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Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 5. Das Original: Die Feuer des Himmels (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Hügel verschwand. Weitere von Spitzen oder Kuppeln in verschiedensten Formen gekrönte Türme erglänzten über den Dächern. Aiel füllten diese Straße und schwärmten in die Seitenstraßen aus, die sich in Spiralen vom Palast entfernten. Aiel, aber ansonsten keine Menschenseele zu sehen. Die Sonne stand hoch genug, und um diese Zeit sollten viele Menschen draußen sein und ihren Geschäften nachgehen, selbst hier in der Nähe des Palastes.
    Wie in einem Albtraum neigten sich an einem halben Dutzend Stellen Teile der Mauer nach außen und stürzten herab. Aiel und Steine gleichermaßen wurden auf die Hinaufkletternden geschmettert. Bevor diese hüpfenden und schlitternden Brocken Mauerwerks auch nur die Straßen erreichten, erschienen Trollocs in den Lücken, ließen die baumstarken Rammen fallen, die sie benützt hatten, um die Mauer zu durchbrechen, und zogen ihre sichelähnlichen Schwerter. Mehr und mehr von ihnen, mit Dornenäxten und Speeren voller Widerhaken ausgerüstet, riesige menschenähnliche Gestalten in schwarzen Rüstungen mit Dornen an Schultern und Ellbogen, die breiten Menschengesichter durch Schnauzen und Schnäbel, Hörner und Federn verunstaltet, stürzten hangabwärts, augenlose Myrddraal wie Mitternachtsschlangen in ihrer Mitte. Die ganze Straße entlang ergossen sich kreischende und heulende Trollocs und lautlose Myrddraal aus den Haustüren oder sprangen aus Fenstern. Blitze zuckten aus einem wolkenlosen Himmel herab.
    Rand verwob Feuer und Luft, um Feuer und Luft zu begegnen, wob einen sich langsam ausbreitenden Schild, um die Blitze abzufangen. Zu langsam. Ein Blitz traf den Schild direkt über seinem Kopf, explodierte in einem blendenden Feuerball, während andere im Boden einschlugen. Sein Haar stand zu Berge, als die Luft selbst ihn zu Boden schmettern wollte. Beinahe hätte er das Gewebe verloren und sogar das Nichts selbst entgleiten lassen, doch er verwob, was er nicht sehen konnte, weil seine Augen immer noch von dem gleißenden Blitz geblendet waren, verbreiterte den Schild und fing all jene Armbrustbolzen des Himmels ab, die er jetzt auf den Schild hämmern spürte. Sie krachten dagegen und suchten ihn. Doch das konnte sich ändern. Er sog Saidin durch das Angreal in seiner Tasche auf, vergrößerte den Schild, bis er sicher war, dass er die Hälfte der Innenstadt bedeckte, und dann verknotete er das Gewebe. Als er sich hochrappelte, begann auch seine Sicht zurückzukehren, wenn auch zuerst durch einen wässrigen Schleier vor den schmerzenden Augen. Er musste schnell zuschlagen. Rahvin wusste, dass er sich hier befand. Er musste …
    Offensichtlich war überraschend wenig Zeit vergangen. Rahvin war es wohl gleichgültig gewesen, wie viele Leben der eigenen Seite er dahinraffte. Halb betäubte Trollocs und Myrddraal am Abhang fielen unter den Speeren der Töchter, von denen manche noch recht unsicher auf den Beinen waren. Einige der Töchter, vor allem die um Rand herum, rappelten sich erst jetzt halbwegs auf, wo immer sie gerade hingeschleudert worden waren. Pevin stand breitbeinig da und hielt sich mithilfe der Fahnenstange aufrecht. Sein vernarbtes Gesicht war so ausdruckslos wie eine leere Schiefertafel. Weitere Trollocs quollen aus den Lücken in der Mauer, und Kampfeslärm erfüllte die Straßen in allen Richtungen, doch was Rand betraf, hätte sich das auch in einem anderen Land abspielen können.
    Es waren ja viel mehr als nur ein Blitz mit dieser ersten Salve herabgezuckt, und nicht alle davon waren auf ihn gerichtet gewesen. Mats qualmende Stiefel befanden sich ein Dutzend Schritt weit von dem Fleck entfernt, an dem er selbst auf dem Rücken ausgestreckt lag. Auch von dem schwarzen Schaft seines Speers stiegen Rauchfäden auf, genau wie von seinem Mantel, und selbst der silberne Fuchskopf, der ihm aus dem Hemd hing, qualmte. Er hatte ihn vor dem Gebrauch der Macht durch einen Mann nicht schützen können. Asmodean lag als verzerrter, verkohlter Umriss da, nur erkennbar an dem Lautenbehälter, den er sich auf den Rücken gehängt hatte. Und Aviendha … Ohne ein äußeres Anzeichen von Verletzungen sah es aus, als habe sie sich zur Ruhe gelegt – doch ihre Augen starrten ohne Wimpernschlag direkt in die Sonne.
    Rand beugte sich hinunter und berührte sie an der Wange. Sie wurde bereits kalt. Es fühlte sich … nicht wie Haut an.
    » RAAAHVIIIIN !«
    Es verunsicherte ihn ein wenig, als dieser Laut seiner Kehle entwich. Er schien irgendwo tief in seinem Hinterkopf zu

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