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Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition)

Titel: Das Rad der Zeit 8. Das Original: Der Weg der Klingen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Jordan
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Wenn Ihr mich erneut um Hilfe bittet, erwarte ich, dass Ihr höflich bittet. Und ich erwarte eine Entschludigung für Euer heutiges Betragen!«
    »Was ist mit Callandor ?«
    »Es ist fehlerhaft«, erwiderte sie knapp, »ihm fehlt der Puffer, der die Benutzung anderer Sa’angreale sicher macht, und es verstärkt den Makel Saidins anscheinend noch, einschließlich der Ungezügeltheit des Geistes. Jedenfalls solange ein Mann es benutzt. Die einzige Möglichkeit, Das Schwert, das kein Schwert ist zu benutzen, ohne Euer eigenes Leben aufs Spiel zu setzen oder nur das Licht weiß welchen Wahnsinn zu versuchen, besteht darin, es mit zwei Frauen verknüpft zu tun, von denen eine die Stränge führt.«
    Rand bemühte sich, seine Betroffenheit nicht zu zeigen, und trat von Cadsuane fort. Also war nicht nur die Ungezügeltheit Saidins rund um Ebou Dar schuld an Adleys Tod. Er hatte den Mann in dem Moment ermordet, als er Narishma nach dem Schwert geschickt hatte.
    Cadsuanes Stimme verfolgte ihn. »Denkt daran, Junge. Ihr müsst sehr nett bitten und Euch entschuldigen. Ich werde vielleicht darauf eingehen, wenn Eure Entschuldigung aufrichtig klingt.«
    Rand hörte sie kaum. Er hatte gehofft, Callandor erneut benutzen zu können, hatte gehofft, es wäre ausreichend stark. Jetzt blieb nur eine Möglichkeit, die ihn erschreckte. Er glaubte die Stimme einer anderen Frau zu hören – die Stimme einer Toten. Du könntest den Schöpfer herausfordern.

KAPITEL 28

    Rotdorn
    E s schien kaum der geeignete Schauplatz für die von Elayne befürchtete Explosion. Harlon Brücke war ein stattliches Dorf mit drei Gasthäusern und ausreichend vielen Gebäuden, dass niemand auf einem Heuboden schlafen musste. Als Elayne und Birgitte an diesem Morgen in den Schenkraum hinabgingen, lächelte die Gastwirtin, Frau Dill, ihnen herzlich zu und vollführte einen ihrem Umfang angemessenen Hofknicks. Dies geschah nicht nur, weil Elayne eine Aes Sedai war. Frau Dill freute sich so darüber, dass ihr Gasthaus voll belegt war, obwohl die Straßen verschneit waren, dass sie vor fast jedermann knickste. Bei ihrem Eintreten verschlang Aviendha rasch das restliche Brot und den Käse ihres Frühstücks, wischte einige Krümel von ihrem grünen Gewand und langte nach ihrem dunklen Umhang, um ihnen nach draußen zu folgen.
    Die Sonne stieg gerade als niedrige, hellgelbe Scheibe über den Horizont. Nur wenige weiße, flaumige Wolken beeinträchtigten einen klaren blauen Himmel. Es war ein idealer Tag zum Reisen.
    Adeleas kam die verschneite Straße herauf und zog Garenia Rosoinde, eine der Kusinen, am Arm mit sich. Garenia war eine Saldaeanerin mit schmalen Hüften, welche die letzten zwanzig Jahre als Krämerin verbracht hatte, obwohl sie nur wenige Jahre älter zu sein schien als Nynaeve. Ihre stark hakenförmige Nase machte sie normalerweise zu einer eindrucksvollen Erscheinung, eine Frau, die hart verhandeln konnte und keinen Deut zurückwich. Aber jetzt waren ihre dunklen, schräg stehenden Augen geweitet und ihr Mund zu lautloser Klage geöffnet. Immer mehr Kusinen folgten ihr, miteinander flüsternd, die Röcke über den Schnee gerafft, und weitere schlossen sich ihnen aus allen Richtungen an. Reanne und die übrigen Frauen des Nähkränzchens liefen mit grimmigen Mienen an der Spitze, alle außer Kirstian, die noch blasser als sonst wirkte. Auch Alise war da – mit äußerst unbewegtem Gesicht.
    Adeleas blieb vor Elayne stehen und schob Garenia so grob vorwärts, dass die Frau auf Hände und Knie in den Schnee fiel, wo sie jammernd liegen blieb. Kusinen versammelten sich hinter ihr, während immer noch weitere herbeiströmten.
    »Ich komme in dieser Angelegenheit zu Euch, weil Nynaeve beschäftigt ist«, wandte sich die Braune Schwester an Elayne. Sie meinte damit, dass Nynaeve sich irgendwo ein wenig mit Lan vergnügte, aber nicht einmal ein Lächeln erschien um Adeleas’ Lippen. »Seid ruhig, Kind!«, fauchte sie Garenia an, die prompt still wurde. Adeleas nickte zufrieden. »Dies ist nicht Garenia Rosoinde«, sagte sie. »Ich habe sie letztendlich erkannt. Sie ist Zarya Alkaese, eine Novizin, die unmittelbar bevor Vandene und ich beschlossen, uns zurückzuziehen und unsere Geschichte der Welt aufzuschreiben, davonlief. Sie hat es zugegeben, als ich sie zur Rede stellte. Es überrascht mich, dass Careane sie nicht vorher erkannt hat. Sie waren zwei Jahre lang zusammen Novizinnen. Das Gesetz ist hierin eindeutig, Elayne. Eine Ausreißerin muss so bald

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