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Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 14. Das Original: Das Vermächtnis des Lichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan , Brandon Sanderson
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ihr nicht gefiel. Aber verzweifelte Zeiten verlangten nach verzweifelten Maßnahmen.
    Und wenn sie so darüber nachdachte, liefen die Dinge eigentlich ganz gut für sie. Demandred gefallen, besiegt von seinem eigenen Stolz. M’Hael, dieser Emporkömmling, war auch tot – und hatte bequemerweise die Anführerin der Aes Sedai vom Schlachtfeld entfernt. Sie verfügte noch immer über den größten Teil von Demandreds Schattengezücht und ein paar Schattenlords, einige Schwarze Ajah und ein Dutzend der Umgedrehten Männer, die M’Hael mitgebracht hatte.
    »Das ist er nicht!«, rief ein älterer Mann im Gewand eines sharanischen Mönchs. Er zeigte auf Moghedien. »Das ist nicht unser Wyld! Das ist …«
    Moghedien verbrannte den Mann zu Asche.
    Als seine Knochen zu Boden purzelten, kam ihr die flüchtige Erinnerung an Berichte ihrer Augen-und-Ohren, dass Demandred dem alten Mann ein gewisses Wohlwollen gezeigt hatte. »Besser, Ihr sterbt«, sagte sie mit Demandreds Stimme zu der Leiche, »als zu leben und den zu verleugnen, den Ihr hättet lieben sollen. Will mich sonst noch jemand verleugnen?«
    Die Sharaner schwiegen.
    »Ayyad«, sagte Moghedien zu den drei Machtlenkern, »habt Ihr mich Gewebe erschaffen sehen?«
    Beide Frauen und der schmutzige Mann schüttelten die Köpfe.
    »Ich töte ohne Gewebe«, sagte Moghedien, »nur ich, Euer Wyld, hätte das tun können.«
    Sie musste sich daran erinnern, nicht zu lächeln, nicht einmal im Sieg, als die Leute die Köpfe neigten. Demandred war immer ernst. Als die Leute auf die Knie fielen, musste Moghedien ihre Freude gewaltsam unterdrücken. Ja, Demandred hatte gute Arbeit geleistet und ihr die Armee einer ganzen Nation zum Spielen hinterlassen. Das würde in der Tat gut laufen!
    »Drachentöter«, sagte eine kniende Ayyad. Sie weinte! Wie schwach diese Sharaner doch waren! »Wir sahen Euch sterben …«
    »Wie könnte ich sterben? Ihr kennt die Prophezeiungen, oder nicht?«
    Die Frauen sahen einander an. »Sie sagen, dass Ihr kämpfen werdet, Drachentöter«, sagte die Frau. »Aber …«
    »Holt fünf Fäuste Trollocs von den hinteren Linien«, wandte sich Moghedien an den Kommandanten der Reserveeinheit, »und schickt sie flussaufwärts zu den Ruinen.«
    »Die Ruinen?«, fragte der Mann. »Dort sind nur die Flüchtlinge aus Caemlyn.«
    »Genau, Ihr Narr. Flüchtlinge – Kinder, Alte, Frauen, die nach Toten suchen. Sie sind wehrlos. Sagt den Trollocs, sie sollen sie niedermetzeln. Unsere Feinde sind schwach; ein derartiger Angriff wird sie zum Rückzug zwingen, um jene zu beschützen, die wahre Krieger einfach sterben lassen würden.«
    Der General nickte, und sie sah Anerkennung in seiner Miene. Er akzeptierte sie als Demandred. Gut. Er rannte los, um die Befehle zu geben.
    »Also weiter«, sagte Moghedien, als in der Ferne wieder die Drachen feuerten, »warum ist kein Ayyad aufgebrochen, um diese Waffen zu zerstören?«
    Die vor ihr kniende Ayyad senkte den Kopf. »Von uns sind nicht einmal mehr ein Dutzend übrig, Wyld.«
    »Eure Entschuldigungen sind schwach«, sagte Moghedien und lauschte, als die Explosionen verstummten. Vielleicht hatten ja gerade ein paar von M’Haels Schattenlords das Problem der Drachen gelöst.
    Ihre Haut juckte, als der sharanische Kommandant über das Feld auf einen Myrddraal zuging. Sie verabscheute es mit jeder Faser ihres Seins, auf diese Weise in die Öffentlichkeit treten zu müssen. Sie war dazu bestimmt, im Schatten zu bleiben, andere die Schlacht anführen zu lassen. Allerdings hätte sie sich niemals nachsagen lassen, dass sie, falls es die Umstände erforderten, zu viel Angst hatte, um …
    Hinter ihr schnitt sich ein Wegetor in die Luft, und mehrere Sharaner schrien auf. Moghedien fuhr herum und starrte in etwas, das nur eine dunkle Höhle sein konnte. Drachen ragten daraus empor.
    »Feuer!«, befahl eine Stimme.
    »Das Tor zu!«, rief Talmanes, und das Portal schloss sich.
    »Das war eine von Lord Mats Ideen, richtig?«, rief Daerid, der neben Talmanes stand, während die Drachen nachgeladen wurden. Sie beide hatten sich Wachs in die Ohren gesteckt.
    »Was glaubt Ihr denn?«, rief Talmanes zurück.
    Wenn die Drachen beim Abschuss verletzlich waren, was tat man dann? Man schoss sie aus einem Versteck ab.
    Talmanes lächelte, als Neald vor zehn Drachen das nächste Wegetor öffnete. Es war völlig unerheblich, dass so viele Drachenkarren zu kaputt waren, um vernünftig fahren zu können, wenn man einfach vor ihnen ein

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