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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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heraus!«
    »Wasserpistolen, hä?«
    Der Stinker am Boden sah mit einem Mal beunruhigt drein.
    »Weihwasserkapseln laden!«
    »Weihwasserkapseln was? O nein…!«
    Die Repomänner luden ihre Weihwasserpistolen durch und richteten sie auf den Fleisch gewordenen Teufel.
    »Fangt an mit dem dümmlichen Kindergesang!«
    »Wir wiwissen wer du bibist«, stimmten sie ihren dümmlichen Kindergesang an. »Wir wiwissen wer du bibist!« Wirklich albern.
    »Ich würde empfehlen, jetzt mit dem letzten Gebet zu beginnen«, sagte der Doppelgänger von Spencer Tracy und strahlte den Anti-Rex an. »Aber wer hört schon auf einen alten Mann, eh?«
     
    »Barry, ich kann überhaupt nichts sehen!« Es ist schwärzer als die Unterhose eines Heizers während eines Stromausfalls durch Blitz-Bomber.
    »Natürlich kannst du nichts sehen, Chef. Du hast die Augen zu.«
    »Ah, sicher. Das wird es sein.« Ich begreife ziemlich schnell, wissen Sie? »Warum habe ich eigentlich meine Augen geschlossen?«
    »Damit du nicht siehst, wohin du gehst.«
    »Was erklärt, warum ich andauernd irgendwo anstoße, nehme ich an.«
    »Du hast es erfasst, Chef.«
    »Barry, entschuldige, wenn ich das frage, aber warum sollte ich nicht sehen wollen, wohin ich gehe?« Die Frage erscheint mir nur vernünftig.
    Barry gibt ein aufreizendes seufzendes Geräusch von sich, doch ich reagiere nicht darauf.
    »Weil, Chef, wenn du nicht siehst, wo du bist, kann es auch sonst niemand, weil du doch in der Ich-Perspektive erzählst. Ziemlich gerissen, wie? Erinnerst du dich noch an deinen Film, Tote tragen Patent-Slingpumps ?«
    »Ja, sicher. Das war der mit der subjektbezogenen Kameraperspektive, wo die Zuschauer den gesamten Film durch meine Augen gesehen haben. Woodbine ist die Kamera. Ein ziemlicher Misserfolg an der Kinokasse, ich erinnere mich noch.«
    »Die Welt war noch nicht dafür bereit, Chef. Möchtest du jetzt die Augen weiter geschlossen halten, während ich uns zum Dach hinauf bringe, oder willst du sie öffnen und genau wie deine Millionen Fans eine hässliche Überraschung erleben, wenn du siehst, wo du bist?«
    »Ich denke, ich lasse sie lieber zu. Aber die Sache gefällt mir nicht. Eine ganze Szene in völliger Dunkelheit sieht auf dem Bildschirm bestimmt nicht sonderlich attraktiv aus. Jeder Taube wird glauben, der Film ist zu Ende, und aus dem Kino gehen, bevor es zum finalen Showdown auf dem Dach kommt.«
    »Daran lässt sich nichts ändern, Chef. Du musst dich schließlich an deine Vier-Schauplätze-Klausel halten, und ich habe nicht genügend Energie, um dich nach oben zu beamen. Und jetzt mach einen Schritt nach rechts bitte, da ist ein…«
    Klang.
    »Aua!«
    »… Pfeiler im Weg, Chef.«
     
    Der nicht subjektbezogene Leser sah, wie Laz (in der dritten Person) gegen den Pfeiler rannte und blind durch die Lobby des Butcher-Building stolperte, während er sich den Schädel hielt. Der gleiche Leser sah auch die Polonaise aus Repomännern, die ihm folgten, während sie leise vor sich hin kicherten und sich gegenseitig in die Rippen stießen.
    Und als Laz den Aufzug erreichte, beobachtete genau dieser Leser, wie die Repomänner in Feuerstellung gingen und geräuschvoll ihre Waffen entsicherten.
     
    »Hast du das gehört, Barry?« Ich lege eine Hand an mein Ohr und bin mir der Gefahr mehr bewusst als ein Mülleimer voll gebrochener Versprechen.
    »Äh, Chef. Könntest du mich vielleicht kurz über deine Schulter heben und ein wenig herumschwenken?«
    »Aber sicher doch.« Ich tue es. »Und? Gibt’s was zu sehen?«
    »Nichts, wovon du gerne hören würdest, schätze ich, Chef.«
     
    »Laura, nicht! Nein, tu es nicht!« Jonathan bedeckte sein Gesicht. »Du wirst mich doch nicht erschießen wollen!«
    Laura lächelte und spannte den Hahn. »Aber sicher will ich, Jonathan. Ich will es wirklich.«
    »Nein, willst du nicht. Denk an all das, was ich dir geben kann!«
    »Hab ich. Wenn du aus dem Weg bist, kann ich es so oder so haben.«
    »Laura, bitte hör mich an…«
    »Nein, Jonathan. Du bist der Feind. Du gehörst tot. Ich werde alles hier übernehmen. Den Presley-Schatz, den toten Messias, die Macht. Ich werde es richtig machen.«
    »Du weißt ja gar nicht, was du da sagst! Du kannst nicht aufhalten, was passieren wird! Nur ich kann das. Diesmal weiß ich, was ich tun…«
    »Tut mir Leid.« Laura legte den Finger an den Abzug.
    »Du machst einen schrecklichen Fehler…«
    Es gab einen lauten Knall und einen dumpfen Schlag. Jonathan starrte auf das hübsche

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