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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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kleine Loch in seiner Brust. »Du hast auf mich geschossen!«
    »Das stimmt. Ich habe dich erschossen.«
    »Aber ich bin nicht tot. «
    Lauras neueste Armbanduhr war eine antike Patek Phillippe, eingerahmt von Smaragden, wirklich sehr exklusiv. Sie studierte den winzigen diamantbesetzten Sekundenzeiger. »Jede Wette, dass du nicht bis fünf zählen kannst.«
    »Eins… zwei… drei… vier…« Jonathan lachte nervös.
    Laura blickte ihn erwartungsvoll an.
    »Fünf?«, fragte sie.
    »Viereinhalb…«
    Jonathan kippte nach vorn auf das Gesicht. Funken stoben aus seinen Handgelenksimplantaten. Seine kleinen Füße zuckten und strampelten, dann lag er still.
    »Sag ich doch.« Laura ging zu ihm hin und drehte ihn mit dem Fuß herum. Die kleinen Knopfaugen starrten sie vorwurfsvoll an, aber sie sahen nichts mehr.
    »Niemand mag so ein klugscheißendes Kind.« Laura grinste, stellte den rechten Fuß auf das Gesicht des toten Knaben und trat mit ihrem Drei-Zoll-Absatz zu.
    Es war ein Akt unnötiger, kostenloser Gewalt, der ein für allemal sicher stellte, dass Meryl Streep die weibliche Hauptrolle in der verfilmten Version dieses Buchs ablehnen würde, genau wie schon bei den beiden vorhergehenden.
    Laura drehte den Absatz ein zweites Mal. »Ich hab sie sowieso nie gemocht«, schnarrte sie. »Ich würde viel lieber von Cher dargestellt werden.«
     
    »Also los dann. Wenn ihr es tun müsst, dann tut es!« Der Anti-Rex funkelte die Auswahl von Wasserpistolen an, die auf ihn gerichtet waren. »Was ist denn los mit euch? Bringt es endlich zu Ende!«
    Doch keiner der Revolverhelden erweckte den Eindruck, als hätte er Lust, irgendetwas zu tun.
    »Was hat das zu bedeuten?« Der Teuflische erhob sich misstrauisch auf die Beine und vermied sorgfältig die reglosen Waffen.
    Die Repomänner standen stocksteif. Wie Schaufensterpuppen, plötzlich allen Lebens beraubt. Der Anti-Rex versetzte dem am nächsten stehenden einen mächtigen Stoß. Der Repomann kippte zur Seite und krachte zu Boden, noch immer in seiner letzten Pose erstarrt.
    »Vielleicht habe ich einen Schutzengel?«, sinnierte der Mistkerl.
    Er hob seine Superkanone wieder auf, lud das Magazin nach und schoss dem Doppelgänger von Spencer Tracy den Kopf weg.
     
    »Los, Barry«, sage ich. »Sag mir die Wahrheit.« Ich kann sie ertragen, und Barry weiß, dass ich weiß, dass er weiß, dass ich sie ertragen kann.
    »Sieht nach einem falschen Alarm aus, Chef. Ich dachte tatsächlich, du würdest in der Tinte sitzen, aber jetzt sieht es aus, als hätte ich mich getäuscht. Vielleicht hast du ja einen Schutzengel. Wenn du jetzt die Hand ausstrecken würdest und flüster, flüster, flüster …«
    »Den Aufzugsknopf drücken, sagst du?«
    »Bei dir sind Hopfen und Malz total verloren.«
    »Was war das, Barry?«
    »Ach nichts, Chef.«
     
    »Ich hab nie gesagt, du wärst pummelig, Alison!« beschwerte sich Kevin.
    »Nun, irgendjemand hat es jedenfalls. Ich schlage vor, wir beschreiben uns alle selbst. Wer dafür ist, soll ›In Ordnung‹ sagen.«
    »In Ordnung«, sagte alle, die dafür waren, einschließlich Kevin.
    »Also das nenne ich Demokratie.« Alison lächelte. Sie war groß und jung und wunderschön, mit langem, goldenem Haar und braun gebrannter Haut und großen, leidenschaftlichen grauen Augen.
    »Damit kann ich leben«, sagte Kevin, der aussah wie Tom Cruise in seinen besten Jahren. »In welcher Richtung fahren wir dort an der Ampel?«
    »Links«, sagte Reg, der aussah wie Tom Cruise in seinen besten Jahren.
    »Nein, ich bin sicher, wir müssen nach rechts«, sagte Jason, der ebenfalls eine verblüffende Ähnlichkeit mit Tom Cruise besaß.
    »Also hört mal«, sagte Kevin.
     
    »Er ist was? Und er will was ?« Der Intendant von PROSAT71TL spuckte seine Zigarre aus.
    Der Fahrer redete über die Schulter. »Die Typen im Cateringwagen, also, äh, der Typ… die anderen sind offensichtlich weggelaufen. Der Typ sagt, es wäre keine Animatronic. Es wäre ein echtes Monster aus der Hölle. Und es will eine Rolle in dem Film oder…« Der Fahrer zögerte.
    »Oder was?« Der Intendant hob seine schwelende Zigarre auf und klopfte hektisch an seiner schwelenden Fliege.
    »Oder er zerfetzt unsere Wagen und reißt uns alle in kleine bissgerechte Fleischstückchen, Sir.«
    »Hat er einen Agenten?«
    »Ich frage ihn gleich, Sir.«
     
    »Blöder Trottel.« Johnny Dee, der Mann mit dem eingedrückten Schädel und dem Kartenlesertalent, wanderte auf der Suche nach einem Taxi

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