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Das Rätsel deiner Leidenschaft

Das Rätsel deiner Leidenschaft

Titel: Das Rätsel deiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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du. Aber du hast nicht gesagt, ob ich mir das Boot ausleihen dürfte oder nicht.« Max zog die Schultern hoch. »Sobald es fertig ist natürlich erst.«
    »Für deine Atlantis-Eskapade?« Marcus legte sein Notizbuch auf den Tisch. »Dafür würde ich Beweise brauchen.«
    »Und mehr Kapital«, warf Max ein. »Ich hörte, dass die Amerikaner einen weiteren Wettbewerb veranstalten und der Gewinner zwei Millionen Dollar erhalten wird.«
    Marcus rümpfte die Nase. »Sie wollen Kriegsmaschinen mit Torpedos. Was ich hier baue –«, er tippte mit dem Finger auf sein Notizbuch, »ist für wissenschaftliche Erforschungen.«
    Max wusste mit Sicherheit, dass die Pläne für den besagten Apparat in diesem Notizbuch waren – Zeichnungen, Abmessungen und Marcus' gesamte gut entwickelte Recherche. »Genau dafür würde ich es gern benutzen«, sagte Max und beugte sich zu dem Erfinder vor. »Ich kann dir auch mit Kapital aushelfen.«
    Marcus schwieg eine ganze Weile, bevor er wieder sprach. »Bring mir schlüssige Beweise, dann reden wir weiter«, sagte er schließlich.
    »Beweise«, wiederholte Max. »Na schön. Ich melde mich bei dir, Marcus.«
    Ohne ein solch neuartiges Tauchboot würde Max den verlorenen Kontinent nie finden können. Aber über dem versunkenen Inselreich dahinzugleiten, nahe genug heranzukommen, um die Überreste der Gebäude und Berge zu sehen, alles, was er auf dieser Karte dargestellt gesehen hatte ... Das war es, was er tun musste. Er musste irgendeinen Beweis finden, der Marcus überzeugen konnte, dass die Suche nach Atlantis keine verlorene Mühe war.
    Dieses E-Book wurde von der "Osiandersche Buchhandlung GmbH" generiert. ©2012

Kapitel sieben
    S abine saß in ihrer Mietkutsche und atmete mehrmals tief ein und aus, um ihre Nervosität zu bezwingen. Aber nichts half. Sie wusste nicht einmal, warum sie so aufgeregt war. Es war etwas Selbstverständliches für eine Heilerin, nach ihren Patienten zu sehen, und bei diesem Mann dürfte es nicht anders sein. Aber natürlich war das nicht der wahre Grund ihres Besuchs, und das würde er sich denken können. Max Barrett war nicht dumm und würde ihren Vorwand durchschauen. Und sie war sich ganz und gar nicht sicher, ob er ihr erlauben würde, sich seine Karte anzusehen.
    Die Zeit lief ihr davon. Zum Teufel mit ihren Nerven; sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Kurz entschlossen öffnete sie die Tür und stieg aus der Kutsche. Wachsam ließ sie ihren Blick über die von Bäumen gesäumte Straße gleiten und staunte wieder einmal über die Häuser, die alle einheitlich elegant und ziemlich überdimensioniert waren. Zweifellos waren sie innen genauso prächtig, wie ihr Äußeres es vermuten ließ. Inmitten all dieses etwas prahlerischen Reichtums stand auch das Haus von Maxwell Barrett. Eine seiner drei Residenzen, falls Madigans Nachforschungen korrekt gewesen waren. An gesellschaftlichen Standards gemessen mochte er geradezu lächerlich reich und einflussreich sein, dennoch würde sie sich nie von diesem Mann einschüchtern lassen. Sie war selbst nicht ohne Macht, auch wenn ihre ganz anderer Natur war.
    Die Abenddämmerung brach schon herein, und die verschwommenen Blau- und Rosatöne des Sonnuntergangs überzogen den Horizont, als Sabine die Stufen zum Vordereingang hinaufstieg. Sie straffte die Schultern, bevor sie den großen Türklopfer gegen die schwarze Holztür fallen ließ. Das hallende Geräusch klang wie ein Echo ihres wild pochenden Herzens.
    Bevor sie einen weiteren Gedanken fassen konnte, stand sie wartend im Foyer des Marquess, während sein Butler sie anmeldete. Sie tat ihr Möglichstes, sich nicht mit großen Augen in der Halle umzusehen und deren hohe, mit Fresken versehenen venezianischen Decken und den glänzenden Marmorboden zu bewundern. Sie war geradezu atemberaubend, diese Eingangshalle, und sollte Sabine noch irgendwelche Zweifel am Wohlstand des Marquess gehegt haben, so waren diese nun endgültig beseitigt.
    Sie strich sich noch einmal über das Haar und über das Oberteil ihres Kleids. Ihre neue Londoner Garderobe fühlte sich immer noch ein bisschen fremd für sie an, so eng, wie sie sich an ihren Körper schmiegte. Um nicht aufzufallen, hatten sie und ihre Tanten begonnen, sich wie Londoner zu kleiden, nachdem sie hierher gezogen waren. Sabines Hand glitt erneut zu ihrem Haar, aber diesmal beherrschte sie sich und zog sie schnell zurück. Es bestand kein Grund, sich für den Marquess herauszuputzen, ermahnte sie sich streng. Es

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