Das Remake
Arschloch.«
»Was war das, Barry?«
»Ach nichts, Chef. Meine Wasauchimmer sind geschlossen.«
»Sehr schön. Und jetzt halte sie geschlossen, ja?«
Barry hörte, wie eine Tür geöffnet wurde und Schritte in seine Richtung kamen. Er war imstande zu erkennen, dass sie von einem etwa zwanzig Jahre alten Mann herrührten, ungefähr sechs Fuß groß, ein wenig schwerer als elf Stone [18] . Was ein wenig beeindruckend war, aber wirklich nichts Außerordentliches.
»Öffne die Augen!«, kreischte Johnny Dee.
Barry öffnete sie. Ed und Johnny trugen alberne Partyhüte und bliesen in diese Papierdinger, die sich wie eine Chamäleonzunge entrollen und dabei Baaaarrrrrp ! machen. Und zwischen den beiden stand…
»Rex!« Barry war einmal mehr sprachlos. »Rex Mundi!«, rief er, als er wieder sprechen konnte. »Wie er leibt und liebt!«
»Barry!«, sagte der andere Rex. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dich zu sehen.«
Rex lag auf dem Bett und lächelte glückselig an die Decke. »Das war wundervoll!«, sagte er.
Laura schnitt eine Grimasse. »Was für eine Drückebergerei! Ich wusste, dass der geile Sex keine Erwähnung finden würde! Und wenn er nicht erwähnt wird, dann hatten wir ihn im Grunde genommen überhaupt nicht.«
Rex starrte sie überrascht an. »Wie meinst du das? Wir haben es volle zweieinhalb Seiten lang miteinander getrieben! Sieh dir nur an, wie wund ich bin! Und das ganze Sandpapier, das ich verbraucht habe!«
»Das sagst du so.«
Rex zählte es an den Fingern ab. »Die halbe Seite 197 sowie die Seiten 195 und 196!«
Laura blätterte zurück. »Leer! Mit Tipp-Ex ausgelöscht! Typisch!«
»Na ja«, sagte Rex. »Ich war es jedenfalls nicht.«
»Offensichtlich nicht. Soll ich mich jetzt für eine unscharfe Silhouette in das Federbett wickeln und in die Dusche schlüpfen?«
»Nein.« Rex legte den Arm um ihre Schulter. »Rede mit mir. Ich muss eine ganze Menge wissen, wenn ich irgendwas erreichen möchte.«
»Also schön. Wo soll ich anfangen?«
»Erzähl mir über Elvis.«
»Den Lebenden Gott?«
»Gott? King vielleicht, aber Gott? Was hat das zu bedeuten?«
»Elvis der Unsterbliche.« Laura spuckte auf höchst undamenhafte Weise aus. »Das ist für ihn!«
»Recht so.« Rex wischte sich das Auge.
»Entschuldige, Rex.«
»Schon gut. Erzähl mir mehr über Elvis.«
»Du weißt es wirklich nicht, oder? Woher kommst du, Rex? Wie bist du hierher gekommen? Du stehst doch auf unserer Seite, oder?«
»Immer schön eins nach dem anderen. Erzähl mir mehr über Elvis.«
»Es steht alles hier drin.« Laura streckte die Hand zum Nachttischschränkchen aus, einem kleinen Sheraton-Satinholzkabinett mit Kreuzbandtüren, flankiert von intarsienverzierten Pilastern. Sie zog ein kleines schwarzes Buch hervor und warf es Rex hin.
Rex drehte es zu sich herum und las den Titel. »DAS SUB-URBANE BUCH DER TOTEN« stand dort in hübschen großen Lettern. »Was?« Rex blätterte durch die Seiten. »Das ist nicht mein Buch! Das Buch, das ich damals all die Jahre hatte. Das ist…«
»Das ist eine Bibel«, schnaubte Laura. »Die Bibel des falschen Messias.«
»Ach du meine Güte! Ach du dickes Ei!« Rex seufzte schwer. »Ich denke, ich lese das besser durch. Bist du böse, wenn ich das allein mache?«
»Wärt ihr Jungs böse, wenn ich darum bitte, Barry und mich allein zu lassen?«, fragte der andere Rex. »Wir haben eine ganze Menge zu besprechen.«
»Kein Schweiß, Euer Exzellenz… ich meine Rex. « Johnny Dee zwinkerte vielsagend, und dann zogen sich Kelley und er rückwärts durch die Tür zurück und waren verschwunden.
»Du hast dich mit zwei wirklich üblen Burschen eingelassen, Chef!«, sagte Barry. »Diese beiden sind… sind gesuchte Kriminelle, weißt du?«
»Ich weiß, Barry. Ich hab sie dazu gebracht, für mich zu arbeiten. Ich versuche, den Presley-Schatz aufzuspüren. Diese beiden haben ihn gestohlen.«
»Ich weiß, Chef. Deswegen sind Laz und ich nämlich auch hier.«
»Laz?«, fragte der andere Rex beiläufig. »Wer ist dieser Laz?«
»Ein Detektiv aus dem fünfundzwanzigsten Jahrhundert. Wir arbeiten jetzt zusammen. Ich bin der aufrechte Mann, und er ist mein komischer Gegenpart. Ganz traditionelle Geschichte, du kennst das ja.«
Der andere Rex nickte. »Eine wohl erprobte Formel. Aber wo ist Elvis? Ich dachte, du und er…?«
»Ah, Chef. Eine traurige Geschichte war das.«
»Möchtest du vielleicht
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