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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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hübschen Frau eine glatte Zunge, aber es gelang ihm dennoch, sowohl überrascht als auch beleidigt zu wirken. »Wie Ihr wünscht, Lord Perrin«, murrte er. »Ich hole Euch rasch wieder ein.«
    »Ich bin drüben bei den Aiel.«
    Aram blinzelte. »Ah, gut. Nun, es könnte jedoch eine Weile dauern, wenn ich mich mit ihnen anfreunden soll. Sie machen auf mich nicht den Eindruck, als legten sie großen Wert auf Freunde.« Und das von einem Burschen, der außer Faile jedermann, der sich Perrin näherte, misstrauisch betrachtete und niemals jemandem zulächelte, der keinen Rock trug.
    Er ging dennoch hinüber und hockte sich dorthin, wo er mit Gill und den Übrigen sprechen konnte. Ihr Unbehagen war selbst aus der Entfernung offensichtlich. Sie fuhren mit ihrer Arbeit fort, wechselten nur hin und wieder ein Wort mit Aram und sahen einander ebenso häufig an wie ihn. Unberechenbar. Aber zumindest redeten sie.
    Perrin fragte sich, inwiefern Aram mit den Aiel aneinandergeraten war – es schien gar keine Zeit dafür gewesen zu sein! –, aber er fragte sich das nicht lange. Jede ernsthafte Auseinandersetzung mit Aiel endete üblicherweise mit einem Toten, aber nicht mit einem toten Aiel. Schließlich war er selbst auch nicht allzu versessen darauf, den Weisen Frauen zu begegnen. Er ging um den Hügel, aber anstatt den Hang hinaufzusteigen, trugen ihn seine Füße zu den Bewohnern von Mayene. Er hatte auch ihr Lager so weitgehend wie möglich gemieden, und das nicht nur wegen Berelain. Es hatte auch seine Nachteile, einen zu scharfen Geruchssinn zu besitzen.
    Glücklicherweise trug ein auffrischender Windhauch den größten Teil des Gestanks davon, obwohl er die Hitze kaum milderte. Schweiß lief die Gesichter der berittenen Wächter in den roten Rüstungen herab. Bei seinem Anblick setzten sie sich noch aufrechter hin, was schon etwas bedeutete. Während die Leute aus den Zwei Flüssen wie Bauern ritten, waren die Bewohner von Mayene üblicherweise Statuen auf Pferderücken. Aber sie konnten kämpfen. Das Licht gebe, dass es nicht dazu kam.
    Havien Nurelle eilte heran, während er seinen Mantel zuknöpfte, bevor Perrin noch ganz an den Wächtern vorbeigelangt war. Die ungefähr ein Dutzend weiteren Offiziere folgten Nurelle auf den Fersen, alle in ihren Mänteln, und einige befestigten gerade die Riemen ihrer roten Brustharnische. Zwei oder drei trugen Helme mit dünnen roten Federn unter dem Arm. Die meisten waren um Jahre älter als Nurelle, einige sogar doppelt so alt, bereits ergrauende Männer mit harten, narbigen Gesichtern, aber Nurelle war zur Belohnung für Rands Rettung zu Gallennes Stellvertreter ernannt worden.
    »Die Erste ist noch nicht zurückgekehrt, Lord Perrin.« Nurelle verbeugte sich, und die Übrigen taten es ihm gleich. Der große schlanke Mann wirkte nicht mehr so jung wie vor den Brunnen von Dumai. In seinen Augen, die mehr Blut gesehen hatten als manche Veteranen aus zwanzig Schlachten, zeigte sich jetzt eine gewisse Schärfe. Aber wenn sein Gesicht auch härter geworden war, roch er noch immer eifrig bemüht, gefallen zu wollen. Havien Nurelle betrachtete Perrin Aybara als einen Mann, der fliegen oder auf dem Wasser wandeln konnte, wenn er es wollte. »Die Morgenpatrouille hat nichts Ungewöhnliches bemerkt, zumindest jene nicht, die bereits zurückgekehrt sind. Sonst hätte ich es Euch berichtet.«
    »Natürlich«, erwiderte Perrin. »Ich … wollte mich nur ein wenig umsehen.«
    Er wollte einfach nur umhergehen, bis er den Mut fand, den Weisen Frauen entgegenzutreten, aber der junge Bewohner von Mayene folgte ihm mit den übrigen Offizieren, beobachtete ängstlich, ob Lord Perrin bei den Geflügelten Wachen Makel fand, und zuckte jedes Mal zusammen, wann immer sie auf Männer mit entblößtem Oberkörper trafen, die auf einer Decke würfelten, oder auf einen Burschen, der in der aufsteigenden Sonne schlief. Er hätte sich keine Sorgen zu machen brauchen. Perrin erschien das Lager sehr geordnet. Jeder Mann hatte seine Decken und seinen Sattel als Kissen nicht mehr als zwei Schritte von der Stelle entfernt, wo sein Pferd an eines der langen Seile gebunden war, die schlaff zwischen brusthohen, aufrecht in die Erde getriebenen Pfählen hingen. Alle zwanzig Schritt war ein Herdfeuer entzündet worden, zwischen denen Lanzen aufgesteckt waren. Das Lager der Soldaten bildete um fünf spitz zulaufende Zelte, von denen eines gold-blau gestreift und größer als die anderen vier zusammengenommen war, eine

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