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Das Rätsel deiner Leidenschaft

Das Rätsel deiner Leidenschaft

Titel: Das Rätsel deiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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der war, den sie suchten, aber er war sich dessen ganz sicher. Wer auch immer die Taube versteckt hatte, hatte alles nur Erdenkliche getan, um sie verborgen zu halten, und dafür gesorgt, dass nur ernsthaft Suchende sie fanden. Und trotzdem hatte diese ganze Tortur etwas an sich, das sich für ihn nicht gut anfühlte. Vielleicht wussten Sabines Tanten mehr darüber, wer sich diese Sache ausgedacht hatte.
    Ein leises Klopfen ertönte an seiner Tür, dann öffnete sie sich knarrend.
    »Ich hatte mich schon gefragt, ob ich dich heute Nacht noch sehen würde«, murmelte er, als er sich umdrehte. Doch es war nicht Sabine, die in der Tür stand.
    »Cassandra«, sagte Max, außerstande, seine Überraschung zu verbergen.
    »Hattest du jemand anderen erwartet?«, fragte sie mit honigsüßer Stimme.
    Er gab ihr keine Antwort.
    Sie war von Kopf bis Fuß in ein blutrotes Seidennegligé gehüllt, das kaum etwas seiner Vorstellungskraft überließ. Aber die brauchte er bei Cassandra auch nicht. Er kannte ihren Körper, jede ihrer Rundungen, auch wenn ihre gemeinsame Zeit schon lange zurücklag. Seit ihrer Affäre, die ungefähr acht Monate gedauert hatte, waren fast zehn Jahre vergangen. Max hatte fast schon geglaubt, in die blonde Schönheit verliebt zu sein, bis er sie eines Tages mit einem anderen Mann im Bett ertappt hatte. Mit einem Mann, von dem sie behauptet hatte, er sei ein Diener. Es war für längere Zeit das letzte Mal gewesen, dass Max das Bett mit einer Frau geteilt hatte.
    »Wie gut, dass ich euch beiden heute Abend begegnet bin«, sagte sie und zog seine Schlafzimmertür hinter sich zu.
    »Allerdings. Und wir sind dir auch sehr dankbar für deine Hilfe.« Cassandra war genau im richtigen Moment aufgetaucht, auch wenn Max nicht daran zweifelte, dass es ihm auch ohne diese Hilfe gelungen wäre, sich und Sabine in Sicherheit zu bringen. Trotzdem war es beruhigend zu wissen, dass Sabine wohlbehütet war und sie ein bequemes Nachtlager hatten.
    Cassandra ging auf Max zu, nahm ihm das Glas aus der Hand und trank langsam einen Schluck daraus, ohne den Blick ihrer kühlen blauen Augen von ihm abzuwenden. »Was ist zwischen dir und dieser Frau? Ist sie deine neue Geliebte?« Sie gab sich die größte Mühe, gleichmütig zu klingen, aber Max kannte sie zu gut, um sie nicht zu durchschauen. Es waren keine Gefühle im Spiel, doch wenn es nach Cassandra ginge, würde ihn keine andere Frau bekommen. So war sie eben. Besitzergreifend, auch wenn ihr etwas längst nicht mehr gehörte.
    Für einen Moment war er versucht zu lügen und ihr zu sagen, dass Sabine seine Geliebte war, aber damit würde er Cassandra nur verärgern. Es war nicht nötig, auch noch Öl ins Feuer zu gießen. »Nein. Sie hat mich engagiert, um ihr bei einer gewissen Angelegenheit zu helfen.«
    »Ach, so ist das.« Sie stellte das Glas ab und begann dann mit geschickten Fingern die Knöpfe seines Hemds zu öffnen. »Du bist jetzt also ein Mann, den man mieten kann?«
    »Cassandra«, protestierte er.
    »Entspann dich. Niemand braucht etwas davon zu wissen.« Sie beugte sich vor und bedeckte seine Brust mit feuchten Küssen. »Erinnerst du dich, wie es mit uns war, Max?«, murmelte sie. »Wie heiß und leidenschaftlich wir uns geliebt haben?«
    Es war schwer zu vergessen. Nicht die Leidenschaft an sich, sondern Cassandra überhaupt. Sie war kein schüchternes Ding, das sich im Schatten hielt und hoffte, von einem Mann bemerkt zu werden. Nein, sie forderte Aufmerksamkeit und bekam sie auch. Jede Menge. Max erinnerte sich vor allem daran, wie schamlos sie mit anderen Männern geflirtet und dann behauptet hatte, sie bedeuteten ihr nichts. Damals war er jung und dumm gewesen, aber diesen Fehler würde er nie mehr machen.
    »Noch eine Nacht, Max. Zur Erinnerung daran, wie es mit uns gewesen ist«, lockte sie ihn.
    Nicht gerade sanft griff er nach ihren Handgelenken, um sie daran zu hindern, auch noch seine Hose zu öffnen.
    Ihre Augen funkelten, ihre Lippen verzogen sich zu einem mutwilligen Lächeln. »Oh ... du möchtest heute Nacht ein bisschen rauer spielen?«
    »Nein«, sagte er geradeheraus.
    »Ich verstehe dich nicht«, sagte sie und presste ihren geschmeidigen Körper an ihn, um ihn ihre verführerischen Rundungen spüren zu lassen. Er wollte nicht darauf reagieren, aber er hätte ein Mönch sein müssen, um von ihrer eindeutigen Einladung nicht erregt zu werden. Doch ob sein Körper auf sie reagierte, spielte keine Rolle, solange er sie nicht begehrte. Und das

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