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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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dass die Gruppe sich gut vorbereitet hatte, Landurin sagte zu Gotar und Lorbo: »Pack deine Sachen, Dragon wird dir helfen.« Landurin nahm Gotar zur Seite und flüsterte leise: »Alle drei Tage werden wir uns treffen, schaffst du es mit dem Nachschub an Lebensmittel?«
    Nickend erwiderte Gotar: »Ja, und wo treffen wir uns?«
    »Immer nachts, du läufst Richtung Schlucht, ich finde dich.
    Weitaus wichtiger ist, wenn dich jemand über Lorbos Verbleiben fragt, dann lass dir eine Ausrede einfallen.« Gotar nickte und sprach: »Ich habe Verwandte im Hafenstädtchen Cor. Ich behaupte, er sei zu ihnen gezogen.«
    »Ja, so halten wir es.«

 
Kapitel 3
     
     
    Barabur
     
    D er Dunkle ließ im Frühjahr aus seiner Festung Barabur seine dunklen Häscher, die sieben schwarzen Engel, an die Pforte rufen, zischend bösartig wallte die Wand aus Schwaden von gierigem Nebel zwischen dem Dunklen und seinen Anhängern auf. Es war ein Spiegel aus der dunkelsten Magie, der es dem Dunklen erlaubte, aus der Pforte mit seinen Knechten Kontakt aufzunehmen. Die sieben Gestalten beugten sich vor dem Nebel in die Knie, bösartig zischte drohend, donnernd die Stimme des Dunklen, dessen Gestalt hinter der Wand aus dichtem Schwefelnebel sich erhob, gezielt streifte der Nebel, der aus einer anderen Welt zu stammen schien, einen der Herolde. Die Gestalten sahen dunkel bösartig aus, ihr Gesicht war von einem grauen Schleier bedeckt, ähnlich dunkler Rauchschwaden. Ihre Kleidung war pechschwarz, sie trugen eine Rüstung aus schwarzem, kaltem Stahl. An ihren Gürteln hingen alte, gezackte, schwarze magische Schwerter, sie trugen einen Quarlstab der unteren Gattung, erschaffen von ihrem Herrn, es waren mächtige, magische Waffen. Sie trugen lange schwarze Umhänge mit Kapuze, man konnte schemenhaft Totenköpfe hinter den Rauchschwaden entdecken. Der Dunkle berührte jenen Herold, drang magisch in ihn ein, um ihnen ihre Aufträge zu erteilen, Blitze zuckten aus der Nebelwand und trafen einen der Hexer, der heulend zu Boden ging und sich dort krampfhaft schüttelte, zischend nahm dieser die Gedanken seines Herrn wahr: »Findet ihn, findet den Letzten des Hauses Hadro.« Raben bevölkerten den Herrschersaal, der aus mattem schwarzem Marmor bestand. Er kommunizierte mit ihnen und konnte durch ihre Augen sehen, sie waren eine Art Verbindung zu dieser Welt, er war eingekerkert seit Jahrhunderten, hinter der Pforte verbannt, gefangen, eines der Tore hatten die Häscher in der Festung Barabur errichtet. Der Dunkle gab seinen Herolden, den dunklen Hexern, mit einem zischenden Laut zu verstehen, dass er ungestört sein wollte.
     
    Die Hexer verbeugten sich und schwebten wie von Geisteshand aus dem Herrschersaal, zufrieden mit seiner Machtdemonstration blieb er alleine, umgeben von seinen Koroks-Raben, die ihm dienten.
    Finster überdachte er, warum konnten seine Diener den Mischling seit Jahren nicht finden? Sie hatten die Macht der dunklen Druiden, besser gesagt der dunklen Magie, es waren mächtige Verbündete, es sollte für seine Hexer, den schwarzen Engeln, ein Leichtes sein, den Mischling zu finden.
    Die Schriftrolle, die sich in seinem Besitz befand, sagte eines voraus, dass der Auserwählte, der ihn vernichten konnte, halb Elb, halb Mensch sei, und so ein Mischling musste zwangsläufig auffallen. Der Dunkle wusste, dass er es noch mit einem anderen Gegenspieler zu tun haben musste, er spürte dies, er würde sie vernichten.
    Wer war sein Gegenspieler, nur der junge Mischling oder gab es noch einen anderen? Der Dunkle ahnte, dass es über die Jahrtausende und Jahrhunderte noch andere gab, die sich vor seinen Augen versteckt hielten, bösartig triumphierend ließ er eine magische Landkarte vor seinen dunklen, rubin-wabernden Augen entstehen. Hinter der Pforte betrachtete er die Karte Morins, die besetzten Länder und die Länder, die sich gegen ihn verbündet hatten, die aber bald fallen würden.
    Der Dunkle wappnete sich gegen das Reich Dolans, dem Elbenreich, der letzten Bastion. Seit einiger Zeit schickte er immer wieder einige Horden an die Grenze, um Zerstörung zu leisten, brandschatzend, und um die Moral des Feindes zu unterlaufen.
    Der Dunkle spielte förmlich mit ihnen, hin und wieder ließ er seine Hexer mit einem Trupp Goblins im Grenzgebiet ganze Dörfer von Bauern niedermetzeln.
    Mit dem Befehl, einige der Bevölkerung am Leben zu lassen, denn die Taktik sollte seine Gegner in Angst und Schrecken versetzen und die Moral der gegnerischen

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