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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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beinahe, als sich alle auf den Jungen stürzten.
    Olver ritt, wie man es ihm beigebracht hatte, den Kopf gesenkt, mit den Knien lenkend. Und Bela rannte. Beim Licht, und wie sie rannte ! Mat hatte gesagt, dass sich viele Pferde vor Trollocs fürchteten und ihre Reiter abwarfen, falls man sie in ihre Nähe zwang, aber dieses Tier nicht. Es donnerte direkt an den heulenden Trollocs vorbei durch die Lagermitte.
    Olver warf einen Blick über die Schulter. Hunderte Bestien verfolgten ihn. »O beim Licht!«
    Er hatte Mats Banner oben auf dieser Anhöhe gesehen, da war er sich sicher. Aber es stand so viel Schattengezücht im Weg. Olver lenkte Bela in die Richtung, die Aravine eingeschlagen hatte. Vielleicht konnte er das Lager der Tiermenschen umrunden und auf diesem Weg davonkommen, um die Anhöhe dann von der Rückseite hochzureiten.
    Bring Mat das Horn, oder alles ist verloren.
    Olver ritt, so gut er konnte, feuerte Bela an.
    Es ist kein anderer da.
    Eine große Gruppe Trollocs schnitt ihm den Weg ab. Olver wendete und galoppierte zurück, aber aus dieser Richtung kamen sie auch. Olver schrie auf, drehte Bela erneut, aber ein dicker schwarzer Trolloc-Pfeil bohrte sich in ihre Flanke. Sie wieherte laut, stolperte, stürzte.
    Olver landete am Boden, und der Aufprall trieb ihm die Luft aus den Lungen und ließ ihn Sterne sehen. Er zwang sich, auf Händen und Knien weiterzukriechen.
    Das Horn muss Matrim Cauthon erreichen …
    Olver umklammerte das Horn und stellte fest, dass er weinte. »Es tut mir leid«, sagte er zu Bela. »Du warst ein gutes Pferd. Du bist gelaufen, wie es Wind nie geschafft hätte. Es tut mir leid.« Sie wieherte leise, nahm einen letzten Atemzug und starb.
    Er ließ sie zurück und rannte zwischen den Beinen des ersten Trollocs hindurch, der eintraf. Er konnte nicht gegen sie kämpfen. Das war ihm klar. Er ließ das Messer in der Scheide stecken. Er rannte einfach den steilen Hang hinauf und versuchte das Plateau zu erreichen, wo er Mats Flagge hatte fallen sehen.
    Genauso gut hätte es auf einem anderen Kontinent sein können. Ein Trolloc schnappte seine Kleidung und zog ihn zurück, aber Olver riss sich frei, ließ einen Fetzen Stoff in seinen harten Krallen zurück. Er stolperte über umgepflügten Boden und entdeckte von Verzweiflung erfüllt eine kleine Öffnung in einer Felsnase am Fuß des Hanges. Die Spalte öffnete sich in den schwarzen Himmel.
    Er stürzte darauf zu, quetschte sich hinein und klammerte das Horn fest. Er passte kaum hinein. Trollocs scharten sich um die Spalte, dann griffen sie von oben und unten nach ihm und rissen an seiner Kleidung.
    Olver wimmerte und schloss die Augen.
    Logain warf sich aus dem Tor, und die Gewebe der Einen Macht bildeten sich bereits vor ihm. Er griff Demandred an.
    Der Mann stand am Rand des qualmenden Hanges, der auf das ausgetrocknete Flussbett und die nachgebenden andoranischen Pikenformationen hinausschaute. Dort kämpften auch Aiel, Cairhiener und die Legion des Drachen, und sie alle schwebten in Gefahr, eingekreist zu werden.
    Die Piken waren mittlerweile so gut wie zerschmettert. Bald würde das Massaker beginnen.
    Logain schleuderte zwei Feuersäulen auf Demandred, aber Sharaner warfen sich dazwischen und hielten den Angriff auf. Fleisch verbrannte, Knochen verwandelten sich in Asche. Ihr Tod gab Demandred die nötige Zeit, herumzufahren und mit einem Gewebe aus Wasser und Luft zuzuschlagen. Logains Feuerschwall verwandelte sich in Dampf und verkochte.
    Logain hatte gehofft, dass der Verlorene nach so viel Machtlenken ermüdet sein würde. Das war nicht der Fall. Ein komplexes Gewebe bildete sich vor dem Mann, wie es Logain noch nie zuvor gesehen hatte. Es bildete ein Feld, das die Luft verzerrte, und der nächste Angriff prallte davon ab wie ein auf eine Ziegelwand geworfener Stock.
    Logain sprang zur Seite, als ein Blitz vom Himmel raste. Steinsplitter prasselten auf ihn, während er Geist, Feuer und Erde webte und auf den seltsamen Wall einschlug. Er riss ihn herunter, dann schleuderte er Steintrümmer vom Boden, um das sofort folgende Feuer abzuwehren.
    Ein Ablenkungsmanöver! Logain erkannte, dass Demandred hinter dem Feuer etwas viel Aufwendigeres gewebt hatte. Ein Wegetor öffnete sich und raste über den Boden, ein rot strahlender Rachen. Logain warf sich zur Seite, als das Todestor an ihm vorbeiglitt und dabei eine Spur glühender Lava hinterließ.
    Demandreds nächster Angriff war ein Luftstoß, der Logain in die Richtung der Lava

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