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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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steigen Sie aus!«
    »Oho, aussteigen soll ich, wie? Aber selbstverständlich tue ich das!« Der Fahrer stieß seine Tür auf und sprang heraus. »Warten Sie, ich helfe Ihnen.« Er öffnete die hintere Tür. »Passen Sie auf Ihren Kopf auf, Chef !«
    Das hat er jetzt schon zweimal so gesagt, dachte Rex, der es vorzog, anstatt sich die Tür gegen den Schädel schlagen zu lassen, selbige mit einem mächtigen Tritt aufzustoßen.
    Die Tür flog auf, riss Bill von den Füßen und sandte ihn auf allen Vieren auf den Bürgersteig. Einen seltsam menschenleeren Bürgersteig, wie Rex bemerkte, während er aus dem Taxi sprang und zu dem am Boden liegenden Fahrer stapfte.
    »Was ist nur in Sie gefahren?«, fragte er. »Warum benehmen Sie sich so eigenartig?«
    Bill funkelte ihn von unten herauf an. Sein Gesicht war grässlich weiß, und seine Augen funkelten rot wie die Bremslichter eines Cortina.
    »Ich hasse Sie!« Der gefallene Taxifahrer stieß die Worte in leisem, eisigen Tonfall hervor, der absolut keinen Spielraum für Fehlinterpretationen ließ.
    Rex wich vorsichtshalber einen Schritt zurück. Er war wirklich und wahrhaftig schockiert. »Aber warum?«, fragte er. »Was habe ich Ihnen getan?«
    Bill stemmte sich auf die Ellbogen und verzog das Gesicht zu einer Fratze des Hasses. »Sie kennen mich vielleicht nicht, aber ich kenne Sie !«
    Rex suchte nach einer schnellen Lösung. Er war wirklich ziemlich in Eile, und er konnte nichts gewinnen, wenn er sich auf Diskussionen oder gar Handgreiflichkeiten mit dem Fahrer einließ.
    »Hören Sie«, sagte er. »Ich weiß nicht, was Ihr Problem ist, und ganz ehrlich gestanden, es interessiert mich auch nicht. Hier, nehmen Sie die.« Rex zog mehrere Armbanduhren aus der Tasche und warf Bill eine hin. »Ich leihe mir Ihr Taxi aus.«
    Auf Bills Gesicht erschien ein böses Grinsen. »Ich denke nicht.« Er verschränkte die Arme vor der Brust und schwang auf magische Weise in eine aufrechte Stellung.
    »Hmmm.« Was Rex da gerade gesehen hatte, gefiel ihm nicht ein Stück.
    Bill brachte sein Gesicht ganz dicht vor das von Rex und starrte ihm in die Augen. »Ich werde dich bestrafen«, schnarrte er. »Es wird eine lange, schmerzvolle Bestrafung werden, die in einem grauenvollen Tod endet.«
    »Ich hab wirklich keine Zeit dafür.« Rex wich in Richtung Taxi zurück. Eine Stimme in ihm sagte: »Hau ab, und fahr davon wie der Teufel, wenn du weißt, was gut für dich ist.«
    »O nein, das wirst du nicht.« Der Arm des Fahrers schoss vor. Er schoss direkt aus dem Ärmel des Overalls, durch die Haut und die Knochen seiner menschlichen Hand und an Rexens Kehle.
    Die Hand, die den sich duckenden Rex nur um Millimeter verfehlte, krachte gegen den Wagen, brachte die schwere Limousine auf ihren Rädern zum Schaukeln und hinterließ ein furchterregendes fünfknöcheliges Intaglio über der Fahrertür. Die Hand war breit, schwarz, geschuppt und besaß furchtbare Klauen.
    Rex rollte über den Bürgersteig und kam mit der Hand in seiner Lederjacke wieder hoch. Wo um alles in der Welt war denn Lauras Waffe? Rex klopfte hektisch seine Taschen ab. Nicht an seiner Person, so schien es jedenfalls.
    »O du meine Güte, o du meine Güte«, stöhnte Rex.
    Bill wandte sich erneut gegen ihn. »Erkennst du mich immer noch nicht?«
    Rex starrte den Taxifahrer in dem besudelten Overall an. Den Taxifahrer, der nun einen muskulösen schwarzen rechten Arm von fast vier Fuß Länge besaß, behangen mit zerrissenem Lycra und Fetzen von menschlichem Fleisch.
    »Dann will ich dir noch einen Tip geben. Sag mir Bescheid, wenn du meinst, du kommst der Sache näher.« Bill begann sich in alle Richtungen auszudehnen. Seine Schultern wuchsen, begleitet vom Übelkeit erregenden Krachen brechender Knochen. Sein Kopf dehnte sich aus, die Gesichtszüge wurden flacher, und gleichzeitig sprangen die Augen aus ihren Höhlen. Der Schritt des Overalls schoss vor wie unter dem Impetus einer mächtigen Erektion. Dann riss der Stoff auf, und ein Tigerschädel mit weit aufgerissenem Maul wurde sichtbar.
    Voll Entsetzen beobachtete Rex, wie die schwarze Klaue Bills linken Arm aus dem Sockel riss und auf die Straße schleuderte. In Rex regte sich das Gefühl, dass es nun wirklich an der Zeit war zu verschwinden.
    Mit einer wuchtigen Bewegung riss sich die Kreatur den Skalp weg, und das Gesicht riss von oben bis unten auf und enthüllte die drei dämonischen Fratzen des Hades. Eine von einem Bullen, eine von einem Widder und die dritte die

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