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Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Das Reich des dunklen Herrschers - 8

Titel: Das Reich des dunklen Herrschers - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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niederzuringen versuchte. Zedd wiegte ihn mit seiner bewußt lahmen und unbeholfenen Gegenwehr in trügerische Sicherheit, ehe er dem Angreifer sein Knie in einer ebenso heftigen wie überraschenden Attacke gegen das Brustbein rammte. Der, ebenso überrascht wie schmerzhaft getroffen, stieß einen Schrei aus, warf sich mit einer ruckartigen Bewegung nach hinten und versuchte keuchend wieder zu Atem zu kommen.
    Der ungeheure Wärmeentzug hatte die Luft so stark erkalten lassen wie in einer frostigen Winternacht. Wolken ihres Atems füllten die eisige Luft, als die beiden Männer ächzend vor Anstrengung miteinander rangen. Wieder stieß der Fremde einen Hilferuf aus, offenbar in der Hoffnung, einige Kumpane zu seiner Unterstützung herbeizurufen.
    Normalerweise hätte Zedd vermutet, daß es sich jemand zweimal überlegte, einen Zauberer allein mit Muskelkraft zu attackieren, doch offenbar mußte der Fremde keine Magie fürchten. War ihm das bisher noch nicht klar gewesen, so war der Beweis jetzt mehr als offenkundig. Für jemanden, der seinen Gegner an Körpermasse bei weitem übertraf, mehr als die Hälfte jünger war und gegen alle Magie immun zu sein schien, die dieser ihm entgegenschleuderte, kämpfte sein Gegenüber, wie Zedd fand, eher verhalten.
    Aber bei aller Zurückhaltung mangelte es ihm nicht an Entschlossenheit. Soeben kam er wieder auf die Beine, um erneut anzugreifen. Brach er Zedd das Genick, war es ziemlich gleichgültig, wie zurückhaltend er dabei zu Werke ging.
    Kaum hatte er sich wieder aufgerappelt und wollte einen Satz in Zedds Richtung machen, zog dieser die Arme zurück, winkelte die Ellenbogen an, spreizte seine Finger und schleuderte ihm einen weiteren Lichtblitz entgegen. Doch diesmal war er klug genug, seine Kräfte nicht auf die Vernichtung eines Mannes zu verschwenden, dem mit Magie nicht beizukommen war. Statt dessen zielte er darauf ab, den Fußboden mit seinen magischen Energieblitzen aufzureißen. Krachend bohrten sie sich mit ungebremster Wucht in das Gestein, rissen ganze Brocken heraus und zersprengten sie, bis die Luft von spitzen, scharfkantigen Splittern erfüllt war.
    Ein faustgroßer Gesteinsbrocken prallte mit so ungeheurer Geschwindigkeit gegen seine Schulter, daß das Krachen seiner Knochen trotz des donnernden Getöses der Energieentladung zu hören war. Die Wucht des Aufpralls wirbelte seinen Körper zur Seite und schleuderte ihn rücklings gegen die Wand. Da Zedd inzwischen wußte, daß dem Eindringling mit Magie direkt nichts anzuhaben war, erzeugte er im Flur einen ohrenbetäubenden magischen Sturm, der ihn nicht unmittelbar angreifen, sondern das Mauerwerk ringsumher in eine tödliche Wolke herumfliegender Splitter verwandeln sollte.
    Der Mann hatte sich unterdessen von seinem Zusammenprall mit der Wand erholt: er stieß sich ab und warf sich erneut auf Zedd - nur um von einer Wolke aus tödlichen Gesteinssplittern empfangen zu werden, die ihm sirrend entgegenschossen. Sein Blut spritzte über die Wand in seinem Rücken, als er in Fetzen gerissen wurde. Er war auf der Stelle tot und sackte schwer zu Boden.
    Plötzlich tauchten in der Wolke aus Rauch und Staub zwei weitere Gestalten auf und gingen auf Zedd los. Wiederum sagte ihm der Spürsinn seiner Gabe, daß sie eigentlich nicht vorhanden waren.
    Zedd versuchte noch, den Fußboden mit weiteren Lichtblitzen zu zerwühlen und sie mit einem Hagel aus Gesteinstrümmern zu bombardieren, doch da hatten sie die Wand aus lodernder Energie bereits durchbrochen und warfen sich auf ihn. Er schlug hart auf den Rücken, die beiden Fremden unmittelbar über ihm. Sie packten seine Arme.
    Wie von Sinnen versuchte Zedd noch, die Decke mit Hilfe einer Explosion zum Einsturz zu bringen. Er erzeugte einen Luftwirbel über den beiden, der den Flur - und sie gleich mit - in Stücke reißen sollte.
    Unvermittelt drückte ihm eine kraftige, fleischige Hand einen schmutzigen weißen Lappen aufs Gesicht. Sein verzweifelter Versuch, nach Luft zu schnappen, endete damit, daß er einen alles überdeckenden Geruch in seine Lungen sog, gegen den sich seine Kehle mit letzter Kraft zu sperren versuchte, doch es war bereits zu spät.
    Der Lappen, mit dem die klobige Hand sein Gesicht bedeckte, nahm ihm jede Sicht. Die Welt ringsum begann sich widerlich zu drehen, bis ihm übel wurde.
    Er versuchte noch einmal dagegen anzukämpfen, doch dann umfing ihn sanfte, lautlose Dunkelheit, und er verlor das Bewußtsein.

18
    Als Zedd wieder zu sich kam, war

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