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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Aes Sedai. Habt Ihr sie ebenfalls gefangen genommen? Ich kann sie Euch beschreiben, Aes Sedai. Ich werde tun, was immer Ihr wünscht. Ich schwöre, dass wir …«
    Merilille räusperte sich laut. »Euer Name ist Reanne Corly?« Reanne zuckte zusammen und flüsterte, dem sei so, während sie noch immer den Boden zu Füßen der Grauen Schwester betrachtete. »Ich fürchte, Ihr müsst Euch an Elayne Sedai wenden, Reanne.«
    Reanne hob auf höchst zufriedenstellende Weise ruckartig den Kopf. Sie sah Merilille an, und dann weiteten sich ihre Augen in maßlosem Entsetzen. Sie leckte sich über die Lippen und atmete tief ein. Sie wandte sich auf Knien zu Elayne um und beugte erneut den Kopf. »Ich bitte Euch um Vergebung, Aes Sedai«, sagte sie bleiern. »Ich wusste nicht … Ich konnte nicht …« Ein weiteres tiefes, hoffnungsloses Einatmen. »Welche Bestrafung auch immer Ihr entscheidet, wir nehmen sie demütigst an, aber bitte glaubt mir, dass …«
    »Oh, steht schon auf«, unterbrach Elayne sie ungeduldig. Sie hatte die Anerkennung dieser Frau genauso sehr gewollt wie die Merililles oder jeder der anderen, aber diese Kriecherei bereitete ihr Übelkeit. »So ist es gut. Steht auf.« Sie wartete, bis Reanne ihrer Aufforderung gefolgt war, trat dann fort und setzte sich auf den Stuhl der Frau. Es bestand keine Notwendigkeit zu katzbuckeln, aber sie wollte auch keinen Zweifel daran lassen, wer das Sagen hatte. »Wollt Ihr noch immer leugnen, von der Schale der Winde zu wissen, Reanne?«
    Reanne spreizte die Hände. »Aes Sedai«, sagte sie arglos, »keine von uns würde jemals ein Ter’angreal und noch viel weniger ein Angreal oder ein Sa’angreal benutzen.« Arglos, und wachsam wie ein Fuchs in der Stadt. »Ich versichere Euch, dass wir keinen Anspruch darauf erheben, etwas den Aes Sedai auch nur Nahestehendes zu sein. Wir sind nur diese wenigen Freundinnen, die Ihr hier seht, die dadurch verbunden sind, dass sie einst die Erlaubnis erhielten, die Weiße Burg zu betreten. Das ist alles.«
    »Nur diese wenigen Freundinnen«, wiederholte Elayne trocken über aneinandergelegte Finger hinweg. »Und natürlich Garenia. Und Berowin, und Derys, und Alise.«
    »Ja«, bestätigte Reanne widerwillig. »Und sie.«
    Elayne schüttelte überaus gemächlich den Kopf. »Reanne, die Weiße Burg weiß von Eurer Gemeinschaft. Die Burg hat schon immer davon gewusst.« Eine dunkle Frau mit tairenischem Aussehen – obwohl sie eine blau-weiße Seidenweste mit dem Zeichen der Gilde der Goldschmiede trug – stieß einen unterdrückten Schrei aus und presste dann beide Hände auf den Mund. Eine hagere, bereits ergrauende Saldaeanerin, die den roten Gürtel trug, sank mit einem Seufzen zusammen und folgte der blonden Frau auf den Boden, und zwei weitere schwankten, als wollten sie es ihnen gleichtun.
    Reanne hingegen sah die Schwestern vor der Tür Bestätigung heischend an und erhielt sie, wie sie glaubte. Merililles Gesicht war eher frostig als gelassen, und Sareitha verzog das Gesicht, bevor sie es verhindern konnte. Vandene und Careane pressten beide die Lippen zusammen, und Adeleas wandte den Kopf hierhin und dorthin, um die Frauen an den Wänden zu betrachten, wie sie vielleicht ihr bisher unbekannte Insekten betrachtet hätte. Natürlich entsprach das, was Reanne sah, nicht dem, was tatsächlich war. Sie hatten Elaynes Entscheidung alle angenommen, aber auch noch so viel »Ja, Elayne …« konnte sie nicht dazu bringen, dass sie ihnen auch gefiel. Sie hätten schon vor zwei Stunden hier sein können, wenn nicht so viele »Aber, Elayne …« eingewandt worden wären. Manchmal bedeutete Führung eine Herde hüten.
    Reanne fiel nicht in Ohnmacht, aber ihr Gesicht war angsterfüllt, und sie hob flehend die Hände. »Wollt Ihr die Kusinen vernichten? Warum jetzt, nach so langer Zeit? Was haben wir getan, dass Ihr jetzt über uns herfallt?«
    »Niemand wird Euch vernichten«, belehrte Elayne sie. »Careane, da niemand sonst den beiden helfen wird – würdet Ihr es bitte tun?« Überall im Rund sprang jemand auf, und einige erröteten, und bevor Careane reagieren konnte, kauerten bereits zwei Frauen über jeweils einer Ohnmächtigen, hoben sie auf und hielten ihnen Riechsalz unter die Nase. »Der Amyrlin-Sitz wünscht, dass sich jede Frau, welche die Macht lenken kann, mit der Burg verbindet«, fuhr Elayne fort. »Das Angebot gilt für jede Kusine, die es annehmen will.«
    Hätte sie Stränge Luft um jede Einzelne dieser Frauen gewoben,

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