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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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bezweifle ich sehr.« Es war schon wieder Jonathans Stimme.
    Laura musterte die Bildschirme. »Sag das noch mal.« Ihre Hand schwebte über der Konsole.
    »Ich habe gesagt: Das bezweifle ich sehr.« Ein Pistolengriff erwischte sie seitlich am Kopf. Laura fiel vom Stuhl und neben den toten Jungen am Boden.
    »Wirklich nicht besonders nett von dir, mir so auf das Gesicht zu treten.«
    Laura sah hoch.
    Jonathan sah runter. »Ich hab dir doch gleich gesagt, du machst einen großen Fehler.«
    Laura wischte sich das Blut aus den Augen. »Aber das warst du! Du hast gesagt, nur du allein könntest diese Apparate zusammenbauen!«
    »Ja, das habe ich, nicht wahr?« Jonathan trat mit dem Fuß nach Lauras Gesicht. Bevor er es berühren konnte, fand das Kapitel ein überstürztes Ende.

18
Rock’n’Roll heißt, die Tochter des Friedensrichters auf dem Rücksitz eines geklauten Chevy zu lieben, Bier zu trinken, dass du mit einem gefälschten Ausweis bei einem Drive-in gekauft hast, das irgendwo am Horizont steht oder sonst was. Das ist es, was Rock’n’Roll ist.
M. Nixon
     
Ich tanze nur, weil ich nicht aufhören kann zu zittern.
John Spencer
    Jonathan zerrte Laura auf die Beine. Er hatte sie nicht wirklich ins Gesicht getreten – irgendwo muss man schließlich eine Grenze ziehen, auch wenn ich nie genau gewusst habe wo.
    »Du hast dir das alles sehr gut ausgedacht«, sagte Jonathan zu ihr. »Ich wusste, dass ich dir nicht vertrauen kann, auch wenn meine Instrumente gesagt haben, du wärst in Ordnung. Ich muss sie noch einmal überprüfen. Aber du warst ein guter Gegenwert fürs Geld. Zwei unterschiedliche Spielszenarios für den Tod des jugendlichen Genies. Es wird einen wahren Sturm bei meinen Geschäftspartnern auslösen. Die große Frage lautet nun: Was soll ich mit dir machen? Ich würde nicht sonderlich glaubhaft rüber kommen, wenn ich dir ein drittes Mal vertraue. Das zweite Mal strapaziert meine Glaubwürdigkeit schon über Gebühr.«
    »Du könntest mich zumindest entkommen lassen«, schlug Laura in einem Anflug von Hoffnung vor. »Unabsichtlich natürlich. Ich könnte… na ja, ich könnte beispielsweise entkommen, wenn du gerade nicht hinsiehst.«
    »Könntest du. Aber es gefällt mir nicht. Besser, wenn wir das Szenario hier und jetzt zu einem Ende bringen.«
    Laura blickte auf den Knaben hinab. Er war eindeutig verrückt.
    »Nicht besonders einfallsreich«, hörte sie sich sagen. »Nicht für den großen Jonathan Crawford. Den Genius, der aus dem Leben auf der Erde ein Virtual-Reality-Computerspiel für die Götter gemacht hat. Das ist es doch, was du getan hast, oder nicht?«
    Jonathan setzte eine selbstgefällige Miene auf. »Es ist rein zufällig ein wenig komplizierter als das. Aber du bist nah dran.«
    »Also kannst du mich wohl kaum gleich auf der Stelle erledigen. Ich bin die weibliche Hauptfigur, und am Schluss muss der Held mich bekommen. Das ist eine Tradition oder eine alte Bulle oder was weiß ich.«
    Jonathan strich sich über das spitze kleine Kinn. »Mir scheint es eher so, als hätte dich schon so gut wie jeder gehabt. Aber ich verstehe, was du sagen willst. Der Gewinner kriegt alles, und da ich beabsichtige, der Gewinner zu sein, wäre es eine Verschwendung, dich zu erschießen. Ich sag dir was, ich hab eine bessere Idee. Eine Idee, die stets sehr beliebt ist. Komm, hier entlang.« Jonathan deutete auf die Lifttür.
     
    »Wir fahren nach oben, Barry, oder nicht?«
    »Chef, drück auf diesen Knopf da! Diesen , ja, und beeil dich ein wenig.«
    »Barry, du gibst die Karten zu früh aus der Hand.«
    »Chef, wenn du weißt, was gut für dich ist, dann drückst du auf den verdammten Knopf!«
    »Diesen hier?«
    »Genau den, Chef.«
     
    Laura und Jonathan standen vor der Lifttür des sechsundsechzigsten Stockwerks. »Drück auf den ›Aufzug rufen‹-Knopf, Laura.«
    »Wohin fahren wir?«
    »Was glaubst du?«
    »Runter.« Lauras Stimme besaß einen schicksalsergebenen Unterton.
    »Du hast es erfasst. Wo bleibt nur dieser verdammte Aufzug?«
    Ping machte die kleine Glocke, wie manche das nun einmal tun.
    Die Aufzugstüren öffneten sich.
    Der Aufzug war leer.
     
    »Barry, wo sind wir?«
    »Im fünfundsechzigsten Stock, Chef. Und das im Handumdrehen.«
    »Findest du es in Ordnung, wenn du sagst ›fünfundsechzigster Stock‹?«
    »Siehst du etwa einen fünfundsechzigsten Stock, Chef?«
    »Nicht mit geschlossenen Augen, Barry, nein.«
    »Da siehst du.«
    »Barry, das ist total

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