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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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mein Bestes tun, in Zukunft daran zu denken.« Nicht einmal ein Wimpernschlag deutete an, ob Aeron ihre Entschuldigung annahm. »Darf ich ihre Abschirmung übernehmen, Weise Frau?«
    Aeron nickte, ohne Tialin anzusehen, und Verin umarmte schnell die Quelle und übernahm den Schild, den Tialin losließ. Es erstaunte sie immer wieder, dass Frauen, die nicht die Macht lenken konnten, Machtlenkerinnen so bereitwillig befehligten. Tialin war in der Handhabung der Macht nicht wesentlich schwächer als Verin, und doch beobachtete sie Aeron fast ebenso wachsam, wie die Töchter des Speers es taten, und als die Töchter des Speers das Zelt auf eine Geste von Aeron hin eilig verließen und Beldeine schwankend stehen ließen, folgte Tialin nur einen Schritt hinter ihnen.
    Aeron ging nicht, zumindest nicht sofort. »Ihr werdet Katerine Alruddin gegenüber dem Car’a’carn nicht erwähnen«, sagte sie. »Er hat genug zu bedenken, auch ohne sich um Nichtigkeiten sorgen zu müssen.«
    »Ich werde ihm nichts von ihr sagen«, bestätigte Verin rasch. Nichtigkeiten? Eine Rote mit Katerines Stärke war keine Nichtigkeit. Vielleicht sollte sie dies vermerken. Sie musste darüber nachdenken.
    »Ihr solltet füglich schweigen, Verin Mathwin, sonst werdet Ihr schreien müssen.«
    Darauf ließ sich nichts erwidern, sodass sich Verin auf Demut und Fügsamkeit besann und noch einen Hofknicks vollführte. Ihre Knie wollten jedoch protestieren.
    Als Aeron gegangen war, erlaubte sich Verin ein erleichtertes Seufzen. Sie hatte befürchtet, dass Aeron bleiben würde. Die Erlaubnis zu erhalten, mit den Gefangenen allein zu sein, hatte fast ebenso viel Mühe gekostet, wie Sorilea und Amys zu dem Entschluss zu bringen, dass sie befragt werden müssten, und zwar durch jemanden, der mit der Weißen Burg auf vertrautem Fuße stand. Wenn sie jemals erführen, dass sie zu dieser Entscheidung hingeführt worden waren … Aber darum würde sie sich ein anderes Mal sorgen. Es gab anscheinend viele ›andere Male‹.
    »Es ist genug Wasser da, dass Ihr Euch zumindest Gesicht und Hände waschen könnt«, bot sie Beldeine freundlich an. »Und wenn Ihr wollt, werde ich Euch Heilen.« Jede von ihr befragte Schwester hatte zumindest einige Striemen aufgewiesen. Die Aiel schlugen die Gefangenen bereits für das Verschütten von Wasser oder wenn sie eine andere Aufgabe verdarben – und auch die stolzesten Gegenworte ernteten, wenn überhaupt, nur höhnisches Gelächter. Die schwarz gewandeten Frauen wurden wie Tiere zusammengepfercht, durch einen Schlag mit der Gerte zum Gehen oder Umwenden oder Stehenbleiben gebracht, und sie wurden noch härter geschlagen, wenn sie nicht schnell genug gehorchten. Das Heilen erleichterte auch andere Dinge.
    Schmutzig, verschwitzt und wie Schilf im Wind schwankend, verzog Beldeine die Lippen. »Ich würde lieber verbluten, als von Euch Geheilt zu werden!«, spie sie hervor. »Vielleicht hätte ich erwarten sollen, Euch vor diesen Wilden, diesen Unmenschen, kriechen zu sehen, aber ich hätte niemals gedacht, dass Ihr Euch jemals so weit erniedrigen würdet, die Geheimnisse der Burg preiszugeben! Das kommt Verrat gleich, Verin! Aufruhr!« Sie stieß einen verächtlichen Laut aus. »Wenn Ihr davor nicht zurückschreckt, werdet Ihr vermutlich vor nichts haltmachen! Was habt Ihr und die Übrigen sie außer dem Verknüpfen sonst noch gelehrt?«
    Verin schnalzte verärgert mit der Zunge, machte sich aber nicht die Mühe, der jungen Frau den Kopf zurechtzurücken. Ihr Nacken schmerzte davon, zu den Aiel hochzusehen – auch Beldeine war ungefähr eine Handbreit größer als sie –, ihre Knie taten weh von den Hofknicksen, und entschieden zu viele Frauen, die es besser wissen sollten, hatten sie heute mit blinder Verachtung und törichtem Stolz bedacht. Wer sollte es besser als eine Aes Sedai wissen, dass eine Schwester der Welt viele Gesichter zeigen musste? Man konnte Menschen nicht immer einschüchtern oder zu etwas zwingen. Zudem war es weitaus besser, sich wie eine Novizin zu verhalten, denn als eine solche bestraft zu werden, besonders wenn es einem nur Schmerz und Erniedrigung einbrachte. Selbst Kiruna musste den Sinn dessen schließlich einsehen.
    »Setzt Euch, bevor Ihr zusammenbrecht«, sagte sie und ließ sich auf einem Kissen nieder. »Lasst mich raten, was Ihr heute getan habt. Bei all diesem Schmutz würde ich sagen, dass Ihr ein Loch gegraben habt. Mit Euren bloßen Händen, oder haben sie Euch einen Löffel gegeben? Wenn

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