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Das Remake

Das Remake

Titel: Das Remake Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Rankin
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Arbeit im Präsens und der Ich-Perspektive«, warf Rex ein. »Das hängt mir auch zum Hals heraus, hängt mir das. Und er hat geglaubt, er wäre die Hauptperson, der Held in diesem Roman!«
    »Da hast du es. Also, was sagst du?«
    »Der Mann ist völlig durchgeknallt«, sagte Rex.
    »Na siehst du. Steck die Münze in den Automaten, Rex, und wir machen mit unserem neuen Plan weiter.«
    »Neuer Plan? Ich erinnere mich nicht einmal, dass mich jemand über den alten informiert hätte.«
    »Wirf die Münze ein, Rex.«
    Rex warf die Münze ein. Chico redete in den Hörer.
    »Hallo Operator. Könnten Sie mich bitte zu PROSAT71TL durchstellen? Danke sehr… PROSAT71TL? Ist dort die Nachrichtenredaktion? Hallo? Nachrichtenredaktion? Ah, hallo, hier ist Chico Nixon… das ist richtig, von den beiden berühmten Harpo/Chico. Ich stecke ein wenig in Schwierigkeiten, deswegen kann ich nicht lange reden. Ich werde von Simon Butcher gefangen gehalten, dem Gesellschaftsphotographen. Richtig. Er beabsichtigt, unaussprechliche medizinische Experimente an mir durchzuführen… werde ich was? Weltexklusivrechte für PROSAT71TL? Selbstverständlich… Ja. Ganz genau das hat mir vorgeschwebt. Ich muss jetzt auflegen, ich glaube, er kommt zurück. Schaffen Sie so schnell wie möglich Ihre Kameras her.« Chico legte den Hörer zurück.
    »Da«, sagte er. »Das sollte die Kugel ins Rollen bringen. Wenn du mich jetzt wieder in deine Jacke stecken könntest? Ich schätze, wir sollten irgendwo frühstücken gehen.«
     
    Sam Maggotts Kopf erhob sich aus den Trümmern seines Büros. »Wir werden angegriffen! Zu den Waffen! Den großen! Cecil, holen Sie die Sturmkanone aus der Waffenkammer! Das ist ein Krieg hier!«
    »Jawohl, Sir.« Cecil klopfte seine Uniform ab und schlurfte davon.
    »Achtung, Polizeihauptquartier!« Kevins verstärkte Stimme dröhnte aus dem Lautsprechersystem, das auf dem Dach des erst kürzlich requirierten Militärfahrzeugs angebracht war. Dieses Fahrzeug war vollgepfropft mit Munition aus Regierungsbeständen, Beuteln voller Süßigkeiten und Children of the Revolution.
    »Hören Sie genau zu!« Kevin schob sich einen Riesenlutscher in den Mund und fuhr fort: »Mmmmmh-grmmmm-hmmmpf-mmmm.« Er spuckte den Lutscher aus. »Entschuldigung. Lassen Sie sämtliche Gefangenen frei, und kommen Sie mit erhobenen Händen nach draußen. Oder wir werden das Gebäude zerstören!«
    Sam kroch zu einem Granatloch und spähte nach draußen.
    »Ich schätze, das wird wieder ein verdammt ›Harter‹«, sagte er und kramte in seinen Taschen nach weiteren pharmazeutischen Präparaten. »Cecil!«
     
    Ich könnte mein Ruder verlieren, mein Boot verbrennen, in einem Meer aus Fischen zur Schildkröte werden oder auch nur mit wehenden Fahnen untergehen, aber ich tue nichts dergleichen. Ein geringerer Detektiv als ich hätte vielleicht so reagiert… bestimmt sogar. Oder vielleicht ein Handelsfahrer bei der presleyschen Seefahrt.
    Aber nicht ich.
    Mein Partner hat sich also mit der zweiköpfigen Banknotenrolle aus dem Staub gemacht, soviel steht fest.
    Außerdem steht fest, dass ich hier mit einem Loch von der Größe eines Elefantennasentuchs in meinem Vertrag sitze, was meine vier Schauplätze angeht.
    Sicher ist auch, dass ein Barmann mit einem Problem versucht, meine Tür aufzubrechen. Sicher! Aber wer bin ich überhaupt? Ich bin immer noch Woodbine, Lazlo Woodbine, den manche Laz nennen. Ich bin der Altmeister der Schnüffler. Der Trench unter den Coats. Der Mann mit dem nötigen Werkzeug und dem Know-how. Ach kommen Sie.
    Ich nehme den Fedora vom Hutständer und drücke ihn in meine Stirn. Schiebe mein bestes Stück in mein Schulterhalfter, schlüpfe in meinen Trenchcoat und gürte ihn zu.
    Dann spaziere ich an meinem Stuhl vorbei, meinem Schreibtisch und dem Kühltank und zu meiner Bürotür.
    »Guten Morgen, Sir«, sage ich, indem ich die Klinke herunterdrücke. »Wie kann ich Ihnen behilflich sein?«
    Der Barmann schießt an mir vorbei wie Salz in der Sonnenmilch.
    »Ich hab eine ganze Kassenschublade voller Bierdeckel, du lausiger niederträchtiger verkommener gottverlassener…« Er hält mitten in seiner Schimpfkanonade inne, wirft einen Blick in die Runde und fängt an irre zu stammeln. »Wie… wie haben Sie das gemacht?«, stößt er hervor.
    »Wie habe ich was gemacht?«, frage ich.
    »Dieses Zimmer. Dieser Kühltank. Dieser Schreibtisch und dieser… dieser«, er deutet auf meinen unaussprechlichen Teppich, der seit einigen

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