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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Stadt verteilt haben musste, die Alarm auslösen sollten, wenn jemand Saidin lenkte. Schutzvorrichtungen, die so angebracht waren, dass niemand außer Sammael sie finden könnte, Schutzvorrichtungen, die Sammael genau anzeigen würden, wo jemand die Macht lenkte, sodass dieser sofort vernichtet werden konnte. Mit etwas Glück wurde jetzt jede Einzelne dieser Schutzvorrichtungen ausgelöst. Lews Therin war sich sicher gewesen, dass Sammael sie spüren würde, wo immer er war, selbst auf eine gewisse Entfernung. Daher sollten die Schutzvorrichtungen jetzt nutzlos geworden sein, und diese Art musste erneuert werden, wenn sie erst einmal ausgelöst worden waren. Sammael würde kommen. Er hatte noch niemals in seinem Leben kampflos etwas aufgegeben, was er als sein Eigentum betrachtete, wie unsicher sein Anspruch auch war. All das wusste Rand von Lews Therin. Wenn er real war. Er musste es sein. Die Erinnerungen waren zu genau. Aber konnte ein Wahnsinniger nicht auch seine Phantasien bis in alle Einzelheiten träumen?
    Lews Therin!, rief er lautlos. Nur der über Illian hinwegwehende Wind antwortete.
    Der Tammuz-Platz unter ihm lag verlassen und still und bis auf wenige zurückgelassene Karren leer da. Ohne die deutlich erkennbaren Gewebe wäre das Wegetor nicht zu sehen gewesen.
    Rand griff zu jenen Geweben hinab, löste den Knoten und ließ Saidin widerwillig los, als das Wegetor erlosch. Alle Stränge verschwanden vom Himmel. Vielleicht hielt noch einer der Asha’man an der Quelle fest, aber er hatte es ihnen untersagt. Er hatte ihnen angedroht, dass er jeden Mann ohne Vorwarnung töten würde, den er noch die Macht lenken spürte, nachdem er selbst damit aufgehört hatte. Er wollte nicht im Nachhinein herausfinden, dass der Machtlenker einer von ihnen gewesen war. Er lehnte sich abwartend an die Mauer und wünschte, er könnte sich hinsetzen. Seine Beine schmerzten, und seine Seite brannte, wie auch immer er sich drehte, aber er musste Gewebe sowohl sehen als auch spüren können.
    Die Stadt war nicht vollkommen still. Er konnte aus mehreren Richtungen entfernte Schreie und das schwache Zusammenklingen von Metall hören. Trotz der vielen zur Grenze beorderten Männer hatte Sammael Illian nicht vollkommen ungeschützt gelassen. Rand wandte sich um in dem Versuch, alle Richtungen im Auge zu behalten. Er glaubte, dass Sammael zum Palast des Königs oder zu jenem anderen Palast am entgegengesetzten Ende des Platzes kommen würde, aber er konnte nicht sicher sein. Eine Straße hinab sah er eine Horde Saldaeaner mit einer gleichen Anzahl berittener Männer in schimmernden Brustharnischen zusammenprallen. Weitere Saldaeaner galoppierten plötzlich von einer Seite heran, und der Kampf geriet hinter Gebäuden außer Sicht. In einer anderen Richtung erblickte Rand einige Mitglieder der Legion des Drachen, die über eine niedrige Kanalbrücke marschierten. Ein Offizier, der durch eine hohe rote Feder an seinem Helm erkennbar war, schritt mehreren zwanzig Männern mit wuchtigen Schilden voran, gefolgt von vielleicht zweihundert weiteren Soldaten mit schweren Armbrüsten. Wie würden sie kämpfen? Rufe und der Klang von Stahl in der Ferne sowie die schwachen Schreie sterbender Menschen.
    Die Sonne sank tiefer, und längliche Schatten legten sich über die Stadt. In der Abenddämmerung war die Sonne eine niedrige karmesinrote Scheibe im Westen. Nur wenige Sterne erschienen. Hatte er sich geirrt? Würde Sammael einfach woanders hingehen, um ein anderes Land zu beherrschen? Hatte er etwas anderem als seinen eigenen wahnsinnigen, weitschweifigen Gedanken gelauscht?
    Jemand lenkte die Macht. Rand erstarrte einen Moment und blickte zum Großen Saal des Konzils. Es war genug Saidin für ein Wegetor gewesen. Weitaus schwächeres Machtlenken den Platz entlang hätte er vielleicht nicht gespürt. Es musste Sammael sein.
    Rand ergriff im Handumdrehen die Quelle, wob ein Wegetor und sprang hindurch; in seinen Händen hielt er Blitze bereit. Er fand sich in einem großen Raum wieder, der von widergespiegelten hohen goldenen Stehlampen erleuchtet wurde, und weitere Lampen hingen an Ketten von der Decke herab. Schlachten und der vom Sumpf begrenzte Hafen Illians mit unzähligen Schiffen war auf Marmorfriesen an den Wänden dargestellt. Am entgegengesetzten Ende des Raumes standen neun geschnitzte und vergoldete Lehnstühle wie Throne auf einem hohen weißen Podest mit einer Treppe an der Vorderseite, wobei der in der Mitte stehende Stuhl eine

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