Das Remake
bescheuert!«
»Geschieht dir ganz recht, Chef.«
»Was war das, Barry?«
»Ach nichts, Chef.«
»Du verlogener kleiner Bastard! Diesmal hab ich alles genau gehört!«
Der Aufzug passierte das Erdgeschoss und fuhr weiter hinunter ins Gewölbe.
»Hier unten«, flüsterte Laura.
Ping machte die leise Glocke. Die Aufzugstüren öffneten sich.
»Hinein mit dir.«
Laura zögerte. Jonathan schubste sie mit seiner normal großen Waffe. »Los, beweg dich!«
»Jonathan, ich glaube nicht…«
»Halt bitte den Mund, und geh weiter. Du weißt schon, in welche Richtung.«
»Ich will nicht wieder da rein!«
»Aber du musst, meine Liebe. Du musst wirklich. Heldin gefangen in der Schatzhöhle, die Zeit tickt unerbittlich weiter bis zum Großen Knall – kann der Held sie noch rechtzeitig erreichen? Wenn das kein klassisches Szenario ist, dann weiß ich nicht, was es ist!«
Sie bewegten sich unter den gewaltigen Gemälden. Den Porträts von Presley, gekleidet in die königlichen Gewänder der jeweiligen antiken Zeiten. Die vergoldeten Ikonen, Büsten und Figurinen. Die Bilder des falschen Messias. Sie näherten sich der nackten Steinwand.
»Nein, Jonathan. Bitte nicht!«
Der böse Bube fummelte an seinem Handgelenk. Die Wand löste sich auf, und dahinter wurde die Kammer sichtbar mit dem Jukebox-Sarkophag.
»Rein mit dir!«
»Nein. Bitte!«
»Los, rein da!« Jonathan stieß sie vor. Und dann spürte sie es erneut. Diese entsetzliche Einsamkeit. Diese Furcht. All die Sorgen.
Jonathans Lachen hallte auf traditionelle Weise in Lauras Ohren, als sich die Wand hinter ihr wieder schloss.
»Wir haben den Aufzug verpasst«, sagte Rex. »Na ja, wir steigen ein, sobald er wieder heraufkommt.«
»Also schön«, sagte Kevin. »Also schön. Wir sind zu fünft. Drei von uns sehen aus wie Tom Cruise, und zwei wie Julia Roberts.«
»Ich sehe ihr viel ähnlicher als Sharon!«
»O nein, das tust du nicht!«
»Meine Damen, bitte! Wir sind doch angeblich Revolutionäre, die für eine heilige Sache kämpfen. Jünger von BAH-RIH dem Allwissenden. Wir müssen unsere Hohepriesterin Laura befreien und das System umstürzen. Wir können einfach nicht mehr so albern weitermachen wie bisher!«
»Ich weiß nicht, wie ihr das seht«, sagte Jason unvermittelt, »aber ich denke, Kevin sieht aus wie Danny de Vito.«
Officer Cecil schaltete das Blaulicht ein. »Jetzt zufrieden?«, fragte er störrisch.
»Überholen Sie diese Lieferwagen, Cecil«, befahl Sam.
»Mit dem allergrößten Vergnügen, Sir.« Cecil zog neben den Cateringwagen von PROSAT71TL. Im Innern war Balberith am Mobiltelephon.
»Und wollte schon immer in einer Kinderserie mitspielen, wie beispielsweise Sesamstraße«, sagte er, »aber natürlich habe ich hinterher Appetit auf ein paar von den kleinen Bastarden. Wenn das in Ordnung ginge?«
»Ich sehe kein Problem, mein Freund«, sagte der Intendant von PROSAT71TL. Er legte die Hand über die Hörmuschel. »Geben Sie verdammt noch mal Gas!«, sagte er zu Cecil dem Fahrer. »Hängen Sie diesen Irren ab!«
Der Anti-Rex stapfte durch den Korridor von Etage fünfundsechzig. Die Robocop-Kanone schwenkte nach rechts und links. Er umrundete eine Biegung und blieb nicht wenig überrascht stehen. In seine Richtung kam ein Mann mit Trenchcoat und Fedora. Ein Mann, der zweifellos in der Seitengasse hinter der Tomorrowman Taverne in Stücke gerissen worden sein musste.
Er tastete sich mit einer Hand an der Wand entlang; in der anderen hielt er einen kleinen grünen Rosenkohl. Einen sehr vertraut aussehenden Rosenkohl.
»Rex«, sagte Barry. »Hallo.«
Ping, machte die Aufzugsglocke im Erdgeschoss.
»Mist«, sagte Jonathan.
Die Türen glitten auf.
Jonathan blickte nach draußen.
Rex Mundi blickte nach drinnen.
»Oh!«, sagte Rex.
»O ja.« Jonathan zielte mit seiner Waffe auf Rex. »Was zur Hölle ist das für eine hässliche Missgeburt, die da aus deiner Jacke sieht?«
»Barry«, sagte der Anti-Rex. »Ich dachte, du wärst immer noch…«
»Im Eimer, Chef? Nein, ich hatte die Nase voll davon.«
»Also hast du deine beeindruckenden Kräfte wiedergewonnen?« Ein grausames Lächeln spielte auf den Lippen des Mistkerls.
»Kann ich jetzt die Augen aufmachen, Barry? Es ist Rex, oder nicht?«
»Halt die Klappe, du dämlicher Trottel.«
»Das ist nicht sehr nett von dir, Chef. Was ist bloß in dich gefahren? Und woher hast du diese Kanone? Die ist doch aus Robocop, oder nicht?«
»Los, wirf Barry zu
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