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Das Rätsel deiner Leidenschaft

Das Rätsel deiner Leidenschaft

Titel: Das Rätsel deiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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kleinen Tisch und hatte ihre Beine um ihn geschlungen.
    Sabine und Max gingen weiter, als hätten sie nichts gesehen. Eine nach der anderen öffneten sie die Türen und warfen einen Blick in die Zimmer, bis sie schließlich zu einem prunkvollen Schlafzimmer gelangten. Dieser große, elegant möblierte Raum musste das Privatgemach des verstorbenen Herzogs gewesen sein, denn über dem Bett hing ein prächtiges Schwert. Die vom Heft bis zu der Spitze vergoldete Waffe war mit wundervollen Verzierungen versehen und, wie Max vorausgesagt hatte, auch ziemlich lang.
    »Das ist es«, flüsterte Sabine. Endlich hatten sie »die Taube« gefunden. Nachdem sie auf der Suche danach durch halb England gereist waren, hatten sie den Lohn für ihre Mühen gefunden.
    Max stieg auf das Bett und streckte eine Hand nach Sabine aus. »Komm.«
    Sie legte ihre Hand in seine, und er zog sie zu sich hoch. Er hielt auch ihre Hand, als er sie zum Kopfteil führte.
    Das Gold der Klinge schimmerte im Kerzenlicht. Die Klammern, die das Schwert an Ort und Stelle hielten, waren mit der Wand verbunden und so tief darin verkeilt, dass das Schwert sich nicht bewegen ließ. Es würde schwieriger als gedacht werden, die Waffe unbemerkt aus dem Haus zu bringen. Zuerst musste es ihnen gelingen, es aus seiner Haltung zu lösen.
    Max zog an einem der Halter, strich mit der Hand über das Metall und suchte nach einer Vorrichtung. »Interessant. Ich kann keinen Verschließmechanismus finden.« Er sah sich in dem Zimmer um. »Ich brauche etwas, um die Halter abzubrechen.«
    Er sprang vom Bett und streckte die Hände nach Sabine aus. Sie hielt sich an seinen Schultern fest, als er sie auf den Boden hob. Seine Bewegungen waren überlegt und absichtsvoll, als er Sabine zwischen seinen Armen hinuntergleiten ließ und sie dabei an seine Brust drückte.
    Mit einem übermütigen Grinsen beugte er sich vor und senkte seinen Mund auf ihren. Sein Kuss war heiß und hungrig.
    Sie versuchte, ihn wegzuschieben. »Das sollten wir nicht tun, Max«, sagte sie.
    »Ich habe noch nie viel darauf gegeben, was man tun sollte oder nicht«, versetzte er.
    Sie sah ihn noch einen Moment lang an, weil ihr nur zu gut bewusst war, dass sie jetzt nichts lieber täte, als sich in seine Arme zu schmiegen und sich in seinen Küssen und Liebkosungen zu verlieren. Aber das konnte sie nicht tun. Mit Max herumzuturteln änderte nichts an der Prophezeiung. Und es ließ sie auch nichts vergessen. Im Gegenteil. Sich mit ihm einzulassen erfüllte ihre Gedanken und ihr Herz mit Träumen und Wünschen nach sehr viel mehr. Nach einer Familie und Liebe, die er ihr nicht geben konnte und wollte. Zumindest hatte er ihr das gestern Nacht gesagt.
    »Der Schürhaken«, sagte er plötzlich.
    »Glaubst du, du kannst damit die Klammern lösen?«
    Er nickte und stieg wieder auf das Bett, nachdem er sich den Schürhaken geholt hatte. Es brauchte mehrere Versuche, doch schließlich gelang es Max, eine der Klammern aus der Wand herauszubrechen. Aber es gab noch vier weitere. Max hatte den Schürhaken gerade unter die zweite geschoben, als sie hörten, wie sich der Türknauf drehte.
    »Versteck dich«, flüsterte Max.
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

Kapitel zwanzig
    M ax sprang vom Bett und rannte zum Schrank, dessen Tür Sabine geöffnet hatte. Er schaffte es, sich hinter ihr in den Kleiderschrank zu zwängen und die Tür zu schließen, bevor jemand das Schlafzimmer betrat.
    Mit einem unterdrückten Seufzer lehnte er sich an die geschlossene Tür und legte leise den Schürhaken auf den Boden. Die Stimme eines Mannes, gefolgt von dem kehligen Lachen einer Frau, erfüllten den Raum und drangen bis in Max' und Sabines Versteck.
    Er öffnete die Kleiderschranktür einen schmalen Spalt breit, um einen Blick in das Schlafzimmer zu werfen. Die Frau stieß den Mann lachend auf das Bett und zog ihr Mieder herunter, um ihre vollen Brüste zu entblößen. Max zog die Tür wieder zu. Das würde interessant werden.
    »Wer ist es?«, wisperte Sabine.
    »Ein Mann und eine Frau.«
    »Was wollen sie?«
    »Einander«, erwiderte er schlicht.
    Ein Ausdruck des Verstehens erschien in Sabines Augen, und ihre Gesichtszüge entspannten sich. »Oh«, hauchte sie lautlos.
    Wie um Max' Verdacht zu bestätigen, begannen nun Laute hemmungsloser Leidenschaft in den Schrank zu dringen. Sabines Lippen öffneten sich, und ein dunkles Rot stieg ihr vom Nacken in die Wangen. Die Geräusche brachten auch

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