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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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ihr stand. »Vielleicht sollte ich dich erneut durch den Bund mit mir verknüpfen?«
    Birgitte winkte ab. »Das würde nicht funktionieren. Bist du verletzt?«
    »Nur mein Stolz.«
    »Schön für dich, aber es war ein noch größeres Glück, dass das Horn in diesem Augenblick geblasen wurde.«
    Elayne nickte.
    »Ich gehe zu den anderen Helden«, sagte Birgitte. »Du bleibst hier und erholst dich.«
    »Das soll das Licht verbrennen«, erwiderte Elayne und zwang sich auf die Füße. »Ich bleibe jetzt bestimmt nicht zurück, verdammt noch mal. Den Babys geht es gut. Ich reite.«
    »Elayne …«
    »Meine Soldaten halten mich für tot«, sagte Elayne. »Unsere Linien zerbrechen, unsere Männer sterben. Sie müssen mich sehen, um zu wissen, dass noch Hoffnung besteht. Dieser Nebel sagt ihnen nichts. Falls sie jemals ihre Königin brauchten, dann in diesem Augenblick. Mich könnte bloß der Dunkle König davon abhalten, jetzt zurückzukehren.«
    Birgitte runzelte die Stirn.
    »Du bist nicht länger meine Behüterin«, sagte Elayne. »Aber du bist noch immer meine Freundin. Reitest du mit mir?«
    »Sture Närrin.«
    »Ich bin hier nicht diejenige, die nicht tot bleiben wollte. Zusammen?«
    »Zusammen«, nickte Birgitte.
    Aviendha blieb abrupt stehen und lauschte dem neuen Heulen. Das hörte sich nicht unbedingt nach Wölfen an.
    Der Sturm am Shayol Ghul wütete weiter. Sie hatte keine Ahnung, welche Seite die Oberhand hatte. Überall lagen Leichen herum, manche von Wölfen zerfetzt, andere qualmten noch immer durch Angriffe mit der Einen Macht. Winde tobten, obwohl kein Regen fiel; Staubwolken rissen an ihrer Kleidung.
    Im Krater des Verderbens wurde die Macht gelenkt, das konnte sie fühlen, aber es war wie ein langsamer Pulsschlag, das genaue Gegenteil von dem Sturm, der die Reinigung der Quelle gewesen war. Rand. Ging es ihm gut? Was geschah dort nur?
    Die von den Windsucherinnen herbeigeholten weißen Wolken wogten zwischen den pechschwarzen Gewitterwolken und kreisten in einem gewaltigen, sich windenden Muster um den Berggipfel. Nach dem zu urteilen, was sie von den Windsucherinnen gehört hatte – sie hatten sich nach oben zum Shayol Ghul zurückgezogen, auf einen Sims hoch über dem Höhleneingang, wo sie noch immer die Schale der Winde bearbeiteten –, standen sie an einem entscheidenden Punkt. Mehr als zwei Drittel ihrer Zahl war vor Erschöpfung zusammengebrochen. Bald würde der Sturm alles verschlingen.
    Aviendha strich durch den Mahlstrom und suchte den Ursprung dieses Heulens. Ihr standen keine anderen Machtlenker zur Verknüpfung zur Verfügung, jetzt, da Rafela gegangen war, um sich der letzten Verteidigungslinie der Drachenverschworenen an der Höhle anzuschließen. Unten im Tal töteten verschiedene Gruppen einander, bewegten sich hin und her. Töchter, Weise Frauen, Siswai’aman , Trollocs, Blasse. Und Wölfe; bis jetzt hatten sich Hunderte von ihnen in die Schlacht geworfen. Da waren auch ein paar Domani, Tairener und Drachenverschworene – obwohl die meisten von denen in der Nähe des Weges zu Rand kämpften.
    Etwas schlug neben ihr im Boden ein und summte, und sie schlug zu, ohne nachzudenken. Der Draghkar flammte auf wie ein hundert Tage in der Sonne getrockneter Stock. Aviendha holte tief Luft und blickte sich um. Heulen. Aberhundert Male.
    Sie lief auf seinen Ausgangspunkt los, durchquerte das Tal. Dabei trat jemand aus den staubigen Schatten, ein drahtiger Mann mit grauem Bart und goldenen Augen. Er wurde von einem kleinen Wolfsrudel begleitet. Die Tiere blickten sie an, dann wandten sie sich wieder in die Richtung, in der sie unterwegs waren.
    Aviendha blieb stehen. Goldene Augen.
    »Ho, der, der mit den Wölfen läuft!«, rief sie dem Mann zu. »Habt Ihr Perrin Aybara mitgebracht?«
    Der Mann erstarrte. Er verhielt sich wie ein Wolf, vorsichtig und doch gefährlich. »Ich kenne Perrin Aybara«, rief er zurück, »aber er begleitet mich nicht. Er jagt an einem anderen Ort.«
    Aviendha schritt näher auf den Mann zu. Misstrauisch musterte er sie, und ein paar seiner Wölfe knurrten. Anscheinend trauten sie ihr oder ihrer Art genauso wenig wie den Trollocs.
    »Dieses neue Heulen«, überschrie sie den Wind, »kommt das von Euren … Freunden?«
    »Nein«, sagte der Mann, und seine Augen schienen in die Ferne zu blicken. »Nein, nicht mehr. Falls Ihr Frauen kennt, die die Macht lenken können, Aiel, solltet Ihr sie jetzt holen.« Er bewegte sich in Richtung der Laute, und sein Rudel lief mit

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