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Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Das Rätsel der Hibiskus-Brosche

Titel: Das Rätsel der Hibiskus-Brosche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott - Joyce West
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könnte er sich nicht richtig von ihr
lösen. Er hat sie mal sehr geliebt. Er holte seinen Schnaps dort — er ist ein
schwerer Trinker — , und manchmal blieb er noch und trank in der Bar weiter.«
    Wright zuckte die Achseln. »Das
ist doch höchst verdächtig. — Sind Kinder da?«
    »Nein, keine, und kein
Testament. Cox ist Alleinerbe.«
    »Ach ja, ein armer Ehemann ist
immer der erste Verdächtige, sogar wenn es keinen Streit gegeben hat. Da hätten
wir’s also. Sieht nicht gerade rosig aus. Gibt es eine Hilfskraft hier?«
    »Sonst schon, bloß heute nicht.
Clara Masters, das Mädchen, das hier arbeitet, ist ganz durchgedreht. Wir haben
sie nach Hause geschickt. Sie ist ein zuverlässiges Kind und kommt am
Nachmittag, um aufzuräumen. Leo Cox wird sicher jemanden mit der
Schankkonzession betrauen. Aber zehn Meilen weiter ist ein ganz gutes Lokal,
>Siedlers Wappen< dort sind Sie bestens untergebracht!«
    Wright war ins Hotel gegangen
und schaute sich um. »Ich werde zunächst mal hier schlafen, das heißt, wenn Cox
nichts dagegen hat. Es ist besser, am Tatort zu bleiben. Im Kühlschrank wird
schon etwas zu essen sein, und vielleicht kann uns das Mädchen ab morgen
versorgen. Viel Platz ist nicht, aber sauber ist es.«
    »Das macht Clara. Mrs. Cox lag die Hausarbeit nicht besonders. Das Mädchen
kam ganz gut mit ihr zurecht, wiewohl jeder sich wunderte, wie sie das
fertigbrachte. Wenn Sie sich entschieden haben, hole ich Clara, damit sie Ihnen
etwas richtet, während wir uns umsehen.«
    Nachdem der Inspektor und sein
Gefährte den Raum sorgfältig inspiziert hatten, setzte Wright sich mit seinen
Notizen hin und ging schnell die Hinweise durch, die der Sergeant ihm gegeben
hatte.
    »Soweit ich sehe, scheint es
drei Verdachtsmöglichkeiten zu geben — wenn man außer acht läßt, daß es jemand von außerhalb war. Natürlich könnte es sich um einen
Gelegenheitseinbrecher handeln, der von irgendeinem Rennen nach Hause kam und
sich hier für seine Verluste entschädigen wollte. Oder auch um einen Profi, der
erfahren hatte, daß Mrs. Cox nicht abschloß . Doch lassen wir das erstmal .
Natürlich müssen wir weiter auf Fingerabdrücke achten und auf Fremde, die hier
herum auftauchen. Aber zunächst wollen wir voraussetzen, daß es jemand aus dem
Ort war, der einen Groll auf diese Frau hatte.«
    »Davon gibt es viele. Die Leute
mochten Mrs. Cox alle nicht.«
    »Ja, so sieht’s aus. Sie war
unbeliebt — aber doch kaum so, daß sie jemand deswegen hätte ermorden wollen.
Wie schon gesagt, steht der Ehemann an erster Stelle. Sie haben von Mrs. Sutherland gehört, daß Leo Cox in der Mordnacht nicht
in seinem Bett geschlafen hat. Er erschien tatsächlich erst nach zehn auf der
Bildfläche, dazu in schlechtester Verfassung. Nach seiner Darstellung kaufte er
eine Flasche Whisky bei seiner Frau in der Kneipe und geriet mit ihr in Streit.
Ziemlich durcheinander, ging er bis zu einem alten Schuppen an der Straße. Dort
öffnete er die Flasche, trank sie fast aus und schlief an Ort und Stelle ein.
Keine sehr glaubhafte Geschichte, und keiner kann sie bestätigen.«
    »Niemand weiß etwas von einem
Testament — ich bin bei dem Rechtsanwalt von Mrs. Cox
gewesen und habe danach gefragt — , Cox bekommt ihr Geld und die Kneipe dazu.
Er wird wahrscheinlich gleich hierherziehen.«
    »Dann wollen wir ihn uns mal
näher ansehen. Ich habe schon nach ihm geschickt. Was für ein Mensch ist er denn?«
    » Heute
morgen war er sehr mürrisch, als ich ihn traf. Aber natürlich steckte
ihm seine Sauferei noch in den Knochen, falls seine Geschichte stimmt. Außerdem
hatte er einen ordentlichen Schrecken gekriegt. Mrs. Sutherland, die ihn beschäftigt, eine sehr nette Frau, sagte, daß er seine Frau
trotz der Trennung und aller Streitereien noch immer liebe. Ich kam nicht weit
mit ihm - er blieb bei seiner Geschichte.«
    »Ich verstehe. Und was ist mit
dem Magazin-Verwalter? Heißt er nicht Watkins? Er hat gegen zehn Uhr abends
einen Mann ins Hotel gehen sehen. Übrigens, hat der Arzt schon den genauen
Zeitpunkt des Todes angegeben?«
    Der Sergeant zog eine Grimasse:
»Irgendwann zwischen neun Uhr abends und vier morgens. Als er die Leiche gegen
neun Uhr untersuchte, war sie bereits einige Zeit tot.«
    »Na, und dieser andere Bursche,
der Farmer aus dem Ort, Bill Reynolds? Er kam doch so gegen zehn Uhr zu Fuß zum
Lokal, nachdem er seinen Wagen an einer Ecke hatte stehenlassen, wo er von
Green, dem Ortspolizisten, gesehen wurde. Der

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