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Das Raetsel des Pharao

Das Raetsel des Pharao

Titel: Das Raetsel des Pharao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Holder
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Stirn. „Bitte nicht ohnmächtig werden, Salem. Ich hab schon genug mit Valerie zu tun.“
    Beide schauten hinunter auf Valerie, die mit geschlossenen Augen am Boden lag. „Mom, hat mein Wecker schon geklingelt?“, murmelte sie.
    „Wahrscheinlich glaubt sie, dass das Ganze ein Traum ist“, meinte Sabrina hoffnungsvoll.
    „Genau wie ich“, sagte Salem und schaute sich blinzelnd um.
    „Vielleicht können wir sie in dem Glauben lassen“, fuhr Sabrina fort, „bis wir herausgefunden haben, wie wir wieder nach Westbridge zurückkommen.“
    „Warum sollten wir verschwinden?“, schnaubte Salem und starrte auf all die Katzen.
    „Dann gefällt es Euch wohl, Meister?“, fragte der Uschebti und deutete eine kleine Verbeugung Richtung Salem an.
    „Meister.“ Salem schloss die Augen. „Wie sehr habe ich mir gewünscht, dass mich mal jemand wieder so nennt.“
    „Meister, Meister, Meister“, sagte der Uschebti.
    Salem schnurrte vor Begeisterung.
    „Moment mal.“ Sabrina beugte sich hinunter und hob die Figur auf. „Deine Bestimmung ist lediglich das Katzenfüttern.“
    „Nein“, erwiderte der Uschebti und gluckste, als er über seinen Spitzbart strich. „Meine Aufgabe ist es, Katzenwünsche zu erfüllen. Deine Tante wirft die arabischen Wörter immer durcheinander. Es ist wirklich entzückend, ihr hundsmiserables Arabisch.“
    „Verbeugt euch vor Ihrer Göttlichen Schnurrhaarigkeit!“, rief jemand.
    Sabrina und Salem drehten sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Der Uschebti schluckte schwer und versteckte sich hinter Sabrinas Bein.
    Ein kahlköpfiger Mann mit einem Dress aus Leopardenfell schlug mit einem Stock auf den Steinboden. Er hatte mandelförmige, gelbe Augen, so wie Salem, und seine Ohren waren dreieckig – wie die von Salem. Das Gesicht war lang, mit hohen Wangenknochen, und links und rechts der kleinen, dreieckigen Nase standen Schnurrhaare ab.
    Er sah aus wie eine Katze!
    Am hinteren Ende des Saales stolzierte jetzt eine große Frau zu einer Plattform, auf der ein juwelenbesetzter Thron in Form eines riesigen Löwenmauls stand. Anmutig schlängelte sie sich an den glitzernden weißen Zähnen vorbei, als sie auf den großen Sitz kletterte und es sich darauf gemütlich machte. Sie schimmerte seltsam golden, und wenn sie sich bewegte, schien sie ein klein wenig zu verschwimmen. Auch ihre Augen waren mandelförmig und gelb. Die Gesichtszüge ähnelten der einer Katze, einschließlich der Ohren, die unter der schwarzen Perücke hervorlugten. Ihre Kleider waren aus Samt und wirkten wie ein Katzenfell. Über die Fingernägel hatte sie goldene Klauen gestülpt. Vielleicht waren sie auch echt.
    „Fremde!“, brüllte der Mann. „Wer seid ihr?“
    „Wir sind, äh...“, antwortete Sabrina und schaute den Uschebti an. „Ich könnte ein bisschen Hilfe brauchen“, flüsterte sie.
    „Versuchs damit: Ich bin das Veilchen im Moose – bescheiden, sittsam und rein...“, schlug Salem vor.
    „Ich bin Sabrina Spellman“, sagte sie.
    „Ah, die Dienerin“, erwiderte die Frau. Sie hob die Hand und deutete mit ihren goldenen Fingernägeln auf die Katze, die auf Sabrinas T-Shirt zu sehen war. „Diese Abbildung sagt mir, dass du zu diesem edlen Kater hier gehörst.“
    Sabrina blinzelte. „Ich verstehe nicht ganz.“
    Die Katzenfrau schielte zu Salem und schnurrte. „Und du, edler Kater, wie ist dein Name?“
    „Salem“, erwiderte er.
    „Ah.“ Sie hob kurz die Schultern. „Komm her, großer schöner Kater“, befahl sie hoheitsvoll und wedelte in der Luft herum.
    Dann lächelte Sabrina an. „Du darfst ebenfalls näher treten, bleiche Dienerin.“
    „Danke“, sagte Sabrina. Die Küchenuhr zu Hause wäre begeistert darüber gewesen, dass man sie bleich nannte. Denn das bedeutete, dass sie nicht zu lange in der Sonne gelegen hatte.
    Besorgt warf sie einen Blick zu Valerie. „Und was ist mit meiner Freundin?“
    „Man wird sich um sie kümmern“, sagte die Frau und klatschte in die Hände.
    Sofort erschienen vier kräftige Männer und schleppten eine Couch herein, die mit Leopardenfell bezogen war. Sie waren kahlköpfig, trugen Ledersandalen und kurze gebauschte Gewänder aus steifem, weißem Stoff. Auch sie hatten mandelförmige Augen, dreieckige Ohren, kleine rosa Nasen und lange Schnurrhaare.
    Die katzenähnlichen Männer stellten die Couch ab und legten Valerie vorsichtig darauf. Dann entfernten sie sich.
    Valerie murmelte: „Nur noch fünf Minuten, Mom,

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