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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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einander Trost zu spenden. Freunde trösten einander in solchen Zeiten. Mach den Mund zu, du Strohkopf.«
    Das tat er, aber nur, um zu schlucken. Er dachte, ihm würden die Augen aus dem Kopf fallen. Er verhaspelte sich fast beim Sprechen. »Min, wenn wir vor dem Frauenkreis zu Hause das, was wir getan haben, als Trost bezeichneten, würden sie sich darum drängen, uns zu häuten.«
    »Zumindest heißt es jetzt ›wir‹ anstatt ›ich‹«, sagte sie grimmig. Sie erhob sich behände und kam auf ihn zu, während sie zornig mit dem Finger auf ihn zeigte. »Hältst du mich für eine Puppe, Bauernjunge? Glaubst du, ich wäre zu dämlich, es dich wissen zu lassen, wenn ich nicht wollte, dass du mich berührst? Glaubst du, ich könnte es dir nicht unmissverständlich klarmachen?« Sie zog einen Dolch unter ihrem Mantel hervor, schwang ihn und steckte ihn zurück, ohne an Schnelligkeit verloren zu haben. »Ich erinnere mich daran, dass ich dir das Hemd vom Leib gerissen habe, weil du es dir nicht schnell genug über den Kopf ziehen konntest, um mir zu folgen. So wenig wollte ich deine Arme um mich spüren! Ich habe mit dir getan, was ich noch niemals mit einem anderen Mann getan habe – und glaube nicht, ich sei niemals in Versuchung gewesen! –, und du sagst, es sei alles deine Schuld! Als wäre ich nicht einmal dabei gewesen!«
    Er stieß mit den Waden gegen einen Stuhl und erkannte, dass er vor ihr zurückgewichen war. Sie sah stirnrunzelnd zu ihm hoch und murrte: »Ich glaube nicht, dass es mir gefällt , wie du gerade jetzt auf mich herabblickst.« Sie trat ihn jäh fest vors Schienbein und stemmte beide Hände gegen seine Brust. Er fiel so hart auf den Stuhl, dass dieser fast umkippte. Ihre Locken schwangen, als sie den Kopf zurückwarf und ihren brokatdurchwirkten Mantel richtete.
    »Vielleicht war es so, Min, aber …«
    »So war es , Schafhirte«, unterbrach sie ihn energisch, »und wenn du wieder etwas anderes behaupten willst, solltest du lieber die Töchter des Speers rufen und die Macht lenken, so gut du es vermagst, weil ich dich dann durch diesen Raum prügeln werde, bis du um Gnade flehst. Und jetzt brauchst du eine Rasur und ein Bad.«
    Rand atmete tief ein. Perrin führte eine solch heitere Ehe, mit einer lächelnden, sanften Frau. Warum fühlte er selbst sich stets zu Frauen hingezogen, die ihn vollkommen verwirrten? Wenn er nur über ein Zehntel von Mats Wissen über Frauen verfügte, hätte er gewusst, was er zu alledem sagen sollte, aber so konnte er nur weiter herumdrucksen. »Auf jeden Fall«, sagte er vorsichtig, »kann ich nur eines tun.«
    »Und was könnte das sein?« Sie verschränkte die Arme fest unter ihren Brüsten und tippte unheilvoll mit dem Fuß auf, aber er wusste, dass es das Richtige war.
    »Dich fortschicken.« Genauso wie er Elayne und Aviendha fortgeschickt hatte. »Wenn ich mich nur irgendwie beherrschen könnte, hätte ich nicht …« Ihr Fuß tippte schneller auf. Vielleicht sollte er das lieber lassen. Getröstet? Licht! »Min, jedermann, der sich in meiner Nähe aufhält, ist in Gefahr. Die Verlorenen sind nicht die Einzigen, die jedem in meiner Umgebung auf die bloße Möglichkeit hin Schaden zufügen würden, dass es auch mir schaden könnte. Und auch ich bin eine Gefahr. Ich kann meine Stimmungen nicht mehr kontrollieren. Min, ich hätte Perrin beinahe getötet! Cadsuane hatte recht. Ich werde wahnsinnig oder bin es bereits. Ich muss dich fortschicken, damit du in Sicherheit bist.«
    »Wer ist diese Cadsuane?«, fragte sie so ruhig, dass er zusammenzuckte, als er bemerkte, dass sie noch immer mit dem Fuß auftippte. »Alanna hat diesen Namen betont, als wäre sie die Schwester des Schöpfers. Nein, sage es mir nicht. Es ist mir gleichgültig.« Nicht dass sie ihm auch nur die kleinste Möglichkeit ließ, ihr zu widersprechen. »Auch Perrin kümmert mich nicht. Du würdest mich genauso wenig verletzen wie ihn. Ich glaube, dass dein großer öffentlicher Kampf ein Schwindel war. Mich kümmern deine Stimmungen nicht, und es ist mir auch egal, ob du wahnsinnig bist. Du kannst nicht wahnsinnig sein, sonst würdest du dich nicht so darüber sorgen. Aber mich kümmert …«
    Sie beugte sich herab, bis jene sehr großen, sehr dunklen Augen auf gleicher Höhe mit seinen und ganz nah waren, und plötzlich funkelte ein solches Licht darin, dass er Saidin ergriff, bereit, sich zu verteidigen. »Mich fortschicken, damit ich in Sicherheit bin?«, grollte sie. »Wie kannst du es

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