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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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harten Boden, während sich der Schlaf ihr entzog. Das war jetzt ihr Name. Ein neuer Name für ein neues Leben. Maighdin für ihre Mutter und Dorlain für eine Familie auf Ländereien, die ihr gehört hatten. Ein neues Leben für ein altes, vergangenes, aber Herzensbande konnten nicht getrennt werden. Und jetzt … jetzt …
    Das schwache Knacken von totem Laub ließ sie den Kopf heben, und sie beobachtete, wie ein dunkler Schatten durch die Bäume schlich. Lady Faile, die von dort, wo auch immer sie gewesen war, zu ihrem Zelt zurückkehrte. Eine angenehme junge Frau, freundlich und höflich im Ausdruck. Woher ihr Gemahl auch stammen mochte – sie war gewiss adliger Herkunft. Aber jung. Unerfahren. Das half vielleicht.
    Maighdin ließ den Kopf wieder auf den Mantel sinken, den sie als Kissen zusammengerollt hatte. Beim Licht, was tat sie hier? Den Dienst für eine Lady aufzunehmen! Nein. Sie würde letztendlich an ihrer Zuversicht festhalten, die konnte sie noch immer finden. Sie konnte es. Wenn sie tief genug forschte. Sie hielt beim Geräusch von Schritten in der Nähe die Luft an.
    Tallanvor kniete sich anmutig neben sie. Er trug kein Hemd, und das Mondlicht glänzte auf seinen geschmeidigen Brust- und Schultermuskeln, während sein Gesicht im Schatten lag. Eine leichte Brise zauste sein Haar. »Welcher Wahnsinn ist das?«, fragte er leise. »In Dienst zu treten? Was habt Ihr vor? Und erzählt mir nichts von dem Unsinn, ein neues Leben beginnen zu wollen. Ich glaube es nicht. Niemand glaubt es.«
    Sie versuchte, sich abzuwenden, aber er legte ihr eine Hand auf die Schulter. Er übte keinen Druck aus, und doch ließ er sie sofort innehalten, Licht, bitte lass mich nicht zittern. Das Licht hörte nicht auf sie, aber es gelang ihr zumindest, ihre Stimme ruhig zu halten. »Falls Ihr es noch nicht bemerkt habt – ich muss jetzt meinen Weg in der Welt gehen. Besser als Dienerin einer Lady denn als Schenkmädchen. Ihr könnt gern allein weiterziehen, wenn Euch der Dienst hier nicht gefällt.«
    »Ihr habt Euren Verstand oder Euren Stolz nicht abgelegt, als Ihr den Thron aufgegeben habt«, murrte er. Verdammt sei Lini, dass sie das enthüllt hatte! »Wenn Ihr vorgeben wollt, das getan zu haben, solltet Ihr Lini lieber aus dem Weg gehen.« Der Mann verspottete sie! Er spottete – und wie! »Sie will sich mit Maighdin unterhalten, und ich argwöhne, dass sie mit ihr nicht so sanft umgehen wird wie mit Morgase.«
    Sie setzte sich verärgert auf und streifte seine Hand ab. »Seid Ihr blind und taub? Der Wiedergeborene Drache hat Pläne für Elayne! Licht, es würde mir schon nicht gefallen, wenn er auch nur ihren Namen wüsste! Es muss mehr als ein Zufall sein, was mich zu einem seiner Gefolgsleute geführt hat, Tallanvor. So muss es sein!«
    »Verdammt, ich wusste, dass es das sein musste. Ich hoffte, ich würde mich irren, aber …« Er klang ebenso verärgert wie sie. Er hatte kein Recht, verärgert zu sein! »Elayne ist in der Weißen Burg in Sicherheit. Der Amyrlin-Sitz wird sie nicht in die Nähe eines Mannes gelangen lassen, der die Macht lenken kann, selbst wenn er der Wiedergeborene Drache ist – besonders wenn er es ist! –, und Maighdin Dorlain kann am Amyrlin-Sitz, dem Wiedergeborenen Drachen oder dem Löwenthron nichts ändern. Ihr kann nur das Genick gebrochen oder die Kehle durchschnitten werden, oder …!«
    »Maighdin Dorlain kann aufpassen!«, unterbrach sie ihn, um diese schreckliche Litanei zu beenden. »Sie kann zuhören! Sie kann …!« Sie brach verärgert ab. Was konnte sie tatsächlich tun? Plötzlich erkannte sie, dass sie nur in ihrem dünnen Nachthemd dasaß, und schlug rasch die Decken um sich. Die Nacht schien wirklich ein wenig kühl. Oder vielleicht kam die Gänsehaut von Tallanvors unsichtbar auf ihr ruhendem Blick. Der Gedanke ließ sie erröten, was er hoffentlich nicht sehen konnte. Glücklicherweise verlieh es aber auch ihrer Stimme Kraft. Sie war kein Mädchen mehr, das errötete, weil ein Mann es ansah! »Ich werde tun, was ich kann, was auch immer das ist. Die Gelegenheit wird kommen, etwas zu erfahren oder zu tun, was Elayne helfen wird. Und ich werde die Gelegenheit ergreifen!«
    »Eine gefährliche Entscheidung«, belehrte er sie ruhig. Sie wünschte, sie könnte sein Gesicht in der Dunkelheit erkennen. Natürlich nur, um seine Miene zu ergründen. »Ihr habt gehört, wie er gedroht hat, jedermann zu hängen, der ihn schief ansähe. Ich kann das einem Mann mit solchen Augen

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