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Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 7. Das Original: Die Krone der Schwerter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Die rechte Hand bekam ruckartig eine raue Kante zu fassen. Er baumelte in pechschwarzer Dunkelheit. Er konnte nicht erkennen, ob unter ihm vielleicht nur wenige Spann bis zu einem nächsten Stockwerk oder eine Meile Raum war. Er konnte Stränge Luft in den gezackten Rand der Öffnung über seinem Kopf einhängen, um sich selbst hinauszuziehen, aber … Sammael hatte die vergleichsweise geringe Menge Saidin in dem Schwert irgendwie gespürt. Es hatte eine Verzögerung gegeben, bevor die Blitze einschlugen, aber er wusste nicht, wie lange er gebraucht hatte, um die Trollocs zu töten. Eine Minute? Sekunden?
    Er schwang seinen linken Arm mühsam hoch und versuchte, die Kante der Öffnung zu ergreifen. Der Schmerz, der nicht mehr durch das Nichts gedämpft wurde, stach an seiner Seite wie ein eindringender Dolch. Flecken tanzten vor seinen Augen. Schlimmer noch – seine rechte Hand glitt auf dem bröckelnden Gestein ab, und er konnte seine Finger schwächer werden spüren. Er würde etwas tun müssen, was …
    Eine Hand ergriff sein rechtes Handgelenk. »Ihr seid ein Narr«, sagte die tiefe Stimme eines Mannes, »betrachtet Euch als Glückskind, dass ich Euch heute nicht sterben sehen will.« Die Hand begann, ihn hochzuziehen. »Wollt Ihr nicht mithelfen?«, forderte die Stimme. »Ich beabsichtige nicht, Euch auf den Schultern zu tragen oder Sammael für Euch zu töten.«
    Vor Schreck zitternd griff Rand aufwärts, bekam den Rand der Öffnung zu fassen und zog sich trotz der Schmerzen an seiner Seite hoch. Trotz der Schmerzen gelang es ihm auch, das Nichts wiederzuerlangen und Saidin zu ergreifen. Er lenkte die Macht nicht, aber er wollte vorbereitet sein.
    Er schob Kopf und Schultern über den Rand der Öffnung und konnte dann den anderen Mann sehen, ein großer Bursche, kaum älter als er, mit nachtschwarzem Haar und einem schwarzen Mantel wie dem eines Asha’man. Rand hatte ihn noch niemals zuvor gesehen. Zumindest war er keiner der Verlorenen. Jene Gesichter kannte er. Er glaubte es zumindest. »Wer seid Ihr?«, fragte er.
    Der Mann lachte bellend. »Ich bin einfach ein vorüberziehender Wanderer. Wollt Ihr Euch jetzt wirklich unterhalten?«
    Rand sparte seinen Atem und kämpfte sich weiter hoch, gelangte mit der Brust über den Rand und dann mit der Hüfte. Er erkannte jäh, dass ein Schimmern wie das Leuchten eines vollen Mondes den Boden um sie herum umgab.
    Er drehte sich, um über die Schulter zu sehen, und erblickte Mashadar. Keine Ranke, sondern eine silbergraue Woge rollte von einem der Balkone heran, wölbte sich über ihren Köpfen und stieg herab.
    Rand hob ohne nachzudenken seine freie Hand. Baalsfeuer schoss aufwärts, und ein Balken flüssigen weißen Feuers schnitt durch die auf sie herabsinkende Woge. Er war sich vage eines weiteren Balkens hellen massiven Feuers bewusst, der von der Hand des anderen Mannes, die nicht die seine festhielt, aufstieg, ein Balken, der die Woge in entgegengesetzter Richtung zu seinem durchschnitt. Die beiden berührten sich.
    In Rands Kopf hallte es wie bei einem angeschlagenen Gong. Er verkrampfte sich, und Saidin und das Nichts zerfielen. Er sah alles doppelt, die Balkone, die Steinfragmente, die auf dem Boden umherlagen. Auch der andere Mann schien zweimal, sich einander überschneidend, da zu sein, deren jeder seinen Kopf mit beiden Händen umfasste. Rand suchte blinzelnd nach Mashadar. Die Woge schimmernden Dunstes war fort. Ein Glühen blieb auf den Balkonen über ihm, aber es nahm jetzt ab und zog sich zurück, während sich Rands Sicht klärte. Anscheinend floh selbst der geistlose Mashadar vor Baalsfeuer.
    Rand erhob sich schwankend und bot eine Hand dar. »Ich glaube, wir sollten besser von hier verschwinden. Was ist dort geschehen?«
    Der andere Mann stieß sich mit verzerrtem Blick auf Rands dargebotene Hand hoch. Er war so groß wie Rand, was außer unter Aiel selten war. »Ich weiß nicht, was geschehen ist«, fauchte er. »Aber Ihr solltet laufen, wenn Ihr überleben wollt.« Er folgte seinem Rat augenblicklich auch selbst und schoss auf eine Reihe offener Bögen zu, jedoch nicht in der nächstgelegenen Mauer. Mashadar war von dort gekommen.
    Rand bemühte sich um das Nichts und hinkte hinter ihm her, so schnell er konnte, aber bevor sie den Plattenboden noch vollständig überquert hatten, fielen die Blitze erneut in einem Sturm von Silberpfeilen. Sie eilten beide durch die Bogengänge, gefolgt vom Donnern der hinter ihnen einstürzenden Mauern und

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