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Das Rätsel deiner Leidenschaft

Das Rätsel deiner Leidenschaft

Titel: Das Rätsel deiner Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn DeHart
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würde.
    »Sabine«, sagte er, und sie spürte seinen heißen Atem an ihrem Nacken, als er dicht hinter sie trat, »ich habe sie nicht angefasst.«
    »Ich habe dir doch gesagt, dass mich das nicht interessiert«, fauchte sie. Aber sie konnte nicht verleugnen, dass ihr Herz bei seinen Worten schneller schlug.
    Sanft drehte er sie zu sich herum. »Mich interessiert es aber. Ich will verdammt sein, wenn ich weiß, warum, aber so ist es. Ich werde nicht lügen und behaupten, ich hätte nie etwas mit Cassandra gehabt, aber das ist lange her, und sie bedeutet mir nichts mehr. Schon lange nicht mehr.«
    Hieß das, dass sie ihm etwas bedeutete?, fragte sich Sabine. »Max, wir beide sind kein Paar«, erinnerte sie ihn noch einmal.
    »Von dem Moment an, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich dich nackt in meinen Armen halten und Stunden damit verbringen, deine zarte Haut mit Küssen zu bedecken.« Seine blauen Augen hielten Sabine gefangen. »In jener Nacht im Zug ging alles viel zu schnell. Und in dem Gasthof hast du mir Einhalt geboten, aber ich weiß, dass du das eigentlich gar nicht wolltest.«
    Warum begehrte sie ihn so sehr? Was hatte er nur an sich, was sie derart faszinierte?
    »Was du da redest, ist äußerst ungehörig«, sagte sie und wünschte, sie hätte einen Umhang, um sich darin einzuhüllen. So blieb ihr nur, die Arme schützend um sich zu schlingen. Sie war schwach, was Max anging. Eine kleine Kostprobe, und schon wollte sie alles haben. Sie wollte ihn nicht begehren. Sie wollte überhaupt keinen Mann begehren oder brauchen , aber es wäre eine Lüge zu behaupten, dass dieser Mann sie nicht anzog wie der Mond die Gezeiten.
    »Ich weiß, dass du mich auch willst«, sagte er mit einer Stimme, die kaum mehr als ein Flüstern war.
    »Du weißt gar nichts«, versetzte sie ärgerlich. Anscheinend war es ihr nicht so gut gelungen, wie sie geglaubt hatte, ihr Verlangen zu verbergen.
    »Du kannst es abstreiten, so viel du willst, aber ich kenne die Wahrheit.« Sein Atem fächelte ihr Haar, als er wieder hinter sie trat. »Du willst mich auch, Sabine.«
    »Hör auf damit!« Sie schlug nach ihm, als sie sich abwandte und Abstand zwischen sie brachte.
    »Du wirst nicht ewig dagegen ankämpfen können. Ein Verlangen wie dieses –«, er unterbrach sich und ließ seinen Blick langsam über ihren Körper gleiten –, »verbrennt dich irgendwann.«
    »Offensichtlich hast du mehr Erfahrung in diesen Dingen als ich, aber ich kann dir versichern, dass ich nicht das Gefühl habe zu verbrennen. Ganz im Gegenteil.«
    »Wenn ich dich jetzt in die Arme nehme und an mich ziehe ...«, sagte er und ließ seinen Worten Taten folgen, »spürst du nichts?«
    Sie schluckte heftig. »Gar nichts.«
    »Und dir wird nicht heiß, wenn ich das tue?«, beharrte er, während er seine Hände um ihren Po legte und sie ein wenig anhob, um das Gesicht in ihre Halsbeuge drücken zu können. Seine Bartstoppeln kitzelten sie, als er mit den Lippen über ihre zarte Haut strich und sie spielerisch biss.
    »Absolut nichts«, log sie.
    »Verstehe.« Er legte beide Hände um ihr Gesicht und beugte sich vor, um sie zu küssen. Aber es war nicht einfach nur ein Kuss, es war ein Kuss, der dazu gedacht war, die Seele eines Menschen zu berühren, so liebevoll und voller Sehnsucht, dass Sabine gar nicht anders konnte, als leise aufzustöhnen. Der Laut wurde jedoch von seinem Mund gedämpft, als seine Zunge über ihre Lippen glitt und sie sie öffnete, ihren Protest vergaß und sich in seinem Kuss verlor.
    Gott, aber so wie von diesem Mann war sie noch geküsst worden!
    Seine Arme hielten sie umfangen, und sie hatte keine Eile mehr, sich von ihm zu lösen. Noch nicht. Ein bisschen mehr ertrug sie noch ...
    Doch er beendete den Kuss und trat zurück, aber nicht, ohne zuvor einige kleine, fast schmerzhaft süße Küsse auf ihre Lippen zu hauchen.
    »Und jetzt?«, murmelte er.
    Sabine schluckte und hielt die Augen geschlossen, aber irgendwie gelang es ihr zu sagen: »Nichts.«
    »Genau, wie ich erwartet hatte«, sagte er.
    Sie öffnete die Augen und sah, dass er sie unbarmherzig angrinste. Dann zog er eine Braue hoch. »Nichts?«, wiederholte er.
    Schweigend musterte Sabine ihn, wie er da vor ihr stand, mit offenem Hemd und diesem wölfischen Grinsen in seinem Gesicht. Was sollte sie auf seine Frage antworten? Wenn er sie berührte, blieb die Welt stehen, und nichts anderes zählte mehr als die elektrisierenden Empfindungen, die sie durchströmten.
    Sie

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