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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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hilft. Sie reist auch hierher in den Süden, um die Menschen daran zu erinnern, dass sie eine Königin haben. Vielleicht hatte sie woanders mehr Erfolg. Die Wache auf den Stadtmauern wurde verstärkt, und auch die Anzahl ihrer Soldaten. Vielleicht bewirkt dies, dass sich die Stadtbewohner sicherer fühlen. Bis sie weiterzieht. Anders als ihre Untertanen empfindet Alliandre selbst anscheinend keine Angst davor, dass der Prophet über die Mauern stürmen könnte. Sie geht morgens und abends allein in den Gärten von Lord Telabins Palast spazieren und behält nur wenige Soldaten in ihrer Nähe, die ihre Zeit zumeist in den Küchen verbringen. Jedermann in der Stadt macht sich anscheinend ebenso viele Sorgen über die schwindenden Nahrungsvorräte wie über den Propheten. In Wahrheit, meine Lady, denke ich, dass sie trotz all der Wachen auf den Mauern Masema die Stadt übergeben würden, auch wenn er allein an den Toren erschiene.«
    »Das würden sie wahrhaftig tun«, warf Meralda verächtlich ein, während auch sie ihren Schwertgürtel schloss, »und noch um Gnade bitten.« Meralda war dunkel und stämmig und so groß wie Faile, aber die Tairenerin zog auf einen finsteren Blick von Selande hin den Kopf zwischen die Schultern und murmelte eine Entschuldigung. Es bestand kein Zweifel, wer die Cha Faile – nach Faile – anführte.
    Faile war froh gewesen, dass kein Grund bestanden hatte, die Rangordnung zu ändern, die sie aufgestellt hatten. Selande war, von Parelean vielleicht abgesehen, die Klügste von allen, und nur Arella und Camaille waren flinker. Selande besaß zudem noch eine zusätzliche Eigenschaft, eine Unerschrockenheit, als hätte sie bereits der schlimmsten Bedrohung in ihrem Leben gegenübergestanden, sodass nichts jemals wieder so schlimm werden könnte. Natürlich wollte sie eine Narbe haben, wie die Töchter des Speers sie hatten. Faile besaß mehrere kleine Narben, fast alle Ehrenmale, aber es war Dummheit, eine Narbe regelrecht anzustreben. Zumindest war die Frau in dieser Angelegenheit nicht allzu eifrig.
    »Wir haben eine Landkarte erstellt, wie Ihr gefordert habt, meine Lady«, bemerkte die kleine Frau mit einem letzten warnenden Blick zu Meralda. »Wir haben die Rückseite von Lord Telabins Palast so deutlich wie möglich aufgeführt, aber ich fürchte, es handelt sich nur um Gärten und Ställe.«
    Faile versuchte nicht, die Linien auf dem Papier, das sie im Mondlicht entfaltete, zu erkennen. Schade, dass sie nicht selbst hatte gehen können. Sie hätte auch das Innere aufzeichnen können. Nein. Was geschehen war, war geschehen, wie Perrin gerne sagte. Und es genügte. »Und Ihr seid sicher, dass niemand die aus der Stadt hinausfahrenden Wagen durchsucht?« Sie konnte selbst in dem fahlen Licht Verwirrung auf vielen der vor ihr befindlichen Gesichter erkennen. Niemand wusste, warum sie einige von ihnen nach Bethai geschickt hatte.
    Selande wirkte nicht verwirrt. »Ja, meine Lady«, sagte sie ruhig.
    Der Wind frischte einen Moment auf und ließ das Laub auf den Bäumen und das tote Laub am Boden rascheln. Faile wünschte, sie besäße Perrins Gehör und auch seine Nase und Augen. Es war unwichtig, wenn jemand sie hier mit ihren Gefolgsleuten sah, aber Lauscher wären etwas anderes. »Ihr habt es sehr gut gemacht, Selande. Ihr alle.« Perrin kannte die Gefahren, die hier genauso real waren wie irgendwo weiter im Süden. Er wusste darum, aber er dachte wie die meisten Männer ebenso oft mit dem Herzen wie mit dem Verstand. Eine Ehefrau musste praktisch denken, um ihren Gemahl aus Schwierigkeiten herauszuhalten. Das war der allererste Rat gewesen, den ihre Mutter ihr zum Thema Ehe gegeben hatte. »Ihr werdet beim ersten Tageslicht nach Bethai zurückkehren, und wenn Ihr Nachricht von mir erhaltet, werdet Ihr Folgendes tun …«
    Selbst Selandes Augen weiteten sich entsetzt, während Faile fortfuhr, aber niemand äußerte auch nur den geringsten Protest. Es hätte Faile auch überrascht, wenn jemand dies getan hätte. Ihre Anweisungen waren sehr genau. Ihr Vorhaben würde Gefahren bergen, aber unter den gegebenen Umständen nicht annähernd so viele, wie sonst zu erwarten waren.
    »Gibt es noch Fragen?«, sagte sie schließlich. »Haben alle verstanden?«
    Cha Faile antwortete einstimmig. »Wir leben für den Dienst an unserer Lady Faile.« Und das würde bedeuten, dass sie ihrem geliebten Wolf dienen würden, ob er diese Leute nun wollte oder nicht.
    Maighdin regte sich unter ihren Decken auf dem

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