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Das Rätsel deiner Leidenschaft

Das Rätsel deiner Leidenschaft

Titel: Das Rätsel deiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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sehr viel bessere Wahl war.
    »Ich war dort, um mit Miss Tobias zu sprechen«, gestand er leise ein.
    »Und?«
    Er schüttelte den Kopf. »Sie wollte mir keine Informationen geben.«
    Cassandra lachte. »Sie haben sie nach dem Rezept gefragt?«
    »Ich habe ihr angeboten, es ihr abzukaufen«, sagte er flach.
    »Sie haben ihr angeboten, es ihr abzukaufen. Glauben Sie nicht, dass ich das nicht schon längst getan hätte, wenn es möglich wäre, anstatt Sie zu engagieren?« Cassandra schwieg einen Moment, um zu sehen, ob er eine weitere Ausrede vorbringen würde, aber er sagte nichts. »Mir wurde gesagt, Sie seien unübertroffen auf Ihrem Gebiet. Aber anscheinend war das auch eine Lüge.« Wieder stieß sie ihn mit einem Finger gegen die Brust. »Sie sind ein Idiot, Olney.«
    »Nein, ich bin der Beste. Niemand übertrifft mich.«
    »Dafür müssen Sie mir erst noch den Beweis erbringen.«
    »Madam St. James, ich bitte Sie. Ich kann die Formel entschlüsseln, das verspreche ich Ihnen. Ich brauche nur mehr Zeit.«
    »Ich fürchte, dass es dafür vielleicht schon zu spät ist. Aber wir werden sehen. Vielleicht werde ich später ein wenig nachsichtiger sein. Im Moment möchte ich Ihnen allerdings raten, meine Geduld nicht länger zu strapazieren.«
    Olney straffte die Schultern und tat sein Bestes, seine jämmerliche Gestalt ein wenig größer erscheinen zu lassen. »Nicht nur Sie können drohen, Madam, ich kann es auch«, sagte er mit unsicherer Stimme. »Zwar nicht mit körperlicher Gewalt, da ich keinen Umgang mit solchen Ganoven pflege wie jene, die Sie bezahlen. Aber ich kenne Leute, die sehr interessieren würde, was Sie hier treiben.«
    »Ach ja? Tatsächlich?«, fragte sie. Aber er wusste gar nichts. Sie hatte ihm nur gesagt, sie sei an dieser Creme interessiert, weil ein Freund, der einen französischen Schönheitssalon besaß, glaubte, ihr Produkt sei gestohlen.
    »Der Quell der Jugend«, sagte Olney entschieden.
    Cassandra sah den Mann aus schmalen Augen an. »Falls Sie glauben ...«
    »Ich weiß sehr genau, wonach Sie jahrelang gesucht haben. Ich nehme keine Stellung an, ohne meine Arbeitgeber vorher überprüft zu haben. Ich weiß von Ihrer früheren Beziehung zu dem Marquess of Lindberg, seiner Mitgliedschaft bei Solomon's und seiner Suche nach Atlantis.« Nun stieß auch Mr Olney mit einem Finger gegen ihre Brust. »Ich kann Sie ruinieren, Miss St. James.«
    »Fassen Sie mich nicht noch einmal an«, sagte sie drohend. »Sie wissen gar nichts.« Doch er wusste etwas, dieser bösartige kleine Mann. Er hatte ihr Geheimnis entdeckt, und das konnte sie nicht zulassen. »Wir sprechen uns noch, Mr Olney.«
    Damit verließ sie das Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Er kann mir nicht schaden, sagte sie sich. Trotzdem, er schien mehr zu wissen, als er sollte. Sie musste Johns holen lassen. Nur er konnte diesen Schlamassel in Ordnung bringen.
    »Nun mach schon auf«, drängte Sabine. »Worauf zum Teufel wartest du denn noch?«
    Max zuckte die Schultern. »Ich dachte, du wolltest mich vielleicht warnen, was passieren könnte, wenn ich diesen Riegel öffne.«
    »Wir haben keine Zeit für Warnungen«, versetzte sie.
    »Also los.« Er lächelte und zog. Das Holz ächzte und knarrte, als sich ein Klappe öffnete und die Treppe freigab, die darunterlag.
    Max und Sabine sahen sich an. Sabine nickte, und Max setzte einen Fuß auf die oberste Stufe.
    »Sie scheint solide genug zu sein«, meinte er. »Aber es wird ziemlich eng hier unten.«
    Seine Vermutung stimmte, denn er musste sich drehen, um mit den Schultern durch die Öffnung hindurchzukommen. Sabine folgte ihm hinunter. Ihre Laterne erleuchtete gerade genug von der Umgebung, dass sie sich in dem kleinen, mit Holz verkleideten Raum umsehen konnten, in dem sie sich befanden.
    »Ah, perfekt«, sagte Max und ließ Sabine einen Moment in nahezu völliger Dunkelheit stehen, als er sich von ihr entfernte. Aber bald erfüllte Licht den Raum. »Wandfackeln«, sagte er lächelnd, während er eine dritte anzündete. »Die sind immer nützlich.«
    Die hölzernen Wände des Gelasses waren einfach und solide gebaut, es gab keinerlei Markierungen oder weitere Zugänge. Ebenso verhielt es sich, abgesehen von dem Loch am Eingang, mit der Decke. Der Boden jedoch war mit Kacheln in unterschiedlichen Größen bedeckt, die alle mit bunten Bildern bemalt waren. Der farbenfrohe Fußboden hob sich auffallend vom Rest des Raumes ab.
    »Was ist das?«, fragte Max und deutete in eine

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