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Das Reisebureau Thompson und Comp.

Das Reisebureau Thompson und Comp.

Titel: Das Reisebureau Thompson und Comp. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michel Verne
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die Familie Hamilton angeht, hatte diese sich sofort wieder mit all ihrem Hochmut gepanzert, sobald sie sich endgültig in Sicherheit wußte. Ohne ein Wort an die zu richten, mit denen der gleichmachende Zufall eine Zeitlang ihre aristokratische Existenz in Berührung gebracht hatte, beeilten sich Sir Georges Hamilton, Lady Evangelina und Miß Margaret, ihrem vornehmen »
home
« in einem schönen Wagen zuzusteuern, worin auch Tigg eingeladen wurde Platz zu nehmen, was er mit großem Vergnügen zu tun schien. Über das Geschick der beiden jüngern Wageninsassen war die Entscheidung offenbar schon gefallen.
    Im Gegensatz hierzu war sie allein, die Familie Blockhead, als sie sich verabschiedete, nachdem ihr Herr und Gebieter alle Hände gedrückt hatte, deren er habhaft werden konnte. Kein Vertreter des stärkern Geschlechts, der etwa in heitratsfähigem Alter stand, nahm in dem Mietwagen Platz, der sie, die Familie samt ihrem Gepäck, entführte. Allein kam sie in ihrer
cottage
an und allein führte sie hier ihr Leben: Mr. Absyrthus, indem er seine Muße damit ausfüllte, seinen Bekannten von der Reise – »eine außerordentliche Reise, meine Herren!« – woran er teilgenommen hatte, zu erzählen. Mrs. Georgina widmete sich wie immer der Erziehung ihres Sohnes Abel, und Miß Beß sowie Miß Mary der Hetzjagd nach einem unfindbaren Ehegespons. Derlei Wild ist aber selten. Miß Beß und Miß Mary sind bisher bei dieser beschwerlichen Jagd Schneider geblieben, sie schreiben das aber erbittert nur einer schamlosen Wilddieberei zu.
    Roger de Sorgues, der sofort nach Frankreich mußte, um über die unmäßige Überschreitung seines Urlaubs Aufschluß zu geben, hielt sich in England nicht im mindesten auf. Er reiste aus London noch am Tage der Ankunft ab und befand sich wenige Stunden später in Paris.
    Nachdem seine Militärangelegenheiten ohne viele Umstände geregelt waren, erbat er sich und erhielt er einen neuen Urlaub, dank dem Gewicht der Gründe, die er für sein Gesuch ins Feld führen konnte. Wie hätte man einen Urlaub auch dem verweigern können, der im Begriffe stand, sich zu verheiraten? Und für Roger traf das zu. Es war zwischen ihm und Dolly mit wenigen Worten als eine Sache verabredet worden, die sich von selbst verstand und keiner weitern Verhandlung bedurfte.
    Die Feierlichkeit ging am 3. September vor sich, und an demselben Tage vertauschte auch Alice ihren Familiennamen mit dem Morgans oder richtiger dem Gramons.
    Von dieser Stunde an haben die vier glücklichen Herzen eigentlich keine Geschichte mehr. Für sie folgen die Tage friedlich einer dem andern, und der nächste Morgen beschert ihnen nur aufs neue ein Glück wie das des vorigen Tages.
    Die Marquise de Gramon und die Gräfin de Sorgues haben eine Doppelvilla an der Allee des Bois de Boulogne in Paris erworben.
     

    »Nun ja: so sind einmal die Frauen!« knurrte Baker… (S. 485.)
     
    Hier wachsen ihre Kinder auf, und die beiden Nachbarinnen sind ebenso gute Freundinnen und liebevolle Schwestern geblieben wie je vorher.
    Ost erinnern sie sich lebhaft der Ereignisse, die ihrer Verheiratung vorhergegangen waren, und häufig sprechen sie davon unter vier Augen, schöpfen daraus aber nur neue Gründe, die von ihnen gewählten Gatten aufrichtig zu lieben. Bei solchen Plaudereien tauchen zuweilen auch die Namen ihrer Reise-und Unglücksgenossen wieder auf. Man kann ja die nicht ganz vergessen, in deren Gesellschaft man gelitten hat, und mit mehreren von diesen standen die beiden Familien auch später noch in freundschaftlicher Verbindung. Vier Jahre nach Beendigung der von der Agentur Thompson veranstalteten Reise klingelten zwei dieser bevorzugten frühern Genossen gleichzeitig zur Essensstunde am Portal der Villa der Marquise de Gramon.
    »Beim Barte meiner Mutter, ich bin höllisch erfreut, Sie einmal wiederzusehen, Herr Saunders,« rief einer der Besucher.
    – Herr Baker, verbesserte der andre, ist nicht minder erfreut, mit dem Kapitän Pip zusammenzutreffen,« und damit streckte dieser dem braven Kapitän der ehemaligen »Seamew« freundschaftlich die Hand entgegen.
    Gerade an diesem Tage kamen die beiden Familien bei Madame de Gramon allwöchentlich zusammen. Herr und Madame de Sorgues nahmen an dem Tische Platz, an dem der Kapitän und Baker schon saßen.
    Da diese die Vorgeschichte ihres Gastfreundes und dessen liebreizender Gattin schon kannten. waren sie nicht erstaunt über den Luxus der jetzt den ehemaligen Dolmetscher der Agentur

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