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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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entsetzte Ausdruck, den das Gesicht des anderen Rex nun annahm, war exakt der gleiche wie der auf dem Gesicht des einen Rex wenige Augenblicke zuvor. Unheimlich, eh? »Ein paar Tage! In ein paar Tagen gibt es hier den Großen Knall!«
    »Der Große Knall. Ja, das weiß ich.« Barry starrte den anderen Rex an. »Aber wie kommt es, dass du das weißt, alter Schwatzlappen?«
    »Was war das, Barry?«
    »Nichts, Chef.«
     
    »Er muss hier sein«, sagte der echte Mr. Mundi. »Irgendwo hier, in dieser Zeit.«
    »Wer muss hier sein?«
    »Elvis. Er muss irgendwo hier sein.«
    »Er ist immer hier. Das ist seine Bestimmung. Deshalb existiert er.«
    Rex blätterte zur letzten Seite im Sub-Urbanen Buch der Toten vor. »›Und Elvis ging zum Haus des Lichts und ward nie wieder gesehen.‹ Was glaubst du, was das bedeutet? Das Haus des Lichts? Könnte es heißen, dass er gestorben ist?«
    »M-hm.« Laura schüttelte den Kopf. »Das Haus des Lichts befindet sich direkt hier in Presley City.«
    »Und sieht aus wie eine Jukebox, jede Wette.«
    »Die Wette gewinnst du. Aber es steht nicht im Telephonbuch. Ich habe nur durch reinen Zufall herausgefunden, wo es steht. Der Typ, dem es gehört, ist ein altes Plappermaul, und es ist ihm herausgerutscht. Ich hatte diesen lebendigen Aal, und er wollte, dass ich ihn einführe…«
    »Danke, Laura. Und wer ist dieser Fischliebhaber?«
    »Sein Name ist Simon Butcher, und er ist der berühmteste Photograph aller Zeiten.«
    »Ein berühmter Photograph also. Das passt. Und du kennst ihn gut?«
    »Man muss einen Typen schon ziemlich gut kennen, bevor er sich von einem einen lebendigen Aal in den…«
    »Danke, Laura. Ich denke, unter diesen Umständen sollten wir deinem Mr. Butcher einen Besuch abstatten.«
     
    Ich starre an der Fassade des Gebäudes nach oben. Das verdammt größte Stück Architektur, das ich in meinem Leben gesehen habe. Und ich hab eine Menge gesehen.
    Ich sage das nur so nebenher, Sie verstehen. Nur um die Szene zu beschreiben und weil ich in den letzten Kapiteln nicht allzu häufig in das Handlungsgeschehen eingegriffen habe. Es kostet schließlich nichts zu sagen, dass es ein großes altes Gebäude ist, jedenfalls nicht, wenn man in einer Seitengasse steht. Was ich im Augenblick tue. Aber das nur so nebenher. Ich schätze, in diesem Gebäude warten jede Menge Antworten, und ich schätze weiterhin, dass es irgendwo einen Hintereingang besitzen muss. Und ich schätze darüber hinaus, dass dieser Hintereingang sich todsicher in einer Seitengasse befindet. Wo ich auch bin. Also fange ich an zu suchen.
     
    Die Sonne ging unter über Presley City. Das würde sie genau noch zweimal tun, und dann war es das gewesen. Für Presley City jedenfalls.
    Bill lehnte an seinem Taxi, spuckte auf den Außenspiegel und polierte ihn geistesabwesend mit seinem Jackenärmel. Er versteifte sich zu kriegerischer Aufmerksamkeit, als Rex und Laura herankamen.
    »Geht es uns jetzt besser, ja?«, erkundigte er sich auf eine Weise, die kaum dazu angetan war, Zuneigung zu gewinnen. »Sind wir unser Bauchweh endlich los?«
    Rex öffnete Laura die Wagentür.
    »Also ab ins Nachtleben, wie?«, fuhr der Fahrer ungerührt fort. »Ich hab das Taxameter übrigens laufen lassen. Wollen Sie jetzt schon bezahlen oder erst später?«
    »Später«, sagte Rex. »Wissen Sie, wo sich Simon Butchers Studio befindet?«
    »Kann man wohl kaum verfehlen. Das verdammt größte Gebäude in der ganzen Stadt.«
    »Dann seien Sie doch so nett und bringen uns hin.«
    »Ihr Wunsch ist mir Befehl, Master.«
    »Hmmm.« Rex folgte Laura in das Taxi, das zu einer Art zweitem Zuhause zu werden im Begriff stand, und sie fuhren davon in eine Nacht voller Gefahr [20] .
    »Gehen wir morgen wieder auf Einkaufstour, Meister?«, rief Bill über die Schulter nach hinten. »Dieser Overall ist schon ein wenig dünn am Hintern, und die ausgestellten Beine fransen aus wegen der Pedale.«
    »Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Haben Sie Musik in Ihrem Wagen?«
    »Aber sicher hab ich Musik, Meister.« Bill wühlte in einem Halter mit Laserdisks. »Ich hab die Cray Cherubs, die Lost T-Shirts of Atlantis, die Turbulent Priests, Sonic Energy Authority…«
    »Vielleicht Marc Bolan?«, unterbrach ihn Rex.
    »Ich hab ›Pewter Suitor‹ hier.«
    »Dann rein damit und konkret volle Kanne!«
    Bill schob die Disk in den Player und drehte konkret auf volle Kanne.
    Rex schob sich ganz dicht an Lauras Ohr. »Ich schätze, wir müssen diesen Taxifahrer

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