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Das Raetsel der Liebe

Das Raetsel der Liebe

Titel: Das Raetsel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Rowan
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durchs Haar, die andere glitt ihren Rücken hinunter und presste ihren Körper gegen seinen.
    Lydia schloss die Augen. Hinter ihren Lidern zuckten goldene und purpurfarbene Blitze auf und begannen, durch ihre Adern zu wirbeln.
    Lebendig. Großer Gott, er machte, dass sie sich so unglaublich
lebendig
fühlte!
    Jeder einzelne Schlag ihres Herzens hallte in ihrem Kopf wider, und das Gefühl eines wunderbaren Dahinschmelzens erfüllte ihren Schoß. Ihre Finger wanderten über seine Brust und zitterten kaum wahrnehmbar, als sie die harten Muskeln unter dem Stoff des Hemdes spürte. Angespannt wie Bogensehnen, vibrierten sie vor lustvoller Erwartung. Als er seine Zunge besitzergreifend über ihre Unterlippe gleiten ließ, erbebte Lydia vor Verlangen, von ihm genommen zu werden.
    Ihre Lippen öffneten sich. Stöhnend drang er auf unglaublich intime Weise in die heiße Höhle ihres Mundes ein. Ihre Atemzüge begannen, miteinander zu tanzen. In Lydia blitzte eine Erinnerung an ihre letzte Begegnung auf. Damals war sie kühn genug gewesen, ihre Hand fest um sein Geschlecht zu schließen. Mit einem lustvollen Seufzer ließ sie ihre Rechte an seinem Körper hinabgleiten, bis zur Quelle seiner Erregung, und tat es erneut.
    Er stieß einen unterdrückten Fluch aus, und sein Körper spannte sich an. Triumph blitzte in Lydias Augen auf, als sie langsam, aber zielgerichtet ihre Finger zu bewegen begann, während ihr Herz über sich selbst stolperte, und ihre Zunge fordernd in seinen Mund glitt. Seine Hand presste sich fester auf ihren Nacken, er atmete schneller, schneller.
    Plötzlich gab er in einer Bewegung, die in krassem Gegensatz zu den Flammen stand, die zwischen ihnen loderten, ihre Lippen frei und drückte einen sanften Kuss auf ihre Wange.
    In Lydia brach etwas, wie ein Riss, der durch eine dünne Eierschale fährt. Gleich einer Wolke, die sich vor die Sonne schiebt, verdunkelten unwillkommene, schmerzvolle Erinnerungen den Ausbruch intensiver Lust und sehnsuchtsvollen Verlangens. Sie presste ihre Augen fest zusammen, um sie auszusperren, diese Finsternis, sie wollte, dass die strahlenden, süßen Empfindungen wieder die Oberhand gewannen.
    Und plötzlich begriff sie es. Plötzlich wusste sie es ganz genau. Sollte sie jemals wieder zulassen, dass ihr wahres Ich an die Oberfläche kam, sollte sie jemals diese so lange unterdrückte Seite ihres Wesens als Teil ihrer Persönlichkeit anerkennen, dann nur mit Alexander Hall. Kein anderer Mann würde sie je dazu bringen, noch einmal ein solch gefährliches, atemberaubendes Risiko eingehen zu wollen – nein, eingehen zu
müssen
.
    Sie legte den Mund auf sein Ohr. Ihr Haar kitzelte seine Wange. Ihre Stimme klang heiser und belegt, als sie voller Begehren sagte: »Ich will dich.«
    »Gott, Lydia –«
    Ihre Hand packte fester zu. Northwood zog scharf die Luft ein, drängte sich gegen sie und vergrub sein Gesicht in ihrem dichten Haar. Durch ihre Adern raste das Blut, so heiß und unbezwingbar wie ein Feuersturm.
    »Ich würde nicht lange durchhalten«, zischte er unter äußerster Anspannung.
    »Das will ich auch gar nicht«, keuchte Lydia und trat einen Schritt zurück. Ihre Haut war gerötet von Hitze, ihr Körper erfasst von einem derart intensiven Verlangen, dass sie nicht wusste, ob es jemals gestillt werden könnte. »Ich will nur …« Sie schmiegte sich an ihn, schob ein Bein zwischen seine Schenkel und rieb sich an ihm. »Ich will mehr, Northwood, oh bitte –«
    Stöhnend ergab er sich. Packte ihre Röcke. Schob sie hoch, bis über die Hüften. Entblößte ihre schlanken, von dünner Baumwolle umhüllten Beine. Lydia blickte zu ihm hoch. Schwer atmend hielt er inne. Ihre Augen unverwandt auf ihn gerichtet, ergriff sie seine Hand und führte sie nach unten, bis zu der Öffnung in ihrem Beinkleid.
    Oh, gütiger Gott! Ein Kuss, und schon war sie zu allem bereit. Alles in ihr schrie danach, ihn nackt zwischen ihren Schenkeln zu spüren, seine kräftigen Schultern zu packen, seine Taille mit ihren Beinen zu umschlingen. Ihr Körper zuckte vor Begehren.
    »Warte. Oh … warte.« Lydia blickte nach unten und versuchte mit bebenden Händen, seine Hose zu öffnen. Er half ihr nicht, sah nur keuchend zu. Sie biss sich vor Enttäuschung auf die Unterlippe. »Northwood, ich kann nicht … ich zittere so … aaah … da … lass mich …«
    Sie stieß ein kurzes, atemloses Lachen aus, als die Knöpfe endlich nachgaben. Hastig zog sie ihm die Hose von den Hüften und sah ihn an. In

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