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Das Raetsel des Pharao

Das Raetsel des Pharao

Titel: Das Raetsel des Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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werden dich nicht ins Kino lassen. Aber ich erzähle dir alles, wenn ich wieder da bin.“
    „Mmm, Schokoplätzchen. Sind fertig.“ Valerie stand immer noch mit dem Rücken zu den beiden und griff nach einem Topflappen.
    „Mist. Ich darf nie irgendwohin mitgehen“, schmollte Salem. Dann strahlte er. „Aber das alte Ägypten wäre super. Wenn du dahin verschwindest, will ich auch mit.“
    „Okay, wir gehen zusammen“, versprach Sabrina.
    „Am liebsten würde ich sofort aufbrechen“, meinte Salem. „Du solltest Valerie mitnehmen.“
    Sabrina sah nachdenklich aus. „Würde ich ja gerne.“
    „Dein Wunsch ist mir Befehl“, erwiderte eine Stimme. Sabrina schaute zu der Tonfigur. Sie hatte gesprochen! „Schnallt euch an. Es wird eine ziemlich turbulente Reise.“
    „He, warte einen Moment!“, protestierte Sabrina.
    Aber es war zu spät. Ein Strudel von Farben und tanzenden Schatten hüllte Sabrina, Salem und Valerie ein. Sie wirbelten herum, schneller und immer schneller, bis sie nur noch verschwommen zu sehen waren.
    Valerie schrie, doch Salem meinte gelassen: „Das erinnert mich an den Tivoli, den Vergnügungspark in Dänemark. Ich war gerade dabei, Kopenhagen zu erobern, aber vorher gingen meine Generäle und ich zur Achterbahn. Mir wurde entsetzlich schlecht. Nun ja, ich musste schließlich die ganze Schlacht abblasen.“
    „Sabrina, was ist los? Was passiert hier?“, kreischte Valerie.
    „Wir landen gleich“, erklärte der Uschebti.
    „Wie bitte?“ Sabrina sah ihn erstaunt an.
    Mit einem Mal verschwand der ganze Lichtzauber, als hätte jemand die Handbremse gezogen. Sabrina, Valerie und Salem purzelten direkt aus dem Himmel in warmen, weichen Sand.
    „Mann, was für eine Reise!“ Salem schüttelte sich, als er schwankend auf die Pfoten kam. „Könnte auch eine Spritztour nach Disneyland sein.“
    „Danke“, antwortete der Uschebti. Die Figur stand ebenfalls auf und klopfte sich den Sand ab. Sie verbeugte sich in Salems Richtung. „Zurzeit bekomme ich mehr Beschwerden als Komplimente, wenn ich die Wünsche meiner Meister erfülle.“
    „Die Menschen haben eben jeden Sinn für das Abenteuer verloren“, schnaubte Salem und leckte sich den Pelz.
    „Spricht dieses Ding etwa?“, rief Valerie, als sie taumelnd auf die Füße kam. Sie zitterte vor Angst, und Tränen liefen ihr über die Wangen. „Spricht Salem auch? Sabrina, wo sind wir?“
    Sabrina wischte sich den Sand von den Wangen und richtete sich auf. Als sie sich umschaute, hielt sie vor Staunen den Atem an. Vor ihr ragten drei riesige Pyramiden in den Abendhimmel.
    „Oha! Willkommen in Ägypten, nehme ich mal an“, sagte sie und biss sich auf die Unterlippe.
    „Wir sind tatsächlich im alten Ägypten.“ Die Tonfigur breitete die Arme aus. „Mein Heimatland und meine Zeit.“
    Sabrina drehte sich zu der Freundin um. „Valerie, tut mir Leid, aber ich glaube, wir verpassen den Film.“
    Statt eine Antwort zu geben fiel Valerie in Ohnmacht.
    „Wollt ihr mal sehen, was ich noch kann?“, fragte der Uschebti munter.
    „Ja klar. Besonders, wenn es ums Fressen geht“, erwiderte Salem glücklich.
    Der Uschebti verbeugte sich. „Wie wär’s mit einer kleinen Vorspeise?“
    Und bald wirbelten sie wieder in einem Strudel von Farben und Lichtern herum.
     
    Sabrina und die anderen knallten ziemlich unsanft auf einen harten Steinfußboden in einem riesigen Saal. Breite Säulen stützten die kunstvoll bemalte Decke, die Hunderte von Katzen, als Silhouetten dargestellt, bei einer Art Festspiel zeigten. Einige waren größer als die anderen und standen auf zwei Beinen. Sie wurden von Dutzenden von Katzen bedient, die ihnen übervolle Platten und gefüllte Krüge darboten. Wieder andere tanzten oder spielten auf kleinen Trommeln und Flöten.
    Auch an den Wänden sah man Katzen im Profil dargestellt. Sie rannten hinter weißen Garnrollen her oder thronten auf einer Sandbank und schlugen nach hellorangefarbenen Fischen im Wasser. Ein paar andere versuchten, sie wegzudrängen. Zu beiden Seiten des Saals standen Dutzende von steinernen Katzenstatuen, die alle sehr majestätisch und lebensecht wirkten.
    Das Bemerkenswerteste war jedoch, dass es in dem großen Saal nur so wimmelte von Katzen: Hauskatzen, Schildpattkatzen, kurzhaarige Siamkatzen. Schwarze Katzen mit blauen Augen. Blaue Katzen mit schwarzen Augen. Weiße Katzen.
    „Oh mein Gott“, keuchte Salem. „Wir sind bestimmt gestorben und in den Himmel gekommen.“
    Sabrina runzelte die

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