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Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel

Titel: Das Reich der Dunkelelfen - Weltennebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aileen P Roberts
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noch als Ablenkung oder zielte auf die empfindlicheren Augen der Kreatur.
    Darian musste vor den langen Peitschenschnüren zurückweichen. Da er Atorian ohnehin nicht helfen zu können schien, fasste er sein Schwert fester, um nun an Mias Seite gegen zwei der Soldaten zu kämpfen. Denn ganz sicher war Atorian findig genug, um gegen einen einfallslosen Troll zu bestehen. Darian konzentrierte sich auf seine Gegner und schlug mit aller Kraft zu. Was er an Kampfeserfahrung vermissen ließ, glich Mia mit ihrer großen Geschicklichkeit und schnellen Finten wieder aus.
    Rasch tobte ein gefährliches Scharmützel, und die Gänge hallten vom Waffenlärm wider.
    Die Gefährten waren allesamt durchaus gute Kämpfer, jedoch forderten die lange Flucht und die mangelnde Nahrung allmählich ihren Tribut. Trotzdem gelang es Nordhalan mit mächtigen Feuerblitzen, einige Angreifer zurückzudrängen, und wie er da im magischen silbrig-blauen Licht kämpfte, erkannte Darian endlich, welch ein großartiger Zauberer er sein musste. Die geballte Kraft seiner Magie entlud sich in den Gängen, warf Schatten an die Felsen, und unwillkürlich fragte sich Darian, wer damals dazu imstande gewesen war, Nordhalan zu überwältigen und ihn in dieses unterirdische Verließ zu sperren.
    Aus dem Augenwinkel heraus sah Darian zudem, wie Atorian trotz seines schlechten Zustands einen Troll erst heftig mit Peitschenschlägen eindeckte, sich dann auf dem Boden abrollte, um dessen fuchtelnden Pranken zu entgehen, und schließlich das fallengelassene Schwert eines toten Wächters ergriff. Mühelos tötete Atorian die Kreatur mit einem gezielten Stich in die Kehle. Jetzt musste Darian jedoch selbst aufpassen, denn schon zischte eine Schwertklinge heran, ritzte glücklicherweise aber nur seinen Arm auf. Im letzten Augenblick war es Mia nämlich gelungen, das Schwert des Angreifers abzulenken.
    Dank Nordhalans magischer Gegenwehr hielten die übrig gebliebenen Verfolger im Augenblick respektvoll Abstand, sicher würden sie jedoch schon bald erneut vorstoßen. Mitnichten würden sie die Flüchtigen einfach ziehen lassen.
    »Ich werde versuchen, die Decke zum Einsturz zu bringen«, verkündete Nordhalan.
    Ganz langsam wichen die Gefährten zurück, und auch in ihre Gegner kam wieder Bewegung. Da ließ Nordhalan einige machtvolle Worte in einer für Darian unverständlichen Sprache durch den Gang hallen, und die Decke über ihnen erbebte. Risse bildeten sich, breiteten sich knackend aus, und kleine Gesteinsbrocken polterten herab. Von den Wachen hörte man erschrockene Rufe. Sie blieben kurz stehen und blickten verunsichert zur Höhlendecke.
    Die Fliehenden hielten den Atem an, auch sie spähten erwartungsvoll zur Decke, in der Hoffnung, diese würde ihre Angreifer endlich unter sich begraben. Zwei weniger furchtsame Trolle jedoch drängten bereits wieder vor, die herabfallenden Gesteinsbrocken ignorierend. Mit mächtigen Schritten und wutverzerrten Gesichtern kämpften sich die monströsen Bergtrolle voran und kamen bedrohlich näher.
    Noch kräftiger und durchdringender hallten nun Nordhalans Zaubersprüche von den Felsen wider, doch für einen Augenblick schien es, als würde sein Zauber nicht wirken. Ein verschlagenes Grinsen breitete sich auf den Gesichtern der Kreaturen aus, sie waren jetzt fast bei ihnen. Dann vibrierte der Boden, und ein deutlich stärkeres Beben erschütterte den Berg. Die Wachen hielten sich an den rauen Steinen fest, und ihre Warnrufe wurden übertönt, als sich endlich eine Gesteinslawine auf die Trolle ergoss.
    Die Gefährten sprangen zurück und rannten, ohne sich noch einmal umzudrehen, den Gang entlang. Der Boden unter ihren Füßen erzitterte, während Tonnen von Gestein herabkrachten. Sie mussten sich beeilen, um nicht selbst darunter begraben zu werden.
    Endlich hörte der Steinschlag hinter ihnen auf, und der Staub, welcher die Gänge erfüllte, begann sich langsam zu setzen. Nach Luft ringend machten die Gefährten Halt, und als sie ein wenig zur Ruhe gekommen waren, breitete sich auf ihren Gesichtern ein erleichtertes Lächeln aus.
    »Der Gang hinter uns ist verschüttet. Jetzt können wir den Rest des Weges beruhigt zurücklegen.«Mia umarmte Darian glücklich. »Bald haben wir es geschafft.«
    Von neuer Hoffnung erfüllt machten sie sich wieder auf den Weg, Darian fasste Mias Hand und sie eilten weiter. Ihre neu gewonnene Euphorie wurde jedoch schlagartig beiseitegefegt, als erneut ein kleiner Trupp Wachposten hinter der

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