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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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schlimmer als die Weißmäntel, soweit ich …« Er brach ab, als sich Perrin jäh vorbeugte und seinen Rockaufschlag ergriff.
    »Seanchaner, Meister Gill? Seid Ihr Euch dessen sicher? Oder ist das nur wieder eines dieser Gerüchte wie das über die Aiel oder die Aes Sedai?«
    »Ich habe sie gesehen«, erwiderte Gill und wechselte unsichere Blicke mit Lini. »Sie haben sich sogar selbst als Seanchaner bezeichnet. Es überrascht mich, dass Ihr nichts davon wisst. Die Nachricht ist uns den ganzen Weg von Amador vorausgeeilt. Diese Seanchaner wollen, dass die Menschen wissen, was sie vorhaben. Seltsame Leute mit seltsamen Wesen.« Seine Stimme wurde angespannter. »Wie Schattengezücht. Große, lederartige Flugwesen, die Menschen tragen, und Wesen, die Eidechsen ähneln, nur dass sie so groß sind wie Pferde und drei Augen haben. Ich habe sie gesehen! Wahrhaftig!«
    »Ich glaube Euch«, sagte Perrin und ließ den Mantel des Mannes los. »Ich habe sie auch gesehen.« In Falme, wo tausend Weißmäntel in Minuten starben, und es waren tote Helden aus der Legende nötig gewesen, vom Horn von Valere herbeigerufen, um die Seanchaner zurückzudrängen. Rand hatte gesagt, sie würden zurückkehren, aber wie konnte ihnen das so bald gelungen sein? Licht! Wenn sie Amador besetzt hielten, mussten sie auch Tarabon in ihrer Gewalt haben, oder zumindest den größten Teil Tarabons. Nur ein Narr tötete einen Hirsch, wenn er wusste, dass ein verletzter Bär hinter ihm war. Wie viele Städte hatten sie bereits eingenommen? »Ich kann Euch nicht sofort nach Caemlyn schicken, Meister Gill, aber wenn Ihr noch ein wenig bei mir bleibt, werde ich dafür sorgen, dass Ihr in Sicherheit seid.« Wenn es überhaupt noch sicher war, bei ihm zu bleiben. Der Prophet, Weißmäntel und jetzt vielleicht auch noch Seanchaner.
    »Ich glaube, Ihr seid ein guter Mann«, sagte Lini plötzlich. »Ich fürchte, wir haben Euch nicht die ganze Wahrheit gesagt, aber vielleicht sollten wir es jetzt tun.«
    »Lini, was redet Ihr da?«, rief Meister Gill aus und sprang auf. »Ich glaube, die Hitze macht ihr zu schaffen«, sagte er zu Perrin. »Und die lange Reise. Sie hat manchmal seltsame Anwandlungen. Ihr wisst, wie alte Leute werden können. Still jetzt, Lini!«
    Lini wehrte seine Hand ab, die er ihr über den Mund legen wollte. »Vorsicht, Basel Gill! Ich habe Euch gewarnt! Maighdin ist sozusagen vor Tallanvor davongelaufen, und er ist ihr nachgejagt. Wir alle sind seit inzwischen vier Tagen unterwegs und hätten beinahe uns selbst und die Pferde getötet. Nun, es ist kein Wunder, dass sie häufig wie abwesend ist. Ihr Männer verwirrt den Verstand einer Frau, sodass sie kaum noch denken kann, und dann gebt Ihr vor, überhaupt nichts getan zu haben. Ihr solltet alle aus Prinzip geohrfeigt werden. Das Mädchen fürchtet ihr eigenes Herz! Die beiden sollten verheiratet werden, je schneller, desto besser.«
    Meister Gill starrte sie an, und Perrin konnte nicht ausschließen, dass nicht auch er mit offenem Mund dastand. »Ich bin nicht sicher, ob ich genau verstanden habe, was Ihr von mir erwartet«, sagte er zögerlich, doch die weißhaarige Frau antwortete fast schon, bevor er ganz geendet hatte.
    »Stellt Euch nicht dumm. Das würde ich Euch keinen Moment abnehmen. Ihr seid klüger als die meisten. Das ist die schlimmste Angewohnheit von Männern, dass sie vorgeben, nicht zu bemerken, was vor ihrer Nase passiert.« Was war aus all den Hofknicksen geworden? Sie verschränkte ihre dünnen Arme vor der Brust und sah ihn streng an. »Nun, wenn Ihr Euch doch dumm stellen wollt, werde ich es Euch erklären. Euer Lord Drache tut, was immer er will, soweit ich gehört habe. Euer Prophet wählt Leute aus und verheiratet sie augenblicklich. Sehr gut. Ihr nehmt Maighdin und Tallanvor und verheiratet sie. Er wird es Euch danken, und sie ebenfalls. Wenn sie wieder zu sich kommt.«
    Perrin blickte verblüfft zu Meister Gill, der mit den Achseln zuckte und kläglich grinste. »Entschuldigt mich«, sagte Perrin zu der finster dreinblickenden Frau, »ich muss mich um einiges kümmern.« Er eilte davon und schaute nur einmal zurück. Lini drohte Meister Gill mit dem Finger und schalt ihn trotz seines Protests aus. Die Brise verhinderte, dass Perrin ihre Worte verstand. Aber das wollte er in Wahrheit auch nicht. Sie waren alle verrückt!
    Berelain hatte vielleicht ihre beiden Dienerinnen und ihre Diebfänger, aber Faile hatte gewissermaßen auch Bedienstete. Fast zwanzig junge

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