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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Ihr gesagt habt.« Er lachte unsicher. »Ihr wolltet mit mir sprechen. Und sicher nicht über mein altes Gasthaus.«
    Perrin stieß erschöpft den Atem aus. Er hatte geglaubt, nichts könnte schlimmer sein als alte Freunde und Nachbarn, die katzbuckelten, aber sie vergaßen es zumindest gelegentlich und sprachen dann frei heraus. Und keiner von ihnen hatte Angst vor ihm. »Ihr seid weit von zu Hause fort«, sagte er freundlich. Es bestand kein Grund zur Eile, nicht bei einem Mann, der bereits fast außer sich war. »Ich frage mich, was Euch hierhergeführt hat. Hoffentlich keine Schwierigkeiten?«
    »Redet geradeheraus, Basel Gill«, forderte Lini ihn barsch auf, während sie auf die beiden zukam. »Keine Umschweife.« Sie war noch nicht allzu lange fort gewesen, und doch hatte sie irgendwie die Zeit gefunden, sich Gesicht und Hände zu waschen, ihr Haar im Nacken zu einem ordentlichen weißen Knoten aufzustecken und sich den meisten Staub von ihrem einfachen Tuchgewand zu klopfen. Sie vollführte vor Perrin einen flüchtigen Hofknicks, wandte sich dann zu Meister Gill um und drohte ihm mit einem knorrigen Finger. »›Drei Dinge ärgern über alle Maßen: ein schmerzender Zahn, ein zu enger Schuh und ein geschwätziger Mann.‹ Haltet Euch also an das Wesentliche und erzählt dem jungen Lord nicht mehr, als er hören will.« Sie bedachte den staunenden Wirt mit einem warnenden Blick und vollführte dann vor Perrin jäh einen weiteren Hofknicks. »Er liebt den Klang seiner eigenen Stimme – die meisten Männer tun das –, aber er wird Euch jetzt angemessen antworten, mein Lord.«
    Meister Gill sah sie finster an und murmelte leise etwas, als sie ihm barsch zu sprechen bedeutete. »Knöcherne, alte …«, verstand Perrin. »Was geschehen ist … einfach und geradeheraus  …« Der rundliche Mann sah Lini erneut an, aber sie schien es nicht zu bemerken. »… ist, dass ich geschäftlich in Lugard zu tun hatte. Eine Gelegenheit, Wein einzuführen. Aber das wird Euch nicht interessieren. Ich habe Lamgwin natürlich mitgenommen, und Breane, weil sie ihn keinen Moment aus den Augen lässt, wenn es nicht unumgänglich ist. Unterwegs begegneten wir Frau Dorlain – Frau Maighdin, wie wir sie nennen – und Lini und Tallanvor. Und natürlich Balwer. Auf der Straße. In der Nähe von Lugard.«
    »Maighdin und ich waren in Murandy in Stellung«, warf Lini ungeduldig ein. »Bis die Unruhen begannen. Tallanvor war Waffenträger des Hauses und Balwer der Schreiber. Räuber zündeten das Gut an, und unsere Herrin konnte es sich nicht mehr leisten, uns zu behalten, sodass wir beschlossen, aus Sicherheitsgründen zusammen zu reisen.«
    »Das wollte ich gerade erzählen, Lini«, brummte Meister Gill, während er sich hinter dem Ohr kratzte.
    »Der Weinhändler war aus einem unbestimmten Grund von Lugard aufs Land gegangen, und …« Er schüttelte den Kopf. »Es würde zu weit führen, alles zu erzählen, Perrin. Lord Perrin, meine ich. Verzeiht. Ihr wisst, dass es heutzutage überall Unruhen der einen oder anderen Art gibt. Anscheinend trafen wir jedes Mal, wenn wir Unruhen der einen Art entronnen waren, auf Unruhen der anderen Art und entfernten uns immer weiter von Caemlyn. Bis wir hierherkamen, müde und für ein wenig Ruhe dankbar. Das ist die Geschichte in wenigen Worten.«
    Perrin nickte gemächlich. Das konnte die einfache Wahrheit sein, obwohl er gelernt hatte, dass Menschen hundert Gründe haben mochten, zu lügen oder die Wahrheit schlicht zu verschleiern. Er verzog das Gesicht und fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Licht! Er wurde langsam so misstrauisch wie ein Cairhiener, und je tiefer Rand ihn in alles hineingezogen hatte, desto schlimmer war es geworden. Warum, um alles in der Welt, sollte Basel Gill ihn belügen? Die Dienerin einer Lady, die an Privilegien gewöhnt war und dann harte Zeiten erlebte – das erklärte Maighdins Verhalten. Einiges war einfach.
    Lini hatte die Hände an der Taille gefaltet, aber sie beobachtete ihn genau, erinnerte selbst überaus an einen Falken, und Meister Gill begann unruhig zu werden, sobald er seine Erzählung beendet hatte. Er schien Perrins Miene als Aufforderung zu verstehen, noch mehr zu berichten. Er lachte nervös. »Ich habe seit dem Aiel-Krieg nicht viel von der Welt gesehen, und ich war damals erheblich magerer. Nun, wir sind bis Amador gekommen. Natürlich haben wir es wieder verlassen, nachdem die Seanchaner die Stadt einnahmen, aber sie sind in Wahrheit nicht

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