen und bedrängte Cauthons Verteidiger flussaufwärts.
    »Was plant er nur?«, fragte Egwene und tippte auf den Tisch. Leises Geschrei drang aus der Öffnung. »Wenn er so weitermacht, wird man unsere Heere einkreisen.«
    »Er versucht einen Köder für die Falle auszulegen«, sagte Bryne.
    »Was für eine Falle denn?«
    »Es ist nur eine Vermutung, und das Licht weiß, dass meine Einschätzung nicht mehr so vertrauenswürdig wie früher ist«, sagte Bryne. »Es sieht so aus, als wollte Cauthon alles in die Schlacht werfen, keine Verzögerungstaktik mehr, kein Versuch, die Trollocs zu erschöpfen. So, wie das hier

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